Manchmal ist alles zu schnell. Wenn aus einem Single mit Kind von heute auf morgen ein Paar und noch besser eine Großfamilie wird, dann kann das schon mal zu schnell gehen.
Ich wollte immer eine große Familie. Ich bin sehr reflektiert und merke, wenn mir was zuviel wird. Wenn ich es nicht vorher schaffe, dann allerspätestens unmittelbar, wenn es passiert und ich kann beim nächsten Mal besser aufpassen.
Aber was ist, wenn ein Part dieser 5er-Konstellation es nicht gemerkt hat? Dann passieren verletzende Dinge, Schmerzen, Wunden, die aufreissen, wieder. Neue Wunden, die einen anderen Namen tragen.
Und nun muss wieder etwas heilen, was eigentlich doch schon gut war, oder?
Ein liebevoller Umgang mit sich selbst und allen anderen ist wichtig in dieser Zeit. Den Weitblick behalten, auch wenn es schwer fällt. Die Kinder sollen nicht unter uns nicht fähigen Erwachsenen leiden.
Ich habe mir das alles leichter vorgestellt, aber dies scheint irgendwie utopisch.
Neuanfang. Nach einem Bruchlandungsstart. Ich weiß diese zweite Chance zu schätzen!
Hallo ihr lieben Leser!
Ich wollte einen kleinen Gruss hier lassen. Ja, ich weiss, ich war lange nicht mehr hier. Über ein Jahr. Aber dieses Jahr war zu krass, um es auf Papier zu bringen. Das haben mein Tagebuch und ich lieber alleine unter uns ausgemacht. ;)
Ich hoffe, ich schaffe es jetzt mal wieder ab und an ein Lebenszeichen zu senden.
Viele Neuigkeiten gibt es: getrennt, aber immer noch nicht geschieden. getrennt, aber nicht mehr alleine. getrennt und gelitten, aber endlich auch wieder richtig glücklich.
Das Leben hat mich mal wieder herausgefordert. Ich habe ihm "Challenge accepted!" zugeflüstert.
Euer
Ich bin so unendlich müde...
So fühlt es sich gerade an, alles alleine stemmen. Aber habe ich das nicht eh schon die ganzen letzten Jahre gemacht?
Gedankenkarussell...
Alles noch immer zu wirr, um es niederschreiben zu können!
Ein neues Therapiethema, hurra!
War ja jetzt auch ziemlich lange ruhiger, und vor allem, ich war ja auch mal wieder im Hochflug unterwegs, warum habe ich also nicht damit gerechnet? Selber schuld.
Momentan also eher wieder dabei, Staub abzuklopfen, sich aufzurappeln und mal wieder das Sortieren anzufangen.
Ich bin ein Symbiosemensch. War ich schon immer, wollte nie alleine sein, war immer auf der Suche nach dem Prinzen auf dem weißen Rappen. ;)
Irgendjemand, der die Lücke meiner Kindheit füllt. Die ultimative Symbiose mit meiner Mutter gab es nie, ich wurde nie "ganz", weil ich mich nicht in der Symbiose verkriechen konnte. Ich war von Anfang an Konkurrenz für meine Mutter.
Mein Mann hat diese Lücke gefüllt, wir waren DAS Übersymbiosepaar, allen Freunden unheimlich, weil wir getrennt voneinander die gleiche Geschichte mit haargenau denselben Worten erzählten. Es gab kein Ich und Du, es gab nur WIR!
Und nun hock ich hier und kämpfe mit meinem Ich, denn ich will keine Symbiose mehr, muss endlich lernen, auch alleine zu laufen. Denn sonst gibt es immer wieder die gleichen Probleme, egal mit wem.
Denn wenn man erstmal wieder anfängt zu leben, dann merkt man irgendwann auch ziemlich schmerzhaft, wie sehr man nicht gelebt hat (da bin ich auf mich selber sauer). Die letzten Jahre. Viele Jahre. Und man schmeckt, wie einsam man in einer Ehe gelebt hat, wie verletzend Sovieles war. Wie sehr man gelitten hat.
Heimweh habe ich gerade. Nach was, fragt ihr euch vielleicht?
Heimweh nach starken Armen, die mich halten, wenns mir schlecht geht. Nach Augen, die mich mit Gier, Begehren, aber auch ganz viel Zuneigung anschauen. Nach einem Herzen, dass für mich schlägt. Dass sich nicht alles gefallen lässt, sondern mir auf Augenhöhe begegnet, mir Grenzen setzt und mich trotzdem nicht alleine lässt!
Und danach sehne ich mich auch....
*schluckt mal ihre Tränen runter und geht weitermachen*
Mein Leben ist wieder bunt und schön. Ich habe annähernd kein Bedürfnis, mich hier im "Therapieblog" auszulassen, denn es geht mir gut ;) Eigentlich doof, oder?
Weil, warum sollte ich hier nur Doofes, Tiefsinniges und Schweres ablassen? Kann euch doch teilhaben lassen, an meinem Glück? Welcher Kasper zensiert da in meinem Kopf, dass die Welt nicht wissen darf, dass es mir verdammt nochmal gut geht? Und nicht nur so ein bisschen gut, mir geht es fast fantastisch.
Ich habe die unglaubliche Marke erreicht: -10 Kilo! *jeeehaaaaaaaaaah*
Ohne Diät, ohne aufzupassen, was ich esse, sondern einfach nur, weil ich durch eine Krankheitsphase den Anstoss bekommen habe, meinen Zuckerrausch zu beenden und nun einfach sehr wenig bis garnichts Süßes mehr zu mir nehme. Der Entzug war hart, aber nun gelüstet es mir auch nicht mehr nach einer ganzen Tafel Schokolade.
Und ganz ehrlich: "Es schmeckt mir momentan nichts so gut, wie das wieder schlank sein!"
Klar, ich bin noch immer kein Klappergestell, ich habe sehr schöne weibliche Rundungen und die will ich auch behalten. Ich kann sehr gut mit einer 40/42 Kleidergröße leben und das Leben genießen.
Ich trage wieder hautenge Shirts und fasse mir an meine Taille oder beuge mich vor, damit ich meinen flachen Bauch sehen kann. SUDDA, ich kann deine Verliebtheit sehr gut nachvollziehen! ;)
Ich tanze einmal täglich eine Dreiviertelstunde in meinem Wohnzimmer zu lauter Musik, ich lächle, soviel wie schon seit 6 Jahren nicht mehr. Ich habe gute Laune und werde drauf angesprochen.
Schöne neue Welt!
Ein alter Indianer erzählt seinem Enkel : "In meiner Brust wohnen zwei Wölfe: Einer ist der Wolf der Dunkelheit, der Angst, des Mißtrauens, der Verzweiflung und des Neides. Der Andere ist der Wolf des Lichtes, der Liebe, der Hoffnung und der Lebensfreude". Fragt der Enkel: "Und welcher der Beiden wird gewinnen? "
Der alte Indianer antwortet: "Der, den ich füttere! ! !"
Ins Leben. Ich bin wieder ganz und gar angekommen im Leben.
In MEINEM Leben, nix mehr nur für andere da sein und sich aufreiben. Sich an jemanden klammern und sich selbst dabei vergessen.
Nein, momentan ist Lieschen Mueller on top. Ich steh an erster Stelle und mache nur das, was mir gut reinläuft.
Schon mal ausprobiert? Sich selbst am Wichtigsten zu nehmen? Geht gut, und setzt unheimlich viel Energie frei. Zumindest bei mir!
Ich schweb dann mal weiter... ;)
Ich gestehe, ich liebe meine Freunde!
Ich habe eine liebevoll zusammengesuchte Freundschaftsrunde mit der ich mich einmal im Monat zum Kochen treffe.
Sehr gute Gespräche, sehr intensives Miteinander, sehr ausgelassene Zeit mit viel Lachen und geniessen. Aber auch mal mit viel Trösten, wenn es einem von uns nicht so gut geht, mit Rat und Tat beiseite stehen, oder aber auch nur mal einer tröstlichen Schulter, an der geweint werden darf.
Ich bin so gut versorgt nach so einem Treffen mit liebevollem Kontakt, dass ich ausschaue wie ein kleiner aufgeplusterter Spatz. ;)
Gestern nacht bis 2 Uhr gelacht, heute um sieben Uhr wieder aufgestanden und mir geht es gut.
Guten Morgen Welt, welche Schandtat begehen wir heute? *muahahaha*
Noch so ein Ding, welches mir ein unheimlich gutes Gefühl beschert: Vorfreude!
Da kribbelt es in meinem Bauch, weil ich mir zwei Wochenenden erkämpft habe: Freiheit ich komme!!! Ich ganz alleine auf grosser Reise, Gott, ich bin schon jetzt aufgeregt. ;)
Die Zugtickets liegen hier ausgedruckt bereit, im Dezember geht es dann los! *hibbel*
Ihr glaubt gar nicht, wieviel Macht Worte haben können. Wie viel ein geschriebenes Wort mehr wiegt, als ein Dahergenuscheltes. Oder ein gar gar nicht Ausgesprochenes.
Ich bewege mich wieder mehr im Cyberspace. Face to Face, nicht wie hier in einem Buch.
Chatten!
Einfach magisch, wenn man Leute wieder trifft, die vor zehn Jahren schon an demselben Tisch saßen und man sich genauso in einer Runde wiederfindet, Spaß hat. Über alte Dinge lacht, oder Neue erfindet. Manchmal machen wir Quatsch, wie die Teenager, allerdings sind wir alle um die 20 Jahre älter. Macht ja nichts, wer sollte es verbieten?
Spaß ist, was ihr draus macht! ;)
Und ich geniesse dieses Albernsein, dieses NICHT-Mutter-sein, zumindest virtuell. Kann mich erfreuen, dass man mich mal real wiedersehen mag, denn viele hab ich schon mal gesehen. Früher halt.
Warum sollte man gute alte Gewohnheiten nicht wieder aufnehmen, wenn wieder Platz dafür da ist?
Und ich will schon Ewigkeiten mal nach Kiel, oder Stuttgart, oder Hamburg!!!
Mir geht es so gut wie seit sieben Jahren nicht mehr! Es kommt tief aus mir heraus, es strahlt, ich werde drauf angesprochen...
Und das, obwohl ich krank war die letzte Woche, 6 Kilo verloren habe und eigentlich eher über Schlafmangel jammern müsste: MIR GEHT ES GUT!
Ein bisschen habe ich selber Angst vor mir ;)
Die Lotte hat beschlossen: GENUG gelitten! JETZT fängt das Leben wieder an!
Jawoll, und so passierte es dann auch.
Ich schlittere gerade durch mein Leben, geniesse, habe Kraft. Hab ich nun geschnallt, dass ich nur alleine der Bestimmer in meinem Leben bin?
Ich weiss es nicht!
Wenn ich in der Wanne liege, dann höre ich den Beat meines Lebens.
Eine Mischung aus Herzklopfen, tief in mir drin, gleichmässig, der Beat des Lebens.
Die Ohren unter Wasser, kann ich nun auch noch meinem Tinnitus lauschen, der zu dem Beat eine Melodie fiept.
Annehmen, was da ist, das Beste draus machen. Stille wird es bei mir wohl nie mehr geben, dafür ist mein Gehör leider zu kaputt.
Aber dieser Stille lausche ich gerne, und wenn es nur die 20 Minuten ich mit mir alleine in der Wanne sind!
So, jetzt muss ich mal Dampf ablassen.
Man, was hat sich dieses Buch doch gezogen. Ich habe mich echt gequält.
...wir müssen uns dringend mal unterhalten!" Sprach die Lehrerin zu mir.
Was würdet ihr da denken? Ganz ehrlich!
Ja, da schrieb ich noch großartig von Superteam, vor ein paar Stunden.
Zweimal Meinung geigen, aber ordentlich. Voll teamuntypisch, eher voll: Ich bin der Boss und du die kleine Wurst.
Aber seitdem läufts.
Allerdings hat die Frage: "Mama, warum bist du denn so streng?" mich fast aus der Bahn geworfen. Schlaues Kind, fragt mittlerweile nach, was die Mama denn so streng ist. Was antwortet man darauf?
Ich habe mich für: "Ich war schon immer streng!" entschieden.
Und nun verschwinde ich untypischerweise sehr früh im Bett, gute Nacht!
So, der Herrmann ist weg. Ausland. Mal wieder.
Ich freue mich gerade drüber, denn ich verbinde ganz aktuell Ruhe und Ordnung (wenn ich die letzten "Leichen" meines Mannes weggeräumt habe) mit Alleinsein.
Klar, der Herrsohn ist noch hier, aber wir zwei, wir sind ein Superteam.
Entspannung, ich komme!
Lange ist es her, lange habe ich nichts mehr geschrieben. Es steckt mir im Halse, ich kann es einfach nicht ausspucken, bringe kein Wort über die Lippen.
Der Fehler bei dieser Liebesgeschichte, ist der, dass es seit dem "nach-Hause-kommen" keine Liebesgeschichte mehr war, sondern nur noch Überlebenskampf.
Seit nun sechs Jahren.
Ich schliesse hiermit also die Liebesgeschichte: THE END!
Schule ist cool, weil mein Herrsohn nun endlich nach fast drei Jahren mal die Nachbarskinder kennengelernt hat. Auf dem Weg zur Schule.
Gleich nebenan, ein kleiner Kerl, genau wie meiner! Einfach super, die hecken schon aus, wann sie die Weltmacht übernehmen und wie sie das anstellen wollen.
Mein Sohn wird gross, es ist Spätnachmittag und mein Sohn ist irgendwo draussen, vielleicht beim Nachbarsjungen, vielleicht aber auch auf dem Spielplatz. Ich lerne, los zu lassen.
Komisches Gefühl, aber nicht schlecht.
Schliesslich muss mein Kind ab nächster Woche alleine zur Schule und alleine zu meiner Arbeit gehen. Alleinerziehender Alltag, ich bereite mich innerlich schon auf dich vor!