Bei der Influenza Impfung gibt es zwei schwarze Löcher der Wirksamkeit. Sie betrifft Babys und Kleinkinder sowie ältere Menschen. Das ist bekannt. Doch wie steht es um die Wirksamkeit bei gesunden Erwachsenen? - Das wurde nun im Rahmen einer großen Studie geprüft. Und das Resultat ist verheerend.
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Beim österreichischen Gesundheitsministerium ist die Impfwelt noch in Ordnung |
In der mittleren Altersgruppe geht man allgemein davon aus, dass die Impfung Vorteile bringt. Das Robert Koch Institut veröffentlicht beispielsweise jährlich Schätzungen zur Wirksamkeit der Grippe-Impfung mit Resultaten zwischen 20 und 60 Prozent. Manchmal fällt die Schätzung etwas tiefer aus, in manchen Jahren auch etwas höher.
Aussagekräftige Studien auf hohem Evidenz-Niveau hat das Robert Koch Institut, so wie die meisten Gesundheitsbehörden jedoch noch nie zustande gebracht. Wichtiger war stets die gute Kooperation mit den Impfstoff-Herstellern, mit denen das RKI etwa im Rahmen der 'ARGE Influenza' zusammen arbeitet.
Auch international sind gute Studien rar. Randomisierte kontrollierte Studien, bei denen die Teilnehmer in die Impfgruppe oder in die Placebogruppe gelost werden und sowohl die Geimpften als auch die Studienbetreiber verblindet sind - wären das Optimum. Diese Art von Studien hätte sogar Beweiskraft, wenn sie korrekt durchgeführt wird. Aber offensichtlich scheuen die Finanziers - und das sind fast immer die Hersteller der Impfungen - so ein Studiendesign.
Von den 53.400 Mitarbeitern der Cleveland Kliniken ließen sich 82% impfen. Anfangs lagen die Geimpften und Ungeimpften weitgehend gleichauf, doch je länger die Grippe-Saison dauerte, desto deutlicher zeigte sich, dass die Geimpften ein signifikant höheres Erkrankungsrisiko hatten. Die Wirksamkeit der Influenza-Impfung in der Saison 2024/25 wurde schließlich mit MINUS 27% angegeben. Das heißt, die Geimpften hatten ein 27% höheres Risiko, dass sie an ärztlich bestätigter Influenza erkrankten.
Die Studienautoren schreiben, dass in den Cleveland Kliniken - so wie in den USA in Gesundheitsberufen üblich - über viele Jahre für die Beschäftigten Impfpflicht herrschte. Nun sollte erstmals der Effekt dieser Maßnahme evaluiert werden. Ob das desaströse Resultat nun dazu beiträgt, die Impfpflicht ein für alle mal abzuschaffen, schreiben die Autoren nicht. Sie fordern aber immerhin, die Wirksamkeit der Impfung nunmehr jedes Jahr mit einem hochwertigen Studiendesign wie ihrem zu testen. Und zu prüfen, ob es sich bei der heurigen Grippe-Saison eventuell um einen Ausreißer gehandelt hat.
PS: Das hier verwendete Bild stammt von der Seite des österreichischen Gesundheitsministeriums, wo massive unreflektierte Impfwerbung betrieben wird. Österreich ist eines der wenigen Länder, welche die Influenzaimpfung bereits ab 6 Monaten empfiehlt. Und dann jährlich bis ans Lebensende.
Wenn sich die US-Resultate bestätigen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Lebensende für Geimpfte etwas früher kommt.
Seit fünf Jahren stürzt sich Europa - und damit Deutschland und Österreich - in jede Katastrophe, die sich anbietet. Die Resultate ähneln dem berühmten Schwertkampf in Monty Pythons "Ritter der Kokosnuss", wo dem 'Schwarzen Ritter' die linke Hand abgeschlagen wird. Trotzdem kämpft er weiter: "Das ist nur ein Kratzer, du Feigling!" Er verliert auch noch die rechte Hand und gibt dem Gegner einen Fußtritt. Erst als ihm die Beine abgeschlagen werden, gibt er schimpfend nach. "Na gut, einigen wir uns auf unentschieden."
Jedes Mal gab es Warnungen zur Genüge. Doch wie ein ferngesteuerter Schlafwandler blieb Europa auf Kurs. Realitätsverweigerung ist mittlerweile offizielle Politik.
Die Pandemie endete schließlich, nachdem alle Menschen mindestens eine Covid-Infektion durchgemacht hatten und sich eine natürliche Herden-Immunität bildete. Ob die Impfungen überhaupt einen Nutzen hatten, bleibt fraglich, zumal die Behörden dazu übergingen, den Medien nicht mehr die realen Zahlen zu melden, sondern ihre Berichte so ausrichteten, wie es den Regierenden gefiel. Auch dies war eine Premiere der Covid-Zeit: erstmals konnte man den Behörden generell nicht mehr trauen.
Der Mittelstand wurde Almosen-Empfänger, die großen Plattformen wie Amazon sowie die Internet und Social Media Monopolisten machten Umsatzrekorde. Allesamt US-Konzerne.
Schließlich ergab sich als Folge der unendlichen Geldvermehrung die logische Folge: Inflation setzte ein und löste die langjährige - von der Finanzwirtschaft gehasste - Nullzins-Phase ab.
Das setzte sich fort mit dem Ukrainekrieg, dem eine mehr als 10 Jahre andauernde Radikalisierung voran ging. Die USA investierte Milliarden aus allen möglichen Geheimdienst-Kanälen in die Instrumentalisierung der Ukraine als Spaltkeil zwischen Russland und Europa. Mit Hilfe der NATO-Fessel und einer EU-Führungsclique die ihre Karriere ihrer nicht öffentlich deklarierten Mitgliedschaft in transatlantischen Netzwerken verdankt, wurde Europa in die Russland-Sanktionen getrieben. Nicht mal offene terroristische Aktionen wie die Sprengung der Nordstream Pipelines konnte der Nibelungentreue der europäischen Vasallen etwas anhaben. Der Energiekrieg eskalierte vollends.
Der Gaspreis schoss ungezügelt in die Höhe und dank dem genialen "Merit-Order-Prinzip", wonach die teuerste Energiesparte den Preis bestimmt, zogen Strom und Öl rasch nach. Ein Liter Treibstoff kostete an den Zapfsäulen mehr als 2 Euro, die Strompreis verdoppelte sich.
Und alles zusammen befeuerte den weiteren Anstieg der Inflation.
Und wieder wurde in den Parlamentsdebatten und Talkshows gerätselt, was hier eigentlich passiert. Und welches Unglück so plötzlich über uns herein gebrochen ist. Putin war schuld. Das war klar.
Doch was sind die genauen Gründe für die massive Abfolge von Konkursen in der europäischen Wirtschaft? Wie hält man die De-Industrialisierung auf? Wann kommt endlich wieder Wachstum und Aufschwung?
Rätsel über Rätsel. Über Wirtschaft wurde ähnlich schicksalsergeben diskutiert wie über eine monatelange Dürrephase.
Und die maroden - von Regierungsinseraten und Presseförderung abhängigen - Medien gaben brav und ohne jegliche kritische Recherche überall ihren konformistischen Senf dazu.
Wir müssen Europa maximal aufrüsten und die Ukraine gleich mit! Zunächst braucht es 800 Milliarden Euro, vielleicht aber auch noch viel mehr. Jetzt gehts um alles, sagt Frankreichs Macron. Koste es was es wolle. Denn sonst greift Russland weiter und immer weiter an. Frankreich und ganz Europa ist bedroht.
So sieht es auch Friedrich Merz, der mit allerlei dreisten Lügen ("die Schuldenbremse bleibt!") seinen Wahlkampf bestritten hat, und nun endlich den Held spielen darf, der er eigentlich immer schon war.
Es geht voran, voran, voran.
Der Ukrainekrieg wird verlängert. Europas Wirtschaft auf Kriegswirtschaft umgestellt, die restliche Wirtschaft geht den Bach hinab.
Wir leiten eine große Phase des Niedergangs und der Armut ein. Und von überall hört man Applaus und Anfeuerung.
Drei Jahre lang gab es von Seiten der EU keinerlei ernst zu nehmende Friedensinitiative bzgl der Ukraine. Kontakt zu Russland wurde abgelehnt. Deutschlands Außenministerin Baerbock weigerte sich sogar, mit dem russischen Amtskollegen Lawrow überhaupt zu sprechen.
Als es im April 2022 ernstzunehmende Friedensverhandlungen gab und die Parteien Kiew und Moskau kurz vor dem Abschluss standen, wurde die Initiative auf Betreiben von UK und USA abgelehnt. "Die Kriegsziele sind noch nicht erfüllt", hieß es. Und die Europäer applaudierten. Denn im Vertrag wäre die Ukraine zur Neutralität verdonnert worden. Unmenschlich! Wo kommen wir da hin, wenn das die Russen diktieren!Gestern ist unsere Stromrechnung für den Januar gekommen. Die hat es in sich.
Die Gebühr für die Netznutzung ist wie angekündigt von 5,77 Ct/kWh auf 8,20 Ct/kWh erhöht worden.
Noch wesentlich massiver fiel die Steigerung bei den "Abgaben" aus.
Bisher gab es diesbezüglich nur einen einzigen Posten auf unserer Rechnung. Der nennt sich "Elektrizitätsabgabe" und lag bei 0,10 Ct/kWh
Diese Elektrizitätsabgabe gibt es noch immer. Sie wurde allerdings gleich um das 15-fache, nämlich auf 1,50 Ct/kWh erhöht.
Neu auf der Rechnung ist nun der Posten "Erneuerbaren Förderpauschale". Er liegt bei 19,02 EUR pro Zählpunkt und Jahr.
Weiters gibt es drei Posten, die alle gleich heißen, nämlich "Ökostromförderbeitrag".
Der setzt sich so zusammen:
Für "Arbeit" wird 4,70 EUR pro Zählpunkt und Jahr berechnet, außerdem 0,74 Ct pro verbrauchter kWh.
Für "Verlust" wird zusätzlich 0,06 Ct/kWh berechnet.
Diese neue Vielfalt sorgte dafür, dass der Posten "Abgaben" in unserer Januar-Rechnung einen satten Sprung von durchschnittlich 1,10 EUR im Vorjahr auf nunmehr 27,90 EUR machte.
Alle diese zusätzlichen Kosten sind unabhängig von der Energiegesellschaft, mit der man einen Vertrag hat. Die Netzgebühren und Abgaben sind für alle Stromkunden Österreichs weitgehend gleich. Nur jene Kunden, die eine monatliche Abrechnung bekommen, merken jetzt schon den Preisanstieg. Bei allen anderen kommt das über die Jahresabrechnung.
Wir sind beim Anbieter aWATTar, der Stunden-aktuelle Energiepreise verrechnet, die sich nach dem jeweils gültigen Börsenwert pro kWh richtet.
Das war im vergangenen Jahr - zumindest bis zum September - ein Vorteil. Bis dahin zahlten wir für die kWh einen Preis zwischen 7,21 (Juni) und 9,40 Ct/kWh (September). Oftmals lag der stündliche Energiepreis deutlich im Minus (siehe Beispielsfoto vom April 2024).
Negative Tarife drückten im Frühjahr und Sommer die Energiepreise |
Ab Oktober gings zügig nach oben - und seit November liegt der Netto-Energiepreis pro kWh über 15 Ct.
Wenn man den Gesamtbetrag der Stromrechnung (incl. aller Steuern und Abgaben) auf die verbrauchten Kilowattstunden umrechnet, so bezahlten wir im Frühjahr und Sommer 2024 durchschnittlich 18,50 Ct/kWh. Im November und Dezember lagen wir bei 28 Ct/kWh. Und nun mit Januar 2025 halten wir bei 34 Ct/kWh.
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Der aktuelle Strom-Börsenpreis von heute (zu beziehen z.B. über die App 'Spotpreis') |
Einer der Auslöser des Preisanstiegs an der europäischen Strombörse ist der enorme Energiebedarf Deutschlands, die an Tagen mit 'Dunkelflaute' (keine Sonne, kein Wind) bis zu 50% ihres Stroms importieren und damit den Börsenkurs gewaltig nach oben drücken. Laut Bundesnetzagentur hat Deutschland im Vorjahr 13% seines Strombedarfs importiert. Den Großteil davon in Form von Atomenergie.
Ein weiterer Auslöser der Preissteigerung bei den Abgaben und Netzgebühren ist die grüne Energiewende. Zum einen müssen die Netze ausgebaut werden, weil tausende von Photovoltaikanlagen dazu kamen und Strom von der "falschen Seite" ins Netz liefern. Allein die niederösterreichische EVN plant bis 2030 den Ausbau von 6.000 Kilometern Stromleitungen, 40 neue Umspannwerke und über 4.000 neue Trafostationen. Das entspricht einer jährlichen Investition von fast einer Milliarde Euro. Österreichweit werden derartige Kosten natürlich auf die Kunden umverteilt.
Die Stromversorger haben zudem das Problem, dass in der warmen Jahreszeit, wenn die Sonne scheint, viel zu viel Strom gleichzeitig geliefert wird, wenn gar nicht so viel gebraucht wird. Sein tatsächlicher Wert sinkt deshalb auf null oder geht sogar ins Minus.
Weil es allerdings politisch nicht erwünscht ist, dafür auch den realen Wert - nämlich null Cent - zu zahlen, wird abermals die Gesamtheit aller Strombezieher herangezogen, um den eingespeisten PV-Strom zu subventionieren. Derzeit liegt der Einspeistarif bei 9,73 Ct/kWh.
Ich habe Euch diesen Überblick geschrieben, weil die Details der Stromberechnung extrem kompliziert gehalten sind. Wahrscheinlich mit Absicht.
Jeder Anbieter hat zudem eigene Konditionen. Viele sehen die aktuellen Kostensteigerungen noch gar nicht, sondern erleben die unangenehme Überraschung erst mit der Jahresabrechnung.
Dass es der Politik nicht gelungen ist, die negativen Auswirkungen des super-liberalen europäischen Energiemarktes (incl. "Merit-Order") für die Bevölkerung zu minimieren, ist kein Ruhmesblatt. Und dass Länder wie Deutschland eine derart bescheuerte Energiepolitik betreiben, dass sie auch die Nachbarländer mitreißen, ist sowieso wieder ein eigenes Kapitel.
Mitte November hat die OMV der russischen Gazprom mitgeteilt, dass sie - aufgrund eines westlichen Schiedsgerichtsurteils, bei dem die Russen eine Phantasie-Strafe von 230 Mio. € aufgebrummt bekamen - diesen Betrag von ihrer Rechnung abziehen werden.
Am Tag nach dieser Provokation drehte Gazprom den Gashahn zu.
Ein Monat später, am 12.12. 2024 hat die OMV dann - mit Hinweis auf den bösartigen Lieferstop - die bis 2040 laufenden Verträge mit Gazprom ihrerseits aufgekündigt.
Auslöser für diese Harakiri-Aktionen war immenser politischer Druck auf die OMV - speziell von Seiten der EU. Unter anderem gab es die Androhung einer Milliardenstrafe - ebenfalls über ein westliches Schiedsgericht. Betreiber der Klage war der deutsche Gas-Handelskonzern Uniper. Das Unternehmen war Ende 2022 - so wie einige andere Gas-Handelsfirmen - unter Federführung von Wirtschaftsminister Robert Habeck verstaatlicht worden. Anlass war der drohende Konkurs dieser Firmen aufgrund der Russland Sanktionen.
Erinnert sich noch jemand an die vollmundigen Beteuerungen von OMV Management und Politik, dass die Abkehr vom billigen russischen Gas keinesfalls zu höheren Verbraucherpreisen in Österreich führen würden?
Nun, das war falsch.
Seit Mitte Dezember geht es mit dem Preis tendenziell nach oben. Im Jahresschnitt 2024 lag der Gaspreis bei 35€ pro Megawattstunde. Heute morgen wurde die MWh an der Börse in Amsterdam bereits mit 58€ gehandelt. Wenn es so weiter geht, liegen wir bald beim doppelten Niveau des Vorjahrs. Preistreiber sind auch die niedrigen Lagerstände in Deutschland und Österreich. Trotz des angeblich wärmsten Januars der Geschichte, sind die Speicher nur noch zur Hälfte voll.
Die OMV waren nicht nur von den Russland-Sanktionen betroffen, auch die Sprengung der Nordstream Pipelines - je nach Auslegung durch ein ukrainisches oder US-amerikanisches Kommando - verursachten dem Mitbesitzer OMV einen Milliardenschaden.
Dennoch erzielte die OMV in den Jahren 2022 und 2023 und 2024 mit Erträgen von jeweils über 5 Mia. Euro die höchsten Gewinne in der Konzerngeschichte. Die Manager erhielten geschmalzene Boni, die Aktionäre durften sich über Sonderdividenden freuen.
Die Leistung der Konzernführung bestand demnach vor allem darin, die künstlich erhöhten Marktpreise mit Aufschlag an ihre Kunden - also die privaten und gewerblichen Abnehmer - weiter zu geben.
Ums nochmal kurz zusammen zu fassen: die Politik hat Energie-Konzerne wie die OMV erpresst, an ihren Sanktionen gegen Russland teilzunehmen. In der Folge schossen die Energiepreise in die Höhe. Die Konzerne sahen die Krise als Chance und nahmen das zum Anlass, ihrerseits eine ordentliche Gewinn-Marge draufzuschlagen.
Und uns wird das als eine Art Naturphänomen verkauft, für das niemand (außer natürlich Putin) etwas kann.
Auch Drosten selbst gehörte zu den öffentlichen Verteidigern der gefährlichen Experimente. Der Ausdruck 'Gain of Function' bezeichnet den Versuch, Viren mit Hilfe gentechnischer Eingriffe gefährlicher zu machen, also ihnen beispielsweise jene Proteine einzubauen, die das Virus braucht, um auch Menschen zu infizieren. Das sei nötig, weil sich Viren auch durch Mutationen selbst radikalisieren können, argumentieren die Befürworter. Und darauf will man vorbereitet sein.
Deshalb wird 'Gain of Function' Forschung meist gemeinsam mit der Entwicklung von Impfstoffen betrieben, welche die eigenen Soldaten bzw. die eigene Bevölkerung schützen sollen. Lange schon besteht der Verdacht, dass es sich z.B. beim Konzern Moderna, wo bereits parallel zu den Experimenten in Wuhan an entsprechenden Impfstoffen geforscht wurde, um eine Firma handelt, die dem US-Militär sehr nahe steht. Wie konkret hier der Zusammenhang ist, wäre noch aufzuklären.
Der Gesinnungswandel von Christian Drosten deutet an, dass er damit rechnet, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Labor-Herkunft endgültig bewiesen wird. Deshalb rückt er rechtzeitig von seiner Position ab, bevor er selbst ins Zentrum der weiteren Recherchen gerät.
Denn das ist nun zu erwarten: Ohne Drostens Ruck-Zuck-PCR-Tests, die er angeblich ohne internes Vorwissen und mit viel Glück binnen weniger Tage entwickelt hat, wäre es nicht gelungen, die Welt mit einer derart umfassenden Viren-Hysterie zu überziehen.
Ein Indiz dafür ist die von Drosten für den Test vorgeschlagene Zyklusschwelle (Ct-Wert). Sie bezeichnet die Umläufe der PCR-Tests, bei denen das identifizierte Genmaterial jeweils verdoppelt wird. Bei 25 Umläufen liegt die Genauigkeit des Tests bei etwa 75%. Je höher der Ct Wert, desto ungenauer ist der Test und desto höher ist das Risiko falsch positiver Resultate. Bei einem Ct-Wert von 35 sinkt die Genauigkeit auf weniger als 3%.
Christian Drosten hatte für seinen PCR-Test jedoch einen Ct-Wert von 45 vorgesehen.
"Ein Analyseergebnis mit einem Ct-Wert von 45 ist wissenschaftlich und diagnostisch absolut bedeutungslos", heißt es in einem Gutachten zu Drostens Vorgangsweise.
Klar ist jedoch, dass Drostens Test dazu diente, möglichst viele positive Resultate zu liefern und damit in der ersten Phase der Pandemie die höchste mediale Aufmerksamkeit zu garantieren.
Dass Christian Drosten beim Ct-Wert ein Missgeschick passiert ist, als er den weltweit ersten Test zu den brandneuen Viren gebastelt hat, ist eher unwahrscheinlich. Dass es eine gute Idee wäre, ihn bei weiteren Ermittlungen zum Ursprung der Viren als Mitwisser und Verdächtigen zu behandeln, liegt hingegen auf der Hand.
Manche Journalisten fühlen sich nicht in erster Linie ihrem Publikum und ihrer professionellen Neugier verpflichtet, sondern verstehen sich als 'Gatekeeper'. Sie bestimmen, welche Informationen zum Publikum durch gelassen werden und bemühen sich damit, ihre eigene Haltung, jene ihrer Chefs oder der ihnen nahe stehenden Politik zu verteidigen. Und dazu gehört auch, dass ihr Publikum nichts von Dingen erfahren soll, welche die eigenen Positionen gefährden. Ein gutes Beispiel für diese Art der Berufsauffassung ist die ORF-Redakteurin Barbara Schieder.
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ORF-Redakteurin Barbara Schieder während einer Journalsendung (Foto ORF) |
Sehr gut ist mir Schieders 'kämpferische' Haltung während der Pandemie in Erinnerung. Man spürte förmlich ihre Angst, ihre Loyalität zur praktizierten Politik und ihren Zorn auf Kritiker der diversen Maßnahmen oder die Gegner der heftig diskutierten und dann auch im Parlament beschlossenen Impfpflicht. Es gab meist nur schwarz oder weiß. Und sie wusste genau, wo die Grenze lag.
Heute hatte Barbara Schieder im Ö1-Morgenjournal den Virologen Florian Krammer zu Gast. Krammer, der hauptsächlich in New York forscht - und dort beispielsweise mit Millionenförderung der Gates Foundation an neuen Influenza-Impfstoffen arbeitet - hat nun auch einen Teilzeitjob in Wien: Er ist Chef eines neu geschaffenen Ludwig Boltzmann-Instituts zur „Wissenschaftsvermittlung und Pandemievorsorge“.
Anlass des Interviews war die Neu-Ausrichtung der Trump-Regierung unter einem impfkritischen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy, Jr. Ebenso spannend ist die Rolle des Stanford Professors und künftigen Chefs des Nationalen Gesundheitsinstituts (NIH) Jay Bhattacharya. Er hatte gemeinsam mit anderen hochrangigen Wissenschaftlern die 'Great Barrington Declaration' veröffentlicht. Darin forderten sie den „gezielten Schutz“ der Risikogruppen, während der restlichen Bevölkerung erlaubt werden sollte, ihr normales Leben zu führen, bis durch natürliche Ansteckungen eine Herdenimmunität erreicht sei. Dadurch sollten die durch Lockdowns und ähnliche Maßnahmen verursachten Kollateralschäden vermieden werden.
Wie man ein spannendes Interview vermeidet
Diese Personalentscheidungen Donald Trumps könnten demnach der Startschuss zu einer globalen Corona-Aufarbeitung sein und im Sinne des proklamierten Slogans 'make Amerika healthy again' eine vollständig neuartige Gesundheitspolitik einläuten.
Das hätte also ein sehr spannendes Interview werden können.
Das Problem dabei war allerdings, dass man dafür auch die Positionen der beiden Personen hätte darlegen müssen. Positionen, die nach Ansicht von Barbara Schieder offenbar gemeingefährlich waren und das Publikum irritiert hätten. Das wurde also einfach ignoriert. Das Gespräch waberte in der Folge oberflächlich dahin. Krammer sagte, die Wissenschaft sollte entpolitisiert werden und ähnliches. Schieder fragte, ob Europa nach dem Ausstieg der USA aus der WHO dort mehr Geld zuschießen soll und Krammer bejahte das. Schieder fragte, ob wir für die nächste Pandemie gerüstet seien. Und Krammer sagte, das wisse er nicht genau, aber kommen würde sie auf jeden Fall.
Dann fragte Schieder nach einem Dekret, in dem laut Wall Street Journal die staatliche Finanzierung der Virenforschung in den USA zumindest vorübergehend ausgesetzt werden soll. "Schrillen da bei Ihnen die Alarmglocken?"
Krammer antwortet, dass es sich dabei wahrscheinlich um die "Gain of Function" Experimente handle, "mit der man Viren gefährlicher macht, um rauszufinden, was das für Auswirkungen hat. Und da gibts natürliche heiße Diskussionen darüber".
Schieder hatte offensichtlich mit etwas ganz anderem gerechnet, zum Beispiel einer bösen wissenschaftsfeindlichen Offensive zum Verbot von Impfstoff-Forschung oder ähnlichem. Beim Stichwort "Gain of Function" verschlug es ihr die Sprache und sie wechselte abrupt das Thema.
Dabei hätte es hier speziell interessante Nachfragen gegeben. Etwa jene, ob es stimmt, dass die US-Forschung durch ihre Experimente selbst die SARS CoV II Viren geschaffen und damit die Pandemie mit Millionen Todesopfern ausgelöst hat.
Robert Redfield, der damalige Chef der US-Gesundheitsbehörde CDC, hatte diese These im November 2024 in einem Podcast ausführlich erläutert. Er sagte, das Virus sei "absichtlich als Teil eines Bioverteidigungs-Programms entwickelt worden" und die Rolle der Vereinigten Staaten dabei sei erheblich gewesen. Er fuhr fort, dass der "wissenschaftliche Kopf hinter der Forschung" Dr. Ralph Baric von der Universität von North Carolina in Chapel Hill ist. "Es ist durchaus möglich", sagte der Ex-CDC-Direktor, "dass der Geburtsort des Virus Chapel Hill war."
Puh, geh weg du böse Realität. Solche Sachen sind doch pure Verschwörungstheorie. Barbara Schieders Weltbild - und das ihres Publikums - blieb weiß.
Während die europäische Politik weiter auf die reinigende Kraft der Faktenchecker baut, macht der Meta Konzern mit Facebook und Instagram eine 180 Grad Wendung und wirft - so wie Twitter/X nach der Übernahme durch Musk - den Großteil der Zensoren raus.
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Mark Zuckerberg will zurück zu den Wurzeln der freien Meinungsäußerung |
Es seien zu viele Fehler passiert, sagte Mark Zuckerberg in seinem aktuellen Video Statement. Die angeheuerten Zensoren waren politisch zu voreingenommen. Es sei ein Fehler gewesen, dass die US-Regierung Druck auf die sozialen Medien ausgeübt hat und er dem nachgegeben habe. Unter einem Präsident Trump soll deshalb Free Speech wieder Vorrang haben.
Zuckerberg kündigt an, dass die ganze Zensur-Abteilung in Kalifornien aufgelöst wird. Sie soll abgespeckt - mit dem Auftrag, nur noch tatsächlich strafrechtlich relevante Posts zu ahnden - in Texas neu rekrutiert werden.
Zuckerberg spricht die EU an, wo von der Kommission eine regelrechte Regulierungswut ausgehe. Das führt nach seiner Ansicht in die falsche Richtung und Facebook sowie Instagram mache da nicht mehr mit.
Eine erstaunliche Entwicklung. Man wird sehen, wie sich das in der Praxis auswirkt. Speziell in Europa ist man ja noch stolz auf den "Digital Services Act", den die EU im Oktober 2022 beschlossen hat. Seither wird laufend den sozialen Medien mit Milliardenstrafen gedroht, wenn 'hate speech' und 'fake news' nicht ausreichend bekämpft werden. In der Praxis hat sich der Druck auf die sozialen Medien allerdings vor allem durch die Zensur abweichender Meinungen ausgewirkt.
Es ist vielleicht schon vergessen oder verdrängt: Die Zeit der großen Zensur begann damals parallel zur Covid-Pandemie im Jahr 2020 als ein gewisser Herr Drosten - zusammen mit anderen eigenartigen Wissenschaftlern - in großen internationalen Medien ganzseitige Inserate schalten ließ, in der die Regierungen dazu aufgefordert wurden, so genannte Fake News im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu ahnden. Die US-Regierung nahm daraufhin Meta, Twitter & Co. in die Pflicht. Die EU-Kommission folgte begeistert dem Vorbild. Tausende Zensoren mussten eingestellt werden. So genannte Faktenchecker wie Correctiv & Co. hatten Hochkonjunktur und freuten sich über Großaufträge.
Millionen von Usern wurden gesperrt. Relevante Kritik unterdrückt. Die Fake News der Regierungen hingegen gepusht.
Nach Covid setzte sich diese Praxis gleich beim nächsten Anlass, dem Ukraine Krieg, fort. Die sozialen Medien wurden auf die Unterstützung des Abwehrkampfes gegen Russland getrimmt. So genannte 'Putintrolle' wurden ebenso gesperrt wie 'rechtsextreme' Aussagen. Was darunter fiel, entschieden die Zensoren - die wiederum vorrangig aus dem links-grünen Umfeld stammten. Dieses Vorgehen führte zu einer ständig ansteigenden Polarisierung im Netz und verfestigte die Spaltung in der Gesellschaft.
Es ist kein Geheimnis - und Elon Musk hat das ja oft genug gepostet - dass er sich auch deshalb für Donald Trump als Präsident eingesetzt hat, weil unter demokratischer Führung Twitter/X wahrscheinlich verboten worden wäre. Bereits die Übernahme von Twitter hat er damit begründet, dass er die 44 Milliarden Dollar, die ihn das gekostet hat, als seinen Beitrag zur internationalen Meinungsfreiheit ansah.
Dass Mark Zuckerberg seinem Konkurrenten nun folgt ist überraschend. Wahrscheinlich sah er es als Gefahr an, dass X vermehrt mit 'freier Meinungsäußerung', Facebook und Instagram hingegen zunehmend mit Meinungsterror und Zensur assoziiert würde. Und das konnte in den USA unter der neuen Führung rasch geschäftsschädigend werden.
Der Umschwung trifft Europa, das zunehmend paranoider wird und darauf mit stalinistischer Gesinnungskontrolle reagiert, auf dem falschen Fuß.
Die Auswahl der EU-Führungspositionen den transatlantischen Netzwerken zu überlassen und den USA politisch und wirtschaftlich hinterher zu hecheln, scheint auf die Dauer kein Erfolgsrezept.
Wer sich wundert, warum Elon Musk so massiv auf den britischen Premier Keir Starmer los geht und seinen Rücktritt fordert, hier sind einige Hintergründe:
Während der 2010er Jahre wurde schrittweise bekannt, dass sich in englischen Industriestädten wie Rochdale, Rotherham, Telford oder Oldham ein weit gefächertes Bandenunwesen - großteils aus pakistanischen Einwanderern - gebildet hat, das sich in Prostitution und Drogenhandel engagierte. "Grooming Gangs" wurden der Massenvergewaltigung junger Mädchen beschuldigt.
Weil die Opfer großteils aus ärmeren Schichten, Waisenhäusern oder anderen sozialen Einrichtungen stammten, wurde ihnen vielfach nicht geglaubt.
Als einen der Haupt-Verantwortlichen für den Skandal bezeichnete Musk den britischen Premierminister Keir Starmer, weil während dessen Zeit als Direktor der Staatsanwaltschaft (von 2008 bis 2013) "Vergewaltigungsbanden junge Mädchen ausbeuten durften, ohne sich vor Gericht zu verantworten." Starmer habe die Polizeiaktionen absichtlich hintertrieben, weil er die Verfolgung der Verdächtigen nicht genehmigt habe.
"Zeit"-Journalist Jochen Bittner schreibt dazu auf X:
Nach allem, was man über diese Vergewaltigungsgangs weiß, sind über mindestens 15 Jahre allein in #Rotherham über 1400 zumeist weiße Kinder von zumeist muslimischen Männern auf brutalste Weise missbraucht worden. Im ganzen Land waren es deutlich mehr. Einige von ihnen wurden mit Benzin übergossen, mit der Drohung, sie anzuzünden, andere wurden von mehreren Männern gleichzeitig vergewaltigt. Weiße, nicht-muslimische Mädchen galten den Tätern als "weiße Schlampen", die diese Behandlung verdient hätten.
Das alles ist nicht neu. Aber es dauerte viel zu lange, bis diese Fälle umfassend untersucht wurden. Warum? Weil diese Taten alles waren, was es im Weltbild von sich selbst als progressiv betrachtender Eliten nicht geben durfte: Rassismus gegen Weiße, religiös motivierte Gewalt, ein rückständiges Frauenbild bei bestimmten Einwanderergruppen. Polizisten, Sozialarbeiter, Politiker und Journalisten wussten in vielen Fällen genug, um nicht mehr wissen zu wollen.
Deswegen ist das Ganze nicht nur irgendein Fall von Elitenversagen. Es ist der größte rassistische Skandal im Großbritannien des 21. Jahrhunderts, der als solcher bis heute weder begriffen noch ausreichend aufgearbeitet wurde. Er steht für das Versagen einer Einwanderungsgesellschaft, angemessen mit kulturellen Clashs und unbequemen Wahrheiten umzugehen.
Die deutsche Schriftstellerin Sibylle Berg kommentierte die Vorfälle bereits vor zehn Jahren im Spiegel so:
So unfassbar viele furchtbar versaute Leben, so viel Hilflosigkeit, dass sich eine dunkle Wolke über Rotherham bilden müsste, kein Hilferuf, keine Hilfe. Unfassbar die Unfähigkeit der vom Volk bezahlten Behörden, der MitarbeiterInnen in diesem mittelgroßen englischen Ort. Wie kann zum Beispiel die Angst, rassistisch zu gelten, größer sein als die Sorge um Kinder und Jugendliche?
Sind die Regierungen in Europa schon so gelähmt vor Angst vor bürgerkriegsähnlichen Unruhen, dass ihnen außer der ständigen Beschwörung der anzustrebenden Integration nichts einfällt? Sind alle verrückt geworden? (...) Muss die Regierung in einer Demokratie ihre Bürger schützen oder sich aus politisch korrekten Gründen einnässen?
Wann immer eine Kritik an Salafisten oder anderen Fundamentalisten in Europa erfolgt, kommt die Rede auf die Schuld des Westens. Und dann geißeln sie sich, teeren und federn sich. Warum kann man nicht sagen: Vergewaltiger sind Vergewaltiger, und Mörder sind Mörder, Terroristen sind Terroristen, egal welche Bullshit-Religion dafür verantwortlich gemacht wird? Oder die Hoffnungslosigkeit. Oder das Ausgestoßensein.
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Sibylle Berg hat zwei Bücher über die Zustände in britischen Städten verfasst |
Für Recherchen zu ihren Büchern "GRM - Brainfuck" (Kiepenheuer & Witsch, 2019) und "RCE - RemoteCodeExecution" (Kiepenheuer & Witsch 2022) verbrachte Sibylle Berg mehrere Monate in Rochdale, Rotherham und anderen sozialen Brennpunkten Englands. In schwer zu ertragenden Details schildert sie die Vorgangsweise der pakistanischen Gangs und das Sozialmilieu, aus dem die Opfer stammen. Es ist das Milieu der untersten Unterschicht, der Deprivierten, Verarmten, kulturell Verkommenen und der Straßenkinder, die vom Radar der Sozialbürokratie verschwinden. Beide Bücher sind Analysen einer durch den Neoliberalismus verheerten Welt, in der jeder Widerstand zwecklos zu sein scheint.
Elon Musk hat die Diskussion jetzt neu eröffnet, weil die für Sicherheit zuständige englische Ministerin Jess Phillips die Aufarbeitung eines ähnlichen Skandals in Oldham über Bundesbehörden verweigerte. "Ich bin der Meinung, dass es allein Sache des Stadtrats von Oldham ist, eine Untersuchung über die sexuelle Ausbeutung von Kindern auf lokaler Ebene in Auftrag zu geben, und nicht der Regierung, sich einzumischen", sagte Phillips.
Musk postete, dass man sie für diese Ansage einsperren sollte.
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Wer löffelt die Suppe aus, die uns in den letzten Jahren eingebrockt wurde? (Foto: Krone) |
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Mit jeder Menge Heuchelei hat die OMV den Gasvertrag mit Russland nun offiziell gekündigt. Der im Jahr 2006 abgeschlossene Vertrag hätte dem Unternehmen noch bis 2040 billiges Gas gesichert. Der politische Druck von Seiten der EU ist aber offensichtlich zu stark geworden.
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Die Konzernzentrale der OMV im zweiten Wiener Gemeindebezirk |
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Mit großen Hoffnungen haben viele betroffene Patienten eine Studie verfolgt, in der ein Medikament gegen eine Autoimmunerkrankung getestet wurde. Es handelt sich um den Wirkstoff mit dem Kürzel "BC-007", der in der Lage ist, Autoantikörper gegen G-Protein-gekoppelte Rezeptoren zu neutralisieren. Die Frage, die in den Studien geprüft werden sollte, war, ob sich dadurch eine Besserung der Symptome der Patienten ergibt. Die Symptome gleichen jenen von CFS/ME - dem chronischen Müdigkeitssyndrom.
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Ursprünglich wurden die gefährlichen Antikörper vor allem bei Impfschäden gefunden |
Dass Robert F Kennedy Jr. nun Gesundheitsminister der USA werden soll, ist die spannendste Personalentscheidung in Trumps Regierungsteam. Und sicherlich auch die umstrittenste.
Rundum wird er in den Medien als Halbirrer porträtiert, als Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und Querulant.![]() |
Die Einschätzung der meisten Mainstream Medien steht bereits fest |
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In den letzten vier Jahren hat sich unser politisches und wirtschaftliches Umfeld in einem gewaltigen Ausmaß verändert. Die Covid-Pandemie ist über die Grundrechte der Bürger gefegt wie ein Flächenbrand. Eine massive Inflation hat die lange Phase der Nullzins-Politik abgelöst. Energiepreise haben sich vervielfacht. Und alle Länder betreiben Aufrüstung - als gelte es, möglichst rasch den 3. Weltkrieg zu starten. Immer mehr Indizien belegen, dass es sich hierbei nicht um Entwicklungen handelt, die zufällig über uns gekommen sind. Stattdessen zeigen sie eine Trendwende an: Die Geschicke der westlichen Demokratien werden nicht mehr vom Willen der Bevölkerung und der lokalen Politik, sondern von übermächtigen Konzernlobbys bestimmt.
Die Strompreise spielen derzeit wieder vollkommen verrückt. In Österreich liegt der durchschnittliche Börsenpreis für eine Kilowattstunde heute bei 27,5 Cent - mit Tagesspitzen von 49,5 Cent. In Deutschland gings gestern rauf auf 38 Cent, heute auf 27 Cent.
Ich suche in meiner Buchhaltung nach den Stromabrechnungen vor der Pandemie und finde die Jahresabrechnung unseres damaligen Stromversorgers 'Maxenergy'. Im Durchschnitt der Saison 2018/19 lag der Preis bei - heute unvorstellbaren - 4,48 Cent pro Kilowattstunde, inklusive Steuern.
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Es war einmal: ein durchschnittlicher Energie-Arbeitspreis von 3,82 Ct/kWh (4,48 Ct. incl Steuer) |
In der Saison 2019/20 lag der Durchschnittspreis bei 5,82 Ct/kWh (6,86 Ct. incl. Steuer).
Ab der zweiten Jahreshälfte 2021 stiegen die Energiepreise merkbar an. Richtig aus dem Ruder lief der Höhenflug nach den Sanktionen gegen Russland ab März 2022. Zunächst hob der Gaspreis ab und zog anschließend alle anderen Energiepreise mit. Auslöser der Kettenreaktion war das so genannte 'Merit Order Prinzip', wonach sich die Energiepreise stets an der teuersten Energieform orientieren. Die Preise für Strom, Öl, Pellets, Brennholz, etc. vervielfachten sich. Der "freie Markt" hatte sich mit dem Merit Prinzip demnach ein Tool geschaffen, das jegliche Krise finanziell belohnt. Und Krisen gab es genug.
Der Anbieter Maxenergy kündigte uns in der Folge den Vertrag, weil seine Preise aus marktwirtschaftlicher Sicht viel zu niedrig waren. Wir mussten in einer Zeit, wo die Auswahl gering war, wechseln und wählten die niederösterreichische Landesgesellschaft EVN. Hier lag der Energie-Arbeitspreis im November 2022 beim Zehnfachen des alten Max-Tarifs von 2019, nämlich bei 46 Cent brutto. Und stieg 2023 auf mehr als 55 Cent an.
Damals wurde von der Politik ein Netz an diversen Stromkostenzuschüssen geschaffen, um den Schock der Strom-Kunden etwas zu dämpfen, bzw. den Überblick über den tatsächlichen Preisanstieg zu erschweren.
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Übersicht der Strompreise von Eurostat (incl. Netzgebühren und Steuern) |
Nun sieht es so aus, als seien wir in der krassen neuen Energie-Realität angekommen. Zumal die meisten staatlichen Zuschüsse - etwa die Stromkostenbremse - auslaufen. Der budgetäre Spielraum ist längst ausgeschöpft, die Konjunkturprognosen extrem schlecht. Eben wegen der hohen Energiepreise, welche in Deutschland und Österreich die Wirtschaft belasten.
Konzerne sperren inländische Produktionsbetriebe zu und wandern in Länder mit deutlich niedrigeren Energiepreisen ab.
Beispielsweise in die USA, wo es nach wie vor Energie im Überfluss zu günstigen Preisen gibt. Die USA war es auch, welche die EU 2022 nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs zu Sanktionen gegen Russland gedrängt hatte. Mit der Sprengung der Nordstream Gaspipelines wurde der Energieaustausch zwischen Russland sowie Deutschland und Österreich – die ÖMV war auch Mitbetreiber und Finanzier der Nordstream Pipelines – noch einmal nachhaltig gestört.
Nun plant Deutschland den Bau von drei weiteren LNG-Terminals, um dort Flüssiggas einleiten zu können. Darunter auch von Tankern aus den USA, wo Gas vorwiegend mit Hilfe der problematischen Fracking-Methode gewonnen wird. Den Aufwand für den Bau der Terminals - ca. eine Milliarde Euro pro Anlage - trägt natürlich Deutschland. Der Gewinn geht nach Übersee.
Doch auch für die hiesigen Energiekonzerne kam die Situation einem warmen Geldregen gleich. Der österreichische VERBUND freute sich 2023 über einen bisher noch nie da gewesenen Rekord-Gewinn von 2,6 Milliarden Euro. Die Dividenden flossen in fast allen Energieunternehmen reichlich.
Auch in Deutschland feiert die Branche ihre Bilanzzahlen. Das Unternehmen RWE meldete ein Nettoergebnis von 4,5 Mia. Euro. Der Energieriese Vattenfall Deutschland erreichte 2023 den höchsten Umsatz seiner Geschichte und lag mit 31,3 Milliarden Euro beim dreifachen Ergebnis wie 2020 (10,26 Mia).
Und nun kommt die nächste Strompreis-Erhöhung auf uns zu. Diesmal betrifft es die Netzgebühren. Sie werden in Österreich mit Jahresbeginn 2025 um durchschnittlich 23 Prozent steigen. Schon jetzt machen die diversen Gebühren rund 50% einer durchschnittlichen Stromrechnung aus. Die restlichen 50% ergeben sich durch den tatsächlichen Stromverbrauch.
Die Arbeiterkammer warnt, dass dieser Anstieg nur den Beginn einer Kostenlawine darstellt. Bis 2030 werden sich - nach deren Prognose - die Netzkosten glatt verdoppeln.
Grund dafür ist der Investitionsbedarf auf Grund der Energiewende. Tausende von Photovolatik-Anlagen machen eine General-Überholung der Netze notwendig. Und statt diese aus den Gewinnen der letzten Jahre zu bezahlen, greift man offensichtlich lieber auf die Geldbörse der Stromkunden zurück.
Wer denkt, dass die Situation, in der wir uns derzeit befinden, wie Naturkatastrophen auf uns zukamen, die vom Zufall bestimmt waren, irrt gewaltig.
Jahrelang hatte sich in der internationalen Finanzbranche Unmut über die nicht enden wollende Nullzins-Phase angestaut. Der Gigant Blackrock - mit einem verwalteten Vermögen von 8.600 Milliarden US-Dollar der weltgrößte Investmentfonds - riet deshalb im August 2019 im Anschluss an eine Konferenz des internationalen Finanzwesens zu 'unkonventionellen Maßnahmen'. Unter anderem sollte 'die nächste Krise' dafür genutzt werden, massenhaft Geld in den Ländern zu verteilen. Dieses so genannte 'Helicopter Money' sollte frisch gedruckt und den Wirtschaftsbetrieben im Land mehr oder weniger aufgedrängt werden. Damit, so die Finanzstrategen im Blackrock-Papier, könnte eine Inflation angezettelt werden, welche die Nullzins-Politik für längere Zeit beendet.
Und siehe da, gerade mal sechs Monate später war es soweit. Die Covid-Pandemie brach aus und lief nach den gut eingeübten Pandemie-Vorsorgeplänen ab. Bald wurden auch die 'unkonventionellen Maßnahmen' umgesetzt: Die Gelddruck-Pressen der Notenbanken liefen 24 Stunden im Dauerbetrieb. Die Politik inszenierte sich als Big Spender und Milliarden an Helicopter Money fluteten die Wirtschaft.
Es kam wie prognostiziert, die Inflation setzte ein, die Zinsen stiegen und mit ihnen auch die Gewinne von Banken und Finanzsektor.
Finanz und Pharma waren demnach die größten Gewinner infolge der Covid-Pandemie. Mit der Ukraine-Krise waren schließlich die nächsten Branchen dran: Rüstungs- und Energiekonzerne.
Diese vier Branchen sind die hauptsächlichen Finanziers der beiden politischen Parteien in den USA. Ohne deren Millionenspenden wäre kein erfolgreicher Wahlkampf möglich. Sie beschäftigen ein Heer aus zehntausenden Lobbyisten, welche die Politik umschwärmen und versuchen, die Ziele der Konzerne durchzusetzen. Dabei erinnern sie an die Versprechen, die an die Spenden geknüpft waren. Denn nach den Wahlen muss die Politik zurückzahlen und die Interessen der Geldgeber bedienen.
Unzählige Multiplikatoren sorgen dafür, dass die Botschaft ankommt und über die Medien weltweit verteilt wird. Dafür sorgen einflussreiche Nachrichtenagenturen, von denen halb Europa abschreibt, sowie ein Medien-Netzwerk, das als 'Atlantikbrücke' fungiert und US-Interessen mit Vehemenz in Europa durchsetzt.
Über Jahrzehnte wurde in den liberalen Demokratien verabsäumt, die Macht und das ungezügelte Wachstum dieser multinationalen Konzerne zu beschränken. Niemand ist heute noch in der Lage oder Willens, deren Umtriebe zu kontrollieren. Ab und zu kommt es zu einer Finanzstrafe für einen Internet-Riesen, eine Steuer-Nachzahlung für Amazon oder eine gerichtliche Verurteilung für einen Pharma-Konzern. Doch sind diese Aktionen meist nur Schauspiel, um den Bürgern vorzugaukeln, dass die demokratischen Institutionen noch aktiv sind. Es bleibt bloße Symbolik.
Denn die Konzerne haben sich längst zu monströsen Parasiten entwickelt, welche den Wohlstand der Länder absaugen. Alles was zählt, ist deren Konzern-interne Logik, die sich ausschließlich an Profit orientiert und ohne Moral auskommt. Sehr viel Moral wird dagegen über Marketing-, Propaganda- und mediale Zerstreuung verbreitet, um den Anschein der 'alten Welt' mit ihren Prinzipien von Freiheit und Gerechtigkeit zumindest in der Fantasie weiter aufrecht zu halten.
Und in den Thinktanks werden inzwischen bereits die nächsten Akte des laufenden Welttheaters angedacht. Soll es wieder eine Pandemie sein oder besser ein zusätzlicher militärischer Konflikt? Wie leitet man die Milliarden-Investitionen in den Klimaschutz am besten in die eigenen Kanäle? Und wie werden die letzten Hindernisse demokratischer Einmischung und Kontrolle im Ansatz zerstört...
PS: Mein neues Buch "Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten" habe ich geschrieben, um im Dschungel des Impfwesens Orientierung zu geben und wichtige Fakten für eine informierte Entscheidungsfindung zu liefern.
Wenn Ihnen mein Blog interessant und wichtig erscheint, freue ich mich sehr über eine Spende, die meine Arbeit unterstützt.
Die USA haben nach ihren militärischen Interventionen in Afghanistan, dem Irak oder Libyen - um nur drei zu nennen - stets Chaos und Elend hinterlassen. Zuerst gings um heere Ziele mit wohlklingenden Phrasen der begleitenden Medien-Propaganda - am Ende war dann alles hin und die weltweit aggressivste Großmacht widmete sich neuen “Targets“.
So ähnlich wirds jetzt in der Ukraine laufen, wo eine korrupte Elite von den USA instrumentalisiert wurde, die Aggression gegen Russland - bzw die russisch-sprachigen Ukrainer in den Ostprovinzen - so lange auf die Spitze zu treiben, bis es zum Krieg kam.
Trump fährt jetzt die Militärhilfen runter, der Krieg ist sowieso verloren. Hunderttausende Soldaten sind sinnlos gefallen - unter anderem auch deshalb, weil die USA dem ukrainischen Schauspieler-Präsidenten verboten haben, Friedensverträge abzuschließen. Bereits ausgehandelte Bedingungen im April 2022 (!) wurden vom Westen overruled, weil die Kriegsziele noch nicht erreicht waren.
Jetzt sind die Kriegsziele offenbar erreicht.
Zumindest jenes, dass Europa wirtschaftlich und politisch auf Jahrzehnte von Russland - und dessen unermesslichen Energie-Ressourcen getrennt wurde.
Und nun diskutiert die deutsche Polit-Elite, ob Europa den Krieg nicht allein weiter führen könnte. Die Wirtschaft liegt am Boden, die Ampel-Koalition ist eben gecrashed, aber eine ganze Reihe von Spitzenpolitikern will die Ukraine adoptieren, wenn Trump sie verstößt. Koste es, was es wolle.
Die Gründe für diesen Exzess an Unverstand findet man in den persönlichen Karrieren der jeweiligen Spitzenpolitiker.
So gut wie alle Vertreter der Ampel und der CDU verdanken ihren Aufstieg transatlantischen Netzwerken im Finanzwesen oder der NATO.
Deutschland ist ein Vasallenstaat. Über Jahrzehnte hat es die deutsche Demokratie nicht geschafft, sich aus dieser Umklammerung zu befreien. Nie gelang der Schritt in die Selbstständigkeit.
Wenn nun Friedrich Merz - ehemaliger Atlantikbrücken- und Blackrock-Vorstand - Kanzler wird, geht diesbezüglich alles weiter wie gehabt. Die USA - bzw deren Rüstungs- und Energiekonzerne - haben Billionen verdient. Europa kann das Debakel in der Ukraine nun ausbaden. Und widmet sich dieser Aufgabe - dank ihrer in Übersee angeheuerten Politdarsteller - mit Feuereifer.
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Wie ist das, wenn man jahrelang Impfungen aggressiv - und auch lukrativ bewirbt - und dann an einer möglichen Impffolge leidet? Die Ärztin, Homöopathie-Gegnerin und Impf-Lobbyistin Natalie Grams ist an ME/CFS erkrankt und hat nun darüber ein Buch veröffentlicht.
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Natalie Grams postete diese Gegenüberstellung auf ihrer Instagram Seite |
"Zusammen mit meinem Partner habe ich sechs Kinder, von denen vier regelmäßig bei uns im Haushalt leben, wir haben drei Hunde und sind an den Wochenenden gern in den Bergen unterwegs. Durch die Erkrankung hat sich mein Aktivitätsniveau mit einem Mal auf quasi null zurückgefahren. Ich bin froh, wenn ich mal eine halbe Stunde sitzen oder für wenige Schritte mit dem Rollator aus dem Haus kann. Das sind die guten Tage. An den schlechten Tagen liege ich in einem komplett abgedunkelten Raum im Bett und kann gar nichts mehr tun. Außer atmen."
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Lukrative Auftritte im Sinne der Covid-Impfwerbung |
"Für mich sind – nach zwei Jahren Pandemie und ohne konsequente Schutzkonzepte für Kinder – auch diese Punkte impfentscheidend: Die Sorgen, dass jeder kleine Schnupfen der Kinder das erste Anzeichen einer Corona-Infektion sein könnte, das Unbehagen, die Kinder trotz der hohen Inzidenzen jeden Tag in die Schule schicken zu müssen, die Frage, wie lange wir als große Patchworkfamilie in Quarantäne müssten, wenn es einen oder eine von uns erwischt. Die Erschöpfung der letzten Wochen und Monate. Die Hoffnung auf ein bisschen Entspannung und Erholung über die Weihnachtsferien. Die Freude die Großeltern bald mit mehr Sicherheit wiedersehen zu können, vielleicht wieder gemeinsam feiern zu können."
"Gerade die Homöopathie, das Flaggschiff der Pseudomedizin, kann wegen ihrer Verbreitung und vor allem wegen ihres ungerechtfertigten Ansehens, das sie nach wie vor weithin genießt, den 'Einstieg zum Ausstieg aus dem kritischen Denken' immens befördern", schrieb sie in einem Beitrag für Trillium-Immunologie und warnte: "Ein paar Globuli fürs Baby von der Hebamme können doch nicht schaden. Und muss die erste Impfung wirklich so früh sein? So fängt es doch an. Und wir haben das viel zu lange toleriert."
PS: Mein neues Buch "Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten" habe ich geschrieben, um im Dschungel des Impfwesens Orientierung zu geben und wichtige Fakten für eine informierte Entscheidungsfindung zu liefern.
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Europa wird derzeit von einer Keuchhustenwelle mit Fallzahlen ähnlich jenen der Vor-Impf-Ära heimgesucht. Besonders extrem ist die Lage in Österreich, wo bis Mitte Juni rund 6.000 Fälle gemeldet wurden. Das sind mehr als doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr, das auch bereits einen Rekord geliefert hatte. Anstatt endlich das Komplett-Versagen der aktuellen Impf-Politik einzugestehen, fordern Mediziner noch mehr Impfungen.
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Keuchhusten sind die einzige Alltags-relevante Krankheit der Sechsfach-Impfung für Babys. Und ausgerechnet sie versagt vollständig (Foto: deepai.org) |
In Österreich wurde die Keuchhusten-Impfung ab Einführung der Dreier-Kombination zusammen mit Diphtherie und Tetanus im Jahr 1964 zur damals häufigsten Impfung für Babys. Zur Basis-Immunisierung gehörten vier Impfdosen, die spätestens zu Beginn des 3. Lebensjahres abgeschlossen werden sollten. Die Impfquote war jedoch noch bis in die 70er Jahre bescheiden und lag deutlich unter 50%. Erwachsene wurden damals so gut wie gar nicht geimpft.
Das änderte sich gewaltig. Zuletzt meldeten die Europäischen Länder für dieselben Impfungen Quoten von durchschnittlich 93% bei Kindern. Und auch die Erwachsenen sind zu mehr als 50% nach den offiziellen Empfehlungen geimpft.
Und dennoch fällt der Vergleich mit der impf-freien Vergangenheit nicht wirklich günstig aus. Für das Jahr 1960 berichtete die Statistik Austria nämlich gerade mal 2.761 Keuchhusten Fälle, im Jahr 1970 waren es 1.438 Fälle, 1975 nur noch 388 Fälle.
Dagegen wirken die 6.079 Fälle, die laut österreichischem Gesundheitsministerium bis Mitte Juni angefallen sind, wie eine ausgewachsene Epidemie. Wenn sich die Entwicklung so fort setzt, ergibt sich bis Jahresende ein Allzeit-Rekord, der die Sinnhaftigkeit der gesamten Impf-Kampagne in Frage stellt.
Die Expertinnen des heimischen Impfwesens sehen das jedoch anders und geben den Eltern der betroffenen Kinder die Schuld. Laut einem Bericht der europäischen Behörde ECDC hatte Österreich im Jahr 2022 mit 84% Beteiligung an der 3. Keuchhusten-Impfung die niedrigste Impfrate Europas. Die Medizinerin Maria Paulke-Korinek, Leiterin der Abteilung Impfwesen im Gesundheitsministerium, erklärte im Morgenjournal: "Wir sind immer schon impfskeptisch gewesen und am Beispiel der Keuchhustenimpfung sieht man nicht, dass das jetzt anders wäre."
Auf den Einwand der Reporterin, dass die Eltern möglicherweise Sicherheitsbedenken haben, sagte Paulke-Korinek: "Die Keuchhusten Impfung ist eine richtig alte Impfung, die schon seit Jahrzehnten am Markt ist. Es gibt da keinerlei Bedenken, ganz im Gegenteil."
Deshalb sollten sich alle an den Impfplan halten. Nach der Basis-Immunisierung mit 3 Impfungen folgt eine Auffrischung im Volksschulalter. Dann sollte alle zehn Jahre aufgefrischt werden. Ab dem Alter von 60 Jahren ist alle fünf Jahre ein weiterer Booster fällig. Besonders wichtig, so Paulke-Korinek, sei die Impfung der Schwangeren, weil damit die Antikörper der Mutter auf das Baby übertragen würden.
Tatsächlich zeigt z.B. eine 2020 publizierte Studie mit 700 Teilnehmerinnen, dass die schwangeren Frauen nach der Impfung hohe Antikörper-Titer entwickeln und das auch an die Babys weiter geben. Ob dies jedoch von Relevanz ist und die Kinder deshalb weniger an Keuchhusten erkranken, konnte nicht untersucht werden. Dafür wären deutlich mehr Teilnehmerinnen und eine längere Studiendauer notwendig gewesen. Ebenso für eine zuverlässige Bewertung der Sicherheit dieser Maßnahme, zumal in der Impfgruppe deutlich mehr Nebenwirkungen aufgetreten sind, als in der Kontrollgruppe, wo ein Placebo verabreicht wurde.
Auch Ursula Wiedermann-Schmidt, Mitglied des österreichischen Nationalen Impfgremiums sowie der deutschen Impfkommission STIKO, bestätigt im ORF-Interview eine "dramatische Situation". Mit einer aktuellen Inzidenz von 30 Fällen pro 100.000 Bewohnern, so die Impfexpertin, "erreichen wir Werte, die wir hatten, bevor es überhaupt ein Impfprogramm gab."
Als Ursachen für die Explosion der Keuchhustenfälle nennt sie die kurze Wirksamkeit der Impfung, deshalb sei es unbedingt notwendig, aufzufrischen. "Wir sehen aber, dass die 3. Impfung oftmals vergessen oder zu weit nach hinten verschoben wird. Das heißt, dass die Kinder frühzeitig ihren Schutz verlieren und die Kinder im Kindergarten oder der Volksschule eine Ansteckung bekommen." Wiedermann-Schmidt betonte abermals die Wichtigkeit der Impfung in der Schwangerschaft und kritisierte, dass sich 70% der Schwangeren trotz aller Aufrufe nicht impfen ließen.
Einem einigermaßen kritischen Interviewer wäre zu diesem ganzen Schwall an Halb-Argumenten eventuell die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Impfung eingefallen, zumal sich der Anstieg der Keuchhusten ja nicht auf das angebliche "Impfmuffel-Land" Österreich beschränkt, sondern weltweit auftritt. ORF-Redakteur Rainer Hazivar fiel nichts dergleichen ein. Stattdessen betonte er abschließend, dass "Impfen das beste Mittel gegen Keuchhusten" ist.
Einen ähnlichen Stil verfolgt auch der ORF Niederösterreich. Dort wird mit dem Vertrauens-Einbruch während der Corona-Pandemie argumentiert. Hier ein Ausschnitt:
Die Impfskepsis in der Bevölkerung hat sich seither massiv verstärkt, heißt es aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Demnach seien die Impflücken zuletzt größer geworden. „Die vielen Falschinformationen bis hin zu Verschwörungstheorien aus dem Eck der Impfleugner haben sich über die digitalen Kanäle wie ein Lauffeuer verbreitet und Menschen verunsichert“, so Königsberger-Ludwig. Krankheiten würden sich aber nur durch Impfungen ausrotten lassen.
Die Berichterstattung des ORF ist demnach ein hübsches Beispiel für den Echokammer-Effekt, bei dem sich Gleichgesinnte aus Politik, Wissenschaft und Medien gegenseitig ihre Vorurteile bestätigen. Deprimierend ist speziell der Wissensstand der Journalisten, bei denen man die Angst merkt, sich mit kritischen Fragen oder Kommentaren selbst angreifbar zu machen. Insofern ziehen es die meisten vor, den Sermon der Expertinnen hinzunehmen und jede geäußerte Meinung – und sei sie noch so schräg – als Fakt abzunicken.
Dass die Keuchhusten Impfung seit jeher ein Problemkind des Impfwesens darstellt, erwähnte in der aktuellen Debatte niemand. Bei der ersten Keuchhusten-Impfung, die ab den 60er Jahren zur Anwendung kam, handelte es sich um ein relativ simples Impfkonzept: abgetötete Bakterien wurden mit Aluminiumverbindungen kombiniert und den Kindern verabreicht. Leider war dieser Impfstoff sehr unsicher. Es kam zu zahlreichen schweren Nebenwirkungen. In den USA wurden hunderte Strafverfahren mit einer Schadenssumme, die in die Milliarden ging, gegen die Impfstoff-Hersteller angestrengt. Einige stellten daraufhin die Produktion von Keuchhusten-Impfstoffen ein. Impfstoffe waren ein Niedrigpreis-Segment und für die Konzerne von geringer Bedeutung. Sie drohten damit, gar keine Impfstoffe mehr zu produzieren, wenn sie vor den Milliardenklagen nicht geschützt würden. Daraufhin knickte die US-Politik ein und erließ im Jahr 1986 ein Gesetz, das es seither verbietet, Impfstoff-Hersteller direkt zu klagen. Damit erlangte die Impfstoff-Industrie einen Sonderstatus und die Branche begann zu boomen. Immer mehr und immer teurere Impfungen machten den Impfbereich zu einer der wertvollsten Branchen im gesamten Pharma-Business. Unter den Top 20 umsatzstärksten Medikamenten weltweit rangieren mittlerweile auch zwei Impfstoffe. (Es handelt sich um die Pneumokokken-Impfung 'Prevenar' von Pfizer sowie die HPV Impfung 'Gardasil' von Merck.)
Einen anderen Weg ging Deutschland, wo ebenfalls beträchtliche Probleme der Keuchhusten-Impfung registriert wurden, zumindest in Westdeutschland. Während in der DDR eine Impfpflicht galt, setzte die BRD von 1975 bis 1991 die Impfempfehlung für Keuchhusten gänzlich aus. Die Ständige Impfkommission STIKO (!) lieferte dafür eine ausführliche Begründung. Zum einen gäbe es bei Keuchhusten einen starken Zusammenhang zwischen Komplikationen und sozialer Lage. Der entscheidende Rückgang der Todesfälle sei - dank besserer Hygiene und in Abwesenheit von Elend und Krieg - bereits vor der Einführung der Impfungen passiert. Die Impfung sei außerdem kein Garant für Schutz, ihre Wirkdauer zu kurz.
Der Vergleich zwischen Ländern, in denen geimpft wurde und impfskeptischen Ländern wie der BRD, Japan, England, Schweden oder Russland ergab kaum Unterschiede. Dennoch führte Deutschland nach der Wiedervereinigung die Keuchhusten-Empfehlung wieder ein.
Ab 1995 lieferten die Impfstoff-Hersteller auf vielfachen Wunsch der Behörden endlich eine neue verträglichere Impfung. Sie enthielt nun keine Keuchhusten-Bakterien mehr sondern nur noch verschiedene Oberflächen-Proteine. Anfangs waren alle begeistert von dieser azellulären Impfung, da sie tatsächlich wesentlich verträglicher war. Mit den Jahren zeigte sich allerdings die Schwachstelle in der Wirksamkeit, die immer deutlicher hervor trat. Die Behörden begegneten dem Problem mit einer Ausweitung der Impfdosen. Zuerst wurde im Jahr 2000 eine Auffrischung im Teenager-Alter eingeführt. 2006 kam eine weitere Auffrischung zum Schulbeginn dazu. Genutzt hat es jedoch wenig. Seit 2010 steigen die Fallzahlen kontinuierlich an. Und zwar weltweit. Es gibt zahlreiche Studien über Keuchhusten-Ausbrüche an Schulen, bei denen 100% der betroffenen Kinder vollständig geimpft waren.
Nun läuft die Krankheit wieder so ab wie in der Vorimpf-Ära, schreiben Benjamin M. Althouse und Samuel Scarpino vom Santa Fe Institute in New Mexico. "Damals zog etwa alle vier Jahre eine kräftige Keuchhusten-Welle durchs Land." Besorgniserregend sei, dass vor allem die Geimpften heute die Treiber der Infektion sind, erklärten die US-Wissenschaftler.
Warum dies so ist, zeigte ein Experiment mit Pavianen, welche einen ähnlichen Krankheitsverlauf wie Menschen haben, allerdings nur kurz und unkompliziert erkranken. Nach durchgemachter Infektion hatten die Tiere eine starke Immunität und die Bakterien wurden unschädlich gemacht. Anders war es bei geimpften Tieren. Nach der alten Ganzzell-Impfung dauerte es 20 Tage, bis die Infektion abgewehrt war. Bei der azellulären neuen Impfung wurden zwar die Symptome etwas abgeschwächt, doch die Bakterien konnten sich über 42 Tage ansiedeln und die Atemwege kolonisieren. Geimpfte blieben damit über lange Zeit aktive Überträger der Bakterien, länger als Ungeimpfte.
Es wäre demnächst höchste Zeit, diese großteils unwirksame Tot-Impfung vom Markt zu nehmen, bis es eine sinnvolle Alternative gibt. Tatsächlich gibt es viel versprechende Versuche mit dem Konzept einer Lebendimpfung, bei der abgeschwächte Keuchhusten-Bakterien mittels Spray in die Nase gesprüht werden. Sie war gut wirksam und sicher. Im Tierversuch zeigten sich sogar positive unspezifische Effekte auf das Immunsystem, wie sie auch von anderen Lebendimpfungen bekannt sind. Doch weil die großen Konzerne wenig Ambition zeigten, die teuren Zulassungsstudien zu finanzieren, gab es hier jahrelange Verzögerungen.
Solange Behörden und Impfexperten die Schuldigen nur bei den Impfmuffeln sehen und ständig neue Auffrischungen der problematischen Impfung in die Impfpläne drücken, werden die Hersteller wenig Anreiz verspüren, endlich aktiv zu werden und in sinnvolle Innovationen zu investieren.
PS: Mein neues Buch "Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten" habe ich geschrieben, um im Dschungel des Impfwesens Orientierung zu geben und wichtige Fakten für eine informierte Entscheidungsfindung zu liefern.
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Der österreichische Autor und Filmemacher Bert Ehgartner startet in der ersten Juniwoche mit einer Vortragsreise nach Deutschland und gibt spannende Einblicke in seine internationalen Recherchen zum Impfwesen, das er seit 25 Jahren journalistisch begleitet. Im aktuellen Interview spricht Ehgartner über den Reformbedarf im Impfwesen und die massiven Probleme des aktuellen Wissenschaftsjournalismus.
Die einzelnen Stationen sind: Landshut (4.6.), Parchim (5.6.), Kiel (6.6.), Hamburg (7.6.), Hannover (8.6.), Bad Zwischenahn (9.6.) und Heidelberg (10.6.). - In Kiel und Heidelberg wird Ehgartners Dokumentarfilm "Unter die Haut" gezeigt. An den anderen Orten hält er einen Vortrag zu seinem neuen Buch "Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten". Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen gibt es im Veranstaltungskalender.
Bitte diesen Artikel an interessierte Personen oder Gruppen weiterleiten. Herzlichen Dank!
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Das fiel dem KI-Bildgenerator von Microsoft ein zum Auftrag: "Bilde positive und negative Aspekte des Impfwesens ab" |
Herr Ehgartner, auf Ihrer Homepage finden sich die Zeilen: „Nur dort, wo der Austausch kritischer Argumente gepflegt wird, ist Innovation möglich.“ Wo sehen Sie in diesem Zusammenhang das Hauptproblem?
Wissenschaftsjournalismus hat in den letzten Jahren eine Richtung eingeschlagen, die ich gefährlich finde. Vielfach sieht er sich in der Rolle, ein bestehendes Narrativ, das von Politik oder Wirtschaft favorisiert wird, wortreich zu erklären und zu verteidigen. Die Konfrontation der herrschenden Meinung mit Gegenargumenten gilt beinahe schon als Sakrileg. Psychologen haben dafür den Kampfbegriff der "falschen Ausgewogenheit" erfunden. Das wurde während der Corona-Pandemie in vielen Redaktionen als Totschlagargument hergenommen, wenn jemand einen "falschen Experten" zitieren wollte. Denn wenn 95% der Experten eine andere Meinung hätten, würden damit ja Verschwörungstheorien transportiert. Dass die Medien selbst dafür verantwortlich sind, dass der falsche Eindruck einer einheitlichen wissenschaftlichen Sichtweise besteht, das wurde und wird heute noch immer schlichtweg ignoriert.
Wie würden Sie Ihre Arbeitsweise beschreiben?
Mir geht es in meiner Arbeit vor allem darum, eine Kontinuität zu beschreiben, nicht in einer Art „Jubeljournalismus“ Zufalls- oder Augenblicks-Meldungen zu bringen, sondern in Bezug auf die Themen – meist eben wissenschaftliche Entdeckungen – über Jahre hinweg zu recherchieren, diese in ein Kontinuum zu setzen und zu schauen: Wohin führt dieser Weg? Wer sind die beteiligten Wissenschaftler, wer finanzierte die Studien und wie aussagekräftig sind sie? Um daraus dann – wie das bei manchen meiner Bücher oder Filmen geschehen ist – eigene Thesen zu entwickeln. Und zwar nicht, weil ich etwas erfinde, sondern weil ich mir die Freiheit nehme, die Erkenntnisse verschiedener Fachbereiche zu einer Gesamtschau zu verbinden.
Ein Zitat des deutschen Philosophen und Wissenschaftler Carl Friedrich von Weizsäcker lautet: „Die Wissenschaft hat schon recht mit dem, was sie sagt, sie hat aber Unrecht mit dem, was sie verschweigt!“
Das ist ein sehr heikler Punkt. Denn die meisten Wissenschaftler, die an der Erstellung pharmazeutischer Studien beteiligt sind, können gar nichts anderes als schweigen, weil sie Knebelverträge unterschreiben müssen, damit sie überhaupt Aufträge aus der Wirtschaft bekommen. Politiker werden laufend von Lobbyisten umschwärmt. Alle wichtigen Posten in den Arzneimittelbehörden sind mit Günstlingen der Industrie besetzt. Wir sind längst in einer Diktatur der Konzerne angelangt.
Welche gesamtgesellschaftliche Aufgabe erwächst aus dieser Gemengelage?
Im Sinne der Kindergesundheit müssen wir endlich die Kontrollfunktion unserer demokratischen Institutionen wahrnehmen und dürfen die Wissenschaft nicht der Pharmaindustrie überlassen, die sie schamlos für ihre eigenen Interessen einsetzt. Länder wie die USA haben es geschafft, dass trotz eines Rekordbudgets für Gesundheitsausgaben 50% der Kinder chronisch krank sind und regelmäßig Medikamente brauchen. Ich lege das ausführlich in meinem Buch und den Vorträgen dar. In Europa liegt diese Quote bei etwa 30%. Wenn wir dem nicht Einhalt gebieten, werden solche Zahlen immer mehr anwachsen. Denn die interne Logik der Konzerne erzeugt eine Gesellschaft, in der möglichst alle Menschen laufend therapiert werden: vom Kaiserschnitt bis zur finalen Chemotherapie.
Auch beim Impfen merkt man diesen Trend, wenn heute dreimal so viele Impfungen im Kalender stehen als noch in den 80er Jahren.
Ja, das ist ein Fakt. Dass die Kinder deshalb dreimal so gesund sind, ist hingegen eher zweifelhaft. Ich bin weder Impfgegner noch kritikloser Befürworter, jede Impfung hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Doch eines haben Impfungen gemeinsam: Sie greifen unmittelbar in die Funktionen des Immunsystems ein. Im Idealfall folgt daraus eine lebenslange Immunität. Wenn es weniger ideal läuft, ein lebenslanger Impfschaden. Und das sind durchaus keine Einzelfälle, wie das häufig dargestellt wird. Denn fast alle modernen Krankheiten - wie Allergien, Autoimmunerkrankungen oder Entwicklungsstörungen - haben mit einem aus der Bahn geworfenen, hyperaggressiven Immunsystem zu tun. Wie hoch der Anteil der Impfungen an dieser Problematik ist, liegt im Dunkeln, weil die Aufklärung verweigert wird.
Wie erklären Sie sich, dass das Impfthema so sehr polarisiert?
Derzeit befinden sich eine ganze Reihe neuer mRNA Impfstoffe in den Zulassungsstudien. Was halten Sie von dieser Technologie, die in der Covid-Zeit mit "warp speed" - wie es Donald Trump nannte - eingeführt wurde?
Ich habe den Verdacht, dass die ganze Covid-Pandemie den Zweck verfolgt hat, endlich diese Technologie einzuführen, die ja eine Revolution in der Herstellung von Impfstoffen und anderen Arzneimitteln darstellt. Früher war das eine aufwändige und teure Arbeit. Der Chef von Moderna hat damit angegeben, dass sie grad mal eine Woche für ihren Covid-Impfstoff gebraucht haben. Die Konzerne ersparen sich die Herstellung des Wirkstoffes, weil dieser erst im Menschen selbst erzeugt wird. Die Produktion wird ausgelagert und die Geimpften tragen alle Risiken. Denn natürlich duldet es das Immunsystem nicht, wenn Millionen von Zellen plötzlich damit beginnen Spike-Proteine oder andere Fremdkörper zu erzeugen. Die Zellen werden allesamt getötet. Und die vielen Fälle von Myokarditis oder Perikarditis, die passiert sind, weil beim Impfen zufällig eine Vene getroffen wurde - und ein Teil des Impfstoffs direkt ins Herz floss - konnten nicht mal von den Wissenschafts-Umdeutern der Mainstream Medien schöngeredet werden.
Was würden Sie sich wünschen?
Und was passiert, wenn wieder eine neue Impfpflicht kommt?
Dann passiert das Gegenteil. Dann haben die Konzerne überhaupt keinen Anlass mehr, ihre Impfstoffe zu verbessern.
BERT EHGARTNER, Jahrgang 1962, ist Wissenschaftsjournalist, Autor von Sachbüchern und Filmemacher. Vor der Covid-Zeit erschienen seine Filme bei ZDF, WDR oder ARTE (z.B. „Die Akte Aluminium“ über die Umwelt- und Gesundheits-Gefahren von Aluminium). Der Nachfolgefilm „Unter die Haut“ ist als Download oder DVD erhältlich.
Aktuelle Arbeiten liefen bei Servus TV (Die Reportage „Im Stich gelassen“ vom Januar 2022 war die erste größere Thematisierung von Impfnebenwirkungen). Bei OVAL Media Berlin erschien im März 2021 „Corona.Film - Prologue“.
Im Dezember 2023 ist im Hamburger Klarsicht Verlag Ehgartners neues Buch „Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten“ erschienen.
Das Interview wurde von Rainer Wisiak für das Magazin 'freigeist' geführt und von Bert Ehgartner in einigen Teilen ergänzt und aktualisiert. Der Beitrag kann im Sinne der Creative Commons frei übernommen werden.
In der Fachzeitschrift Vaccine wurde die bisher größte Analyse zur Sicherheit der COVID Impfstoffe veröffentlicht. Die Studie bezog 99 Millionen Personen mit zuverlässigen Impfaufzeichnungen ein und verglich die Rate der unerwünschten Ereignisse nach der Impfung mit der Häufigkeit dieser Ereignissen im Zeitraum von 2015-2019. Die Studie gibt Anlass zu großer Besorgnis. Denn sie belegt, dass außerhalb der bekannten Risikogruppen das weitaus höhere Schadensrisiko von den Impfungen ausging.
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Speziell für sportliche junge Männer war das Risiko einer Nebenwirkung enorm (Foto: AI) |
Für die Studie arbeiteten 35 Wissenschaftler aus zehn Ländern zusammen. Sie kommen vorwiegend aus solchen Staaten, die über aussagekräftige Daten zur geimpften Bevölkerung verfügen. Deutschland oder Österreich fehlen deshalb. Hier sind die Daten im allgemeinen von so schlechter Qualität, dass sich damit keine seriösen Aussagen treffen lassen. Auch wenn während der Covid-Pandemie mit allerlei Tricks versucht wurde, den gegenteiligen Eindruck zu erwecken.
Zum Jahreswechsel 2021/22 hieß es von Seiten der Behörden, dass "fast alle" Patienten auf den deutschen und österreichischen Intensivstationen ungeimpft seien. Bei einer Bundestags-Anhörung musste Gernot Marx, der Chef des Verbands der deutschen Intensivmedizin DIVI dann zugeben, dass er keine Ahnung hat, wie hoch der Anteil der ungeimpften auf Intensivstationen ist, weil der Impfstatus gar nicht offiziell erhoben wird. Die Meldungen der Gesundheitsämter seien zudem höchst unzuverlässig und oft auch verspätet, weil sie großteils noch per Fax eintrudeln. Siehe einen Video-Beitrag, den ich im November 2021 zum Daten-Chaos auf den Intensivstationen veröffentlicht habe.
In Ländern, die über zuverlässige Daten verfügten, war spätestens seit Herbst 2021 klar, dass geimpfte ein deutlich höheres Infektions-Risiko hatten als ungeimpfte. Dies belegen beispielsweise die offiziellen Statistiken aus England oder Schottland. Hier eine Übersicht aus dem Oktober 2021:
Abgesehen von der sehr jungen Altersgruppe der 18-29jährigen hatten durchwegs die Geimpften ein höheres Erkrankungsrisiko. Besonders frappierend war dies in der mittleren Altersgruppe der 40-60jährigen.
Im folgenden beziehe ich mich auf die Analyse von Vinay Prasad, Professor für Epidemiologie und Biostatistik an der University of California in San Francisco, den ich während der Covid-Pandemie als exzellenten kritischen Geist schätzen gelernt habe. Prasad hat die aktuelle Studie im Detail auf seinem Substack besprochen und ich fasse hier die wichtigsten Punkte seiner Analyse zusammen.
Der Nutzen der COVID-Impfung, so Prasad, war insgesamt gering. So gibt es beispielsweise keine zuverlässigen Belege dafür, dass bei Personen, die zuvor an COVID erkrankt waren, eine weitere Dosis (oder 7 Dosen) des Impfstoffs zu einer weiteren Verringerung schwerer Erkrankungen führte.
Der theoretische absolute Nutzen der Impfung hängt vom Ausgangsrisiko ab, so dass der Nutzen für gesunde Menschen unter 20, 30 oder 40 Jahren möglicherweise gar nicht vorhanden war. Es gibt zudem nicht einmal eine einzige zuverlässige Studie, die einen Nutzen bei Kindern belegt. Das bedeutet, dass bei ihnen sogar sehr seltene Nebenwirkungen schwer ins Gewicht fallen.
Der Wissenschaftler kritisiert, dass viele der selbst ernannten COVID-Experten schwere Fehler bei der Bewertung des COVID-Risikos gemacht haben, weil sie das Risiko der Infektion nur nach den Resultaten der in Krankenhäusern diagnostizierten Fälle bewertet haben, dabei aber vergaßen, dass die Mehrzahl der Infizierten nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, weil sie nur milde oder gar keine Symptome hatten. "Das ist so ähnlich, wie wenn ich das Sterberisiko nach dem Genuss eines Hamburgers von McDonalds nur unter jenen Kunden messe, die anschließend wegen Lebensmittelvergiftung in die Klinik eingeliefert worden sind", erklärt Prasad. "Dabei wird ignoriert, dass die meisten Menschen ihr Mac-Menü problemlos überstehen. Beschränke ich aber die Auswertung auf die wenigen Vergifteten, so ergeben sich vollständig irreführende Zahlen."
Perfekt ist auch die aktuelle Studie nicht, erklärt Prasad, denn sie enthalte methodische Fehler, an denen die Studienautoren allerdings keine Schuld tragen: Zum einen konnten nur die gemeldeten Nebenwirkungen in die Studie aufgenommen werden. Mehr als 90% der Nebenwirkungen werden allerdings nie gemeldet, die Dunkelziffer ist demnach enorm. Zum zweiten konnten die gemeldeten Schäden nicht nach Alter zugewiesen werden. Die Folgen dieses Mangels wurden allerdings nicht ausreichend thematisiert, sagt Prasad. "Wenn ein Risiko im mittleren Lebensalter doppelt so hoch ist, so wäre das bei Kindern oder jüngeren Leuten hundert mal so hoch". Umso ernster seien die trotz dieser Mängel entdeckten Risikosignale zu bewerten.
Insgesamt wurden 13 relevante Krankheitsbilder her genommen, von denen man bereits aus der öffentlichen Diskussion über Impfschäden wusste, dass sie auch bei den Covid-Impfungen relevant sein könnten. Als Beobachtungszeitraum wurden die auf den Impftermin folgenden 42 Tage genommen.
Die grün eingefärbten Passagen zeigen kein Risiko an. Die gelben Passagen ein mittleres und die roten ein hohes Risiko.
Hier zunächst die neurologischen Krankheitsbilder, Guillain-Barre Syndrom - Entzündliche Lähmung (GBS), Transverse Myelitis - Entzündung des Rückenmarks (TRM), Gesichtslähmung (BP), akute entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems (ADEM), Fieberkrämpfe (FSZ), großer Epilepsieanfall (GSZ)
Die Gesichtslähmungen waren bei Moderna und Pfizer Impfstoffen statistisch signifikant erhöht.
Massiv war die Risikoerhöhung bei der lebensgefährlichen ADEM. Dies betraf die erste Dosis von Astra Zeneca (2,2 faches Risiko) sowie die erste Dosis von Moderna (3,8 faches Risiko).
Fieberkrämpfe beschränkten sich auf die 1. und 2. Dosis von Moderna (rund 40% höheres Risiko)
Epileptische Anfälle traten bei der 1. Moderna Impfung (15% höheres Risiko), sowie dem Pfizer Booster (9% höheres Risiko) signifikant häufiger auf.
Die Thrombozytopenie trat bei allen Impfstoffen nach der 1. Dosis verstärkt auf, bei Astra Zeneca auch noch nach der 3. Dosis (doppelt so hohes Risiko).
Auch die Lungenembolie betraf alle Impfstoffe. Astra Zeneca auch noch nach der 3. Dosis.
Massiv war das Risiko der seltenen Hirnvenenthrombosen, die meist einen Schlaganfall zur Folge haben, auch wieder bei Astra Zeneca. Hier war das Risiko um das mehr als Dreifache erhöht. Auch nach der ersten und zweiten Dosis der Pfizer-Impfung war dieses Risiko signifikant höher.
Die Beinvenenthrombosen traten vermehrt nach Moderna und Pfizer-Impfung auf. Am häufigsten nach der 4. Dosis.
Ein durchgehend relevantes Risiko nach einer Covid-Impfung war das Auftreten einer Myokarditis (Akute Entzündung des Herzmuskelgewebes) sowie der Perikarditis (Entzündung des Herzbeutels).
Hier zeigte sich bei allen Impfstoffen und allen Dosen ein signifikant erhöhtes Risiko. Speziell gefährlich waren die ersten drei Impfdosen von Pfizer und Moderna, die das Risiko einer Herzmuskelentzündung um das bis zu 6-fache erhöhten. Wobei hier die Warnung von Vinay Prasad zu beachten ist, dass sich diese Angabe auf ein mittleres Alter bezieht und im jüngeren Alter - speziell bei jungen Männern - um ein Vielfaches höher liegt. Bei der Perikarditis ging das höchste Risiko von der 3. Dosis des Astra Zeneca Impfstoffs aus, knapp gefolgt von Moderna.
Als wahrscheinlichster Grund für das höhere Risiko bei jungen Männern gilt ein besonders gut durchbluteter Oberarmmuskel. Wenn diese Blutgefäße beim Impfen getroffen werden, kann es sein, dass ein Teil des Impfstoffes auf kurzem Weg zum Herzen fließt und dort die umliegenden Herzzellen befällt. Das Immunsystem duldet es nicht, wenn Zellen damit beginnen, Teile von Viren (Spike-Proteine) herzustellen. Es greift das Herz mit Millionen aggressiver Abwehrzellen an, tötet die von der Impfung 'befallenen' Zellen und löst eine massive Entzündung aus.
Mit dem fachgerechten Aspirieren (Zurückziehen der Nadel, um festzustellen, ob ein Blutgefäß getroffen wurde) hätte dieses Risiko vermieden werden können. Doch das Aspirieren wurde von den Behörden als unnötig abqualifiziert, um die Geschwindigkeit des Impfvorgangs zu erhöhen. Außerdem wurden sehr viele unerfahrene Impfärzte eingesetzt. Denen das Aspirieren beizubringen, hätte offenbar zu viel Zeit gebraucht.
Als sich die Nebenwirkungen trotz aller Bemühungen in der Öffentlichkeit nicht mehr verheimlichen ließen, versuchten zahlreiche Experten, das Risiko - speziell der Herzmuskel-Entzündungen - klein zu reden. Auch Studien erschienen, die behaupteten, dass das Risiko nach einer Infektion sechsfach höher wäre als nach der Impfung.
Auch in den Medien wurden diese Ansichten stets wiederholt, speziell wenn wieder einmal von einem Sportler die Rede war, der nach einer akuten Herzentzündung verstorben war. Diese Angaben sind allerdings alles andere als seriös und wurden in zahlreichen Studien widerlegt. Unter anderem auch von der US-Behörde CDC, die das Risiko für junge Leute nach Infektion als 7,5-fach höher, nach einer Covid-Impfung jedoch als 100-fach höher ermittelt hat. An sich hätten diese Resultate ausreichen müssen, um alle jüngeren Leute vor den Impfungen behördlich zu warnen - anstatt die Impfungen auch noch eigens für Jugendliche und Kinder zu bewerben.
"Ich vermute, dass in der Literatur zur Covid-Impfstoffsicherheit weit verbreitete Unehrlichkeit herrscht", schreibt Vinay Prasad in seiner Analyse. "Es gibt ein starkes politisches Bestreben, nicht zuzugeben, dass unsere Impfpolitik einigen Bevölkerungsgruppen geschadet hat, und dies war bereits damals bekannt und nicht erst im Nachhinein. Aus diesem Grund ist die aktuelle Studie äußerst besorgniserregend. Sie zeigt, dass Covid-Impfstoffe in der Lage sind, die Blutplättchen zu senken, Blutgerinnsel zu verursachen, das Herz zu schädigen und Lähmungen auszulösen."
PS: Mein neues Buch "Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten" habe ich geschrieben, um im Dschungel des Impfwesens Orientierung zu geben und wichtige Fakten für eine informierte Entscheidungsfindung zu liefern.
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Im zweiten Video unserer Info-Serie zum Impfen geht es um die Verabreichung der Impfung. Hier gibt es bei inaktivierten Impfstoffen mit toten Viren oder Bakterien die Anweisung, die Nadel "tief in den Muskel" zu injizieren. Die Begründung für diese Anweisung wird in der Impfwerbung normalerweise nicht allzu laut hinaus posaunt. Aus gutem Grund.
Verabreichung einer Lebendimpfung mit flach gehaltener Nadel (Foto: Ehgartner) |
In diesem Video erfahrt Ihr, warum das so ist.
Im Video wird eine Studie an Schafen zitiert, die ich in meinem Film "Unter die Haut" sozusagen "live" mitverfolgt habe. Dabei wurden die Schafe nach Studienende an der Impfstelle unter der Haut untersucht. Bei den Tieren fanden sich zahlreiche Granulome. Das sind entzündliche Stellen, die vom Körper abgekapselt werden, weil sie vom Immunsystem schwer abgebaut werden können. Die Ursache dafür liegt meist in den so genannten Adjuvantien, die als Wirkverstärker in etwa zwei Drittel der Impfstoffe enthalten sind. Traditionell werden Aluminiumverbindungen dafür verwendet. Die Metall-Ionen werden von Makrophagen – Fresszellen des Immunsystems – aufgenommen, sie können jedoch nicht "verdaut" werden. Analysiert man Granulome, so findet man darin nekrotisches, totes Gewebe sowie jede Menge Makrophagen, die prall gefüllt sind mit Aluminium. "Ob diese Granulome sich jemals auflösen, wissen wir nicht", erklärte dazu der Leiter der Studie, Lluis Lujan, Professor für Pathologie an der Universität Saragossa.
In den behördlichen Anweisungen für die Verabreichung von Impfungen wird für Impfstoffe, die chemische Wirkverstärker wie Aluminiumverbindungen enthalten, immer die intramuskuläre Injektion vorgeschrieben. Die Nadel soll dabei in einem Winkel von 90 Grad angesetzt werden. "Falls die Impfung irrtümlich subkutan oder intradermal appliziert wird, kann es zu verstärkten Entzündungen, Verhärtungen, oder zur Entstehung von Granulomen kommen", heißt es zum Beispiel in diesem Schulungsvideo (ab Min. 5:15).
Die deutschen und österreichischen Behörden überlassen es bei Lebendimpfungen den Impfärzten, ob sie diese subkutan oder intramuskulär applizieren. Auch wenn die subkutane Injektion biologisch wesentlich sinnvoller ist. Zum einen, weil die dafür verwendete Nadel kürzer ist und weniger Schaden im Gewebe anrichtet. Zum anderen, weil unter der Haut deutlich mehr Zellen des Immunsystems vorhanden sind, als im Muskelgewebe. Bei der subkutanen Infektion soll die Nadel im Winkel von 45 Grad angesetzt werden. Wenig gebräuchlich ist in Europa die intradermale Applikation, bei der die Impfnadel ganz flach gehalten wird. Dabei entsteht an der Oberfläche der Haut eine sichtbare Blase mit Impfflüssigkeit, die sich jedoch rasch im Gewebe verteilt. In Afrika habe ich diese Art der Impftechnik häufig gesehen. Sie hat den Vorteil, dass weniger Impfstoff gegeben werden muss, weil hier noch mehr Immunzellen direkt erreicht werden - und damit die Immunreaktion noch rascher anläuft. Die Handhabung dieser Technik erfordert jedoch einiges an Übung.
Wir arbeiten nun an Teil #3 unserer Video-Reihe. Darin geht es um die mRNA-Impfungen und ihren Wirk-Mechanismus, der in der Werbung für die Covid-Impfungen vorsichtshalber nicht allzu genau beschrieben wurde.
Wie lange es dauert, bis wir Teil #3 fertig haben, hängt auch davon ab, ob wir den beteiligten Menschen (Animationskünstler, Sprecher, Tonstudio, Autor) etwas bezahlen können.
Kürzlich bekam ich eine Anfrage, wie man am besten heraus findet, ob eine bestimmte Impfung Sinn macht. "Wenn ich den Empfehlungen der STIKO folge, und meine Kinder durch einen Impfschaden bleibend in ihrer Entwicklung gestört würden, könnte ich es mir nicht verzeihen", schrieb ein Familienvater aus Deutschland. "Andererseits will ich meine Kinder natürlich nicht durch Krankheiten gefährden, die durch eine Impfung mutmaßlich vermeidbar wären." – Hier meine Antwort.
Impfen oder nicht Impfen? - Ein Drama (Foto: Thomas Hackl) |
Wenn man wissen möchte, ob eine bestimmte Impfung Sinn macht, führt man am besten eine Risikoanalyse durch. Man geht ähnlich vor, wie bei der Abwägung, ob eine bestimmte Versicherung sinnvoll wäre. Objektive Fakten zur Gefährlichkeit der Krankheit werden mit der Frage kombiniert, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass mein Kind, wenn es ungeimpft bliebe, die Krankheit bekommt. Das wird nun mit der Wirksamkeit und Sicherheit der jeweiligen Impfung gegengerechnet und dann noch auf individuelle gesundheitliche Besonderheiten der zu impfenden Person abgestimmt. Und schon hat man ein Ergebnis, - oder besser gesagt: hätte man ein Ergebnis.
Das schwarze Loch der Evidenz liegt in der Wirksamkeit und Sicherheit der Impfung. Nur in den wenigsten Fällen gibt es aussagekräftige Studien, die diese Fragen klar beantworten. Man weiß beispielsweise bis heute nicht, wie viele Krankenstands-Tage man einspart, wenn man sich regelmäßig die saisonale Influenza-Impfung geben lässt - oder ob man, wie viele Berichte nahelegen, nach der Impfung sogar ein höheres Krankheitsrisiko hat.
Mit einem digitalen Impfregister, das Impfdaten und Gesundheitsdaten Personen-bezogen verknüpft, ließe sich hervorragend wissenschaftlich arbeiten. Es wäre dann beispielsweise auf Knopfdruck möglich, die Frage zu beantworten, ob 100.000 FSME-geimpfte mehr oder weniger an FSME erkranken, als eine ungeimpfte Kontrollgruppe. Oder ob sie nach der Impfung vermehrt Allergien und Autoimmunerkrankungen entwickeln. Doch so ein Impfregister ist bislang in Deutschland nicht umgesetzt. Und wenn es doch mal von Politikern forciert wird - wie etwa dem Arzt Andrew Ullmann, der für die FDP während der Covid-Zeit im Gesundheitsausschuss des Bundestages saß - dann nicht wegen der wissenschaftlichen Verwendbarkeit, sondern als Mittel der Repression, um damit Ungeimpfte ausfindig zu machen und unter Druck zu setzen.
Von behördlicher Seite kommt gar kein Vorstoß zu einer möglichst objektiven Evaluation der Impfungen. Dies hat auch damit zu tun, dass die Gesundheitsbehörden von der Politik den Auftrag bekamen, Impfungen zu bewerben. Und wenn die Behörde dann diese Impfungen auch noch auf mögliche Schäden kontrollieren soll, so ergibt sich ein Dilemma. Denn die wenigsten Menschen - und schon gar keine Institutionen - sind so charakterstark, ihre eigenen Empfehlungen in Frage zu stellen oder hinwegzufegen.
Ich habe Andreas Hensel, den langjährigen Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) mal gefragt, warum sein Institut nicht selbst Studien durchführt, um wissenschaftliche Streitfragen zu klären. Immerhin verfügt das BfR über 1.112 Mitarbeiter, darunter mehr als 500 bestens ausgebildete Wissenschaftler. "Das wäre uferlos und viel zu teuer, obendrein gibt es dazu keinen politischen Auftrag", wies Hensel meine Frage brüsk zurück. "Die Industrie muss belegen, dass ihre Produkte sicher sind."
Was passiert, wenn eine Behörde ausschert und die Pharmaindustrie nachhaltig verärgert, sah man am Beispiel des streitbaren Mediziners Peter Sawicki, der von 2004 bis 2010 das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen - kurz IQWiG - geleitet hatte. Dessen Auftrag war es, den Nutzen von Arzneimitteln einer objektiven Bewertung zu unterziehen und Sawicki nahm diesen Auftrag ernst. Er zeigte systemische Schwächen auf und prangerte Missbrauch an. Speziell angetan hatten es ihm diverse universitäre „Mietmäuler“, die ihre Expertise an den Meistbietenden verkauften. In ihren Gutachten kam das IQWiG häufig zu Ergebnissen, welche die Industrie massiv verärgerten, weil dies auch direkte Auswirkungen auf die Verschreibe-Praxis hatte. Denn bei einem negativen IQWiG-Bescheid zahlten die Kassen nicht.
Mit diesem Vorgehen wurde Peter Sawicki zum Hauptfeind des Verbands der US-Pharmaindustrie. Am Höhepunkt des Konflikts forderte diese von Präsident Barack Obama allen Ernstes, Deutschland neben Vertretern wie Nordkorea oder dem Iran auf eine "Priority Watch List" von "Schurkenstaaten" aufzunehmen, weil das IQWig die Interessen der US-Industrie so massiv schädige. Obama besprach die Kausa Sawicki bei seinem ersten Deutschland Besuch mit Kanzlerin Angela Merkel und Gesundheitsminister Philipp Rösler. Und binnen kurzem war die Karriere von Peter Sawicki beendet.
Nach diesem "Betriebsunfall" kann man sich nun ziemlich sicher sein, dass die Behörden es mit der Kontrolle nicht mehr übertreiben. Dazu trägt auch die Zusammensetzung der "Ständigen Impfkommission" STIKO bei, die derzeit von Gesundheitsminister Karl Lauterbach kräftig umgebaut wird. Eine öffentliche Ausschreibung der einflussreichen Posten ist nicht vorgesehen. Und das obwohl die Impf-Empfehlungen der STIKO ein Steuervolumen von mehreren Milliarden Euro pro Jahr und die Gesundheit von Millionen Menschen beeinflussen. Offiziell wird die zeitintensive Tätigkeit in diesem Expertengremium nicht honoriert. Aber natürlich ist jedes Mitglied ein heftig umworbenes Ziel für Pharma-Lobbyismus.
Wichtigstes Auswahl-Kriterium scheint nach wie vor ein von Zweifeln unbeflecktes "Bekenntnis zum Impfgedanken". Perfekt ausgedrückt hat das der Berliner Kinderarzt Martin Terhardt, der in der ARD-Sendung 'Plantet Wissen' gefragt wurde, wie man STIKO-Mitglied wird. Und Terhardt antwortete tatsächlich: "Ich glaube, ich bin in die STIKO berufen worden, weil ich vorher schon die Impfungen unterstützt habe."
Ganz anders verläuft der Trend bei chronischen Krankheiten wie Allergien, Autoimmunerkrankungen oder Entwicklungsstörungen, deren gemeinsame Ursache meist in einer Störung des Immunsystems liegt. 30 bis 50 Prozent der Kinder in Industriestaaten leiden an so einer behandlungsbedürftigen Krankheit und müssen regelmäßig Medikamente nehmen oder Therapie machen. Wie hoch der Anteil ist, den Impfungen hier verursachen, ist unbekannt. Nachdem es ihre ureigenste Aufgabe ist, ins Immunsystem einzugreifen, muss man sie jedoch zweifellos zu den Haupt-Verdächtigen zählen.
Hier eine kritische Untersuchung und jegliche Kontrolle zu verweigern, wird als gigantisches Medizin-Verbrechen unseres Zeitalters in die Geschichte eingehen.
Mein neues Buch "Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten" habe ich geschrieben, um im Dschungel des Impfwesens Orientierung zu geben - und soweit das möglich war - notwendige Fakten für eine informierte Entscheidungsfindung zu liefern.
PS: Wenn Ihnen mein Blog interessant und wichtig erscheint, freue ich mich sehr über eine Spende, die meine Arbeit unterstützt.
Im Dezember 2023 ist im klarsicht Verlag Hamburg mein neues Buch "Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten" erschienen. In diesem wohl umfassendsten Ratgeber, der derzeit auf dem Markt ist, präsentiere ich alle verfügbaren Impfungen und bewerte sie nach vier Kategorien:
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Lange Schlange vor einem Covid-Impfzentrum im April 2021 (Foto: hp light) |
Hier folgt ein Kapitel aus dem neuen Buch, in dem es um die mRNA-Technologie geht sowie die neuen Impfungen, die - zusätzlich zu den Covid-Impfungen - bald auf den Markt kommen.
Impfstoffe herzustellen, ist normalerweise ein aufwendiger Prozess. Bei Influenza werden die Viren beispielsweise in Millionen von befruchteten Hühnereiern gezüchtet. Die Viren werden dann geerntet, vom Hühnereiweiß gereinigt, mit Formaldehyd abgetötet und mit einer Reihe anderer Chemikalien zu einem Impfstoff gemixt. Dafür braucht es Produktionsstätten, die chemischen Fabriken gleichen mit einer aufwendigen Infrastruktur. Zum Schutz des Impfstoffs vor Verunreinigungen müssen die Beschäftigten Schutzanzüge tragen. Alle Tätigkeiten erfolgen unter sterilen Bedingungen.
Das Revolutionäre an der mRNA-Technologie ist, dass der Impfstoff nicht vorab produziert werden muss, sondern erst später im menschlichen Körper hergestellt wird. Injiziert wird nur die Bauanleitung für den eigentlichen Impfstoff. Die Produktion übernehmen die Ribosomen in den Zellen, die über genetische Manipulation dazu gebracht werden, die Spike-Proteine des SARS CoV-2 Virus herzustellen.
Und zwar im großen Stil. Eine Impfstoff-Dosis bei Pfizer oder Moderna enthält Abermillionen von Lipidnanopartikeln. Und jedes dieser mikroskopisch kleinen Fettkügelchen enthält im Schnitt etwa drei mRNA-Fädchen. Wenn der Impfstoff in den Muskel injiziert wird, verteilt er sich und die Kügelchen dringen in alle Zellen ein, denen sie begegnen. Theoretisch können Millionen menschlicher Zellen derart befallen werden. Im Inneren der Zellen lösen sich die mRNA-Fäden und steuern die Ribosomen – die Proteinfabriken der Zellen – an. Sobald die genetische Botschaft abgelesen ist, beginnen die Ribosomen mit der Produktion von virus-spezifischen Spike-Proteinen. Sie sind der eigentliche Impfstoff.
Das Immunsystem kann es keineswegs dulden, wenn massenhaft Zellen damit beginnen, Viren oder virale Proteine herzustellen. Es kommt zu einem Großalarm. Milliarden von Abwehrzellen werden im ganzen Organismus aktiviert und leiten die Immunreaktion ein. Verdächtige Zellen an deren Oberfläche virale Proteine entdeckt werden, sind zum Abschuss frei gegeben. Sie werden von aggressiven Immunzellen attackiert und getötet. Gleichzeitig nehmen Antigen-präsentierende Zellen die Spikes auf und bringen sie in die Zentralen des Immunsystems. Dort wird die Produktion spezifischer Antikörper gestartet. Und das ist ja der erwünschte Effekt der Impfung: Sobald wieder einmal Coronaviren daherkommen, werden sie an ihren Spike-Proteinen erkannt und sofort vernichtet.
Der weniger bekannte – und die der Impfwerbung nicht eigens hervorgehobene – Effekt der Impfung ist, dass jeder Impfling Millionen seiner eigenen Körperzellen opfern muss, um den Impfstoff herzustellen. Und je nachdem, wohin sich der Impfstoff verteilt, können unterschiedliche Regionen betroffen sein. Die Annahme, dass sich die Immunreaktion auf den Oberarm-Muskel beschränkt, erwies sich dabei schnell als Täuschung. Bereits in den geheim gehaltenen Bio-Distributions-Versuchen der Hersteller war klar ersichtlich, dass Teile des Impfstoffs sich rasch im Organismus verteilen und sensible Bereiche des Körpers - wie das Gehirn, die Leber oder die Geschlechtsorgane erfassen können.
Wenn mit der Injektionsnadel zufällig eine Vene getroffen wurde, konnte es zudem passieren, dass ein größerer Teil des Impfstoffs über das Blutgefäß unmittelbar ins Herz geleitet wurde. In der Folge begannen Millionen von Herzmuskelzellen mit der Produktion von Spike-Proteinen. Das Immunsystem schritt mit besonderer Vehemenz ein und löste Herzmuskelentzündungen aus. Mit dramatischen Konsequenzen. Speziell jüngere Männer mit gut durchbluteten Oberarm-Muskeln waren durch solche versehentlichen intravenösen Gaben gefährdet.
Normalerweise hilft gegen solche Unfälle das Aspirieren. Dabei wird nach der intramuskulären Platzierung der Injektionsnadel die Spritze zunächst kurz zurückgezogen, bevor dann der Impfstoff injiziert wird. Sollte der Fall eintreten, dass dabei ein Blutgefäß getroffen worden ist, würde in der Spritze Blut sichtbar werden. In diesem Fall wird nicht injiziert und die Kanüle aus dem Gewebe gezogen, die Impfstoffdosis verworfen und die Impfung an anderer Stelle durchgeführt. Um den WARP-Speed in den Impfstraßen nicht zu gefährden, gab es jedoch den Auftrag an die Impfärzte, das Aspirieren zu unterlassen und munter drauflos zu impfen. Erst nachdem sich die Fälle von Herzmuskel-Entzündungen häuften und das Robert Koch Institut heftig kritisiert wurde, änderte es im Februar 2022 diese Anweisung und forderte die Impfärzte wieder dezidiert zum Aspirieren auf .
Die Pharmaindustrie hat jedenfalls keinen Grund, nun zaghafter zu werden. Im Gegenteil, die Impfstoff-Hersteller und hier wieder speziell jene, die sich der mRNA-Technologie verschrieben haben, erlebten ja zuletzt einen wahren Goldrausch. Projekte für mRNA-basierte Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten laufen derzeit auf vier Kontinenten. In den frühen Testphasen befinden sich Impfstoffe gegen Dengue-Fieber, Gürtelrose, Genitalherpes, HIV, Malaria, Cytomegalo-, Epstein-Barr-, Parainfluenza, Rota-, Zika-, Noro- und Nipah-Viren.
Die US-Firma Moderna hat kürzlich die Studien für einen mRNA-Impfstoff gegen das Respiratorische Syncytial Virus (RSV) für ältere Menschen abgeschlossen. RS-Viren zählen zu den Erkältungsviren und haben ein ähnliches Risikoprofil wie Influenza-Viren. Da es bisher keinen Impfstoff zu bewerben gab, kennt aber kaum jemand diese Viren.
Das ändert sich nun. 37.000 Personen nahmen an der Moderna Studie teil. Die Wirksamkeit der Impfung wird mit 83,7% angegeben. Moderna möchte unbedingt zeigen, dass es nicht nur ein One-Hit-Wonder bleibt. Der RSV-Impfstoff wäre nach 'Spikevax' das zweite Produkt des US-Unternehmens. Moderna-Präsident Stephen Hoge zeigte sich bei der Präsentation der aktuellen Resultate jedenfalls in Feierlaune: "Wir glauben wirklich, dass wir zur Spitzenklasse gehören - 84 % ist eine hervorragende Wirksamkeit." Was Hoge dabei verschweigt: Diese Angabe beruht gerade mal auf 64 RSV-Infektionen. Es handelt sich demnach um eine Hochrechnung mit gewaltiger Schwankungsbreite. Modernas Börsenwert stieg dennoch gleich deutlich an. Die Konzerne Pfizer und GSK befinden sich mit eigenen RSV-Impfungen ebenfalls in der Zielgeraden. Die Analysten prophezeien ein globales Marktvolumen von mehr als 10 Milliarden US-Dollar - und das nur für die Impfung der Erwachsenen.
Pfizer betreibt - wieder zusammen mit BioNTech – Zulassungsstudien für einen Influenza-Impfstoff gegen vier Virenstämme. Konkurrent Moderna ist am selben Projekt dran und ebenfalls weit fortgeschritten. Zahllose weitere Influenza-Impfstoffe sind in der Startphase. Darunter befindet sich auch ein „universeller Grippeimpfstoff“, den die deutsche Firma CureVac gemeinsam mit der Bill & Melinda Gates Foundation entwickeln will. „Die Impfung muss nicht mehr jährlich an die umlaufenden Viren angepasst werden, weil es gleich gegen alle bekannten Influenza-Subtypen wirkt“, freut sich das "World Economic Forum" auf seiner Webseite. "Es wird nicht erwartet, dass der Impfstoff eine so genannte sterilisierende Immunität verleiht, die eine Infektion vollständig verhindert", heißt es. "Vielmehr ermöglicht er es dem Körper, ein Gedächtnis für sein Immunsystem aufzubauen, das es ihm ermöglicht, sein Wissen abzurufen und sich schnell an neue Pandemiestämme anzupassen."
Das klingt schon weniger grandios. Den ersten Teil kennen wir von den Covid-Impfstoffen. Für den zweiten Teil der Aussage bräuchte es eigentlich keine Impfung, weil das die ganz normale Funktionsweise des Immunsystems beschreibt.
Aber egal, es geht um die Marktchancen und die sind zweifellos intakt. Zumal die Konkurrenz der saisonalen Grippe-Impfstoffe keine allzu große Hürde darstellen sollte. Gesundheitsminister Karl Lauterbach freute sich auf Twitter jedenfalls riesig, dass man sich künftig mit drei Impfungen – gegen Covid, RSV und Influenza – auf den Winter vorbereiten kann. Im Englischen wird dieses Trio Infernal bereits unter dem Schlagwort "Tripledemic" vermarktet.
Gesundheitsprävention mittels Manipulation des Immunsystems wird immer mehr zum Verkaufsschlager. Doch hier ist eindeutig noch nicht der Gipfel des Möglichen erreicht. Bayer und Monsanto haben am Beispiel des Saatguts aufgezeigt, wie man dessen Nachhaltigkeit brechen und die Konsumenten in eine künstliche Abhängigkeit von jährlich neu einzukaufendem Hybrid-Saatgut treiben kann, dass dann im optimalen Fall auch gleich mit den darauf abgestimmten Herbi-, Fungi- und Pestiziden angeboten wird.
Am besten sieht man in der Veterinärmedizin, wohin es führt, wenn die Logik der Konzerne ohne Widerstand oder Kontrolle wuchern kann: Das Resultat ist dann eine Art Leasing-Immunität, bei der Medikamente und Impfungen das Immunsystem der Tiere ersetzen. Das funktioniert meist auch recht gut. Zumindest für den kurzen Zeitraum - bis sie ihr Schlachtgewicht erreicht haben. Die meisten Tiere in den Fleisch-, Milch- und Eierfabriken würden es heute allerdings nicht mehr überleben, wenn sie einen Tag in freier Wildbahn verbringen müssten. Aber nicht, weil sie gefressen oder überfahren werden, sondern weil ihr von der Pharmaindustrie ferngesteuertes Immunsystem mit fremdartigen Wiesen-Viren oder Schlamm-Bakterien heillos überfordert wäre.
Auch bei den Menschen geht es in eine ähnliche Richtung: Geplant ist nicht weniger als die Übernahme und Steuerung der Funktionen des Immunsystems durch die Pharmaindustrie: ein Billionen-Dollar Plan für die nächsten Jahrzehnte. Hier gibt es ein weites Feld an Möglichkeiten.
Während früher Schmerzmittel, Schlafmittel oder Diabetes-Medikamente zu den Umsatzbringern zählten finden sich unter den Top Ten heute vorwiegend Mittel zur Beeinflussung des Immunsystems sowie Krebsmedikamente. Angeführt wird die Liste von Humira das mit einem jährlichen Umsatz von 20 Milliarden US-Dollar gegen "entzündliche Prozesse des Immunsystems" verschrieben wird, beispielsweise bei Schuppenflechte. Eine einzige Injektion kostet rund 880 Euro. Weitere Produkte unter den Top Ten sind die Impfung gegen Pneumokokken, diverse Immunmodulatoren sowie Anti-Rheumatika. Auch bei den Krebsmitteln handelt es sich meist um Antikörper, die ins Immunsystem eingreifen.
Diese teuren Mittel stehen oft am Ende der Therapie, wenn es um die Behandlung der Krankheits-Symptome geht. Heilen kann kaum eines dieser Medikamente, sondern bestenfalls den Fortschritt der Krankheit hemmen oder die Beschwerden lindern.
Und auch das Thema Impfen wird in seinen Auswirkungen weder verstanden noch untersucht. „Fast alle modernen Krankheiten haben als Ursache ein hyperaggressives oder unreifes Immunsystem", erklärte mir dazu der deutsche Kinderarzt und Bestseller-Autor Herbert Renz-Polster. Herumgesprochen hat sich diese Weisheit noch nicht. Und beherzigt wird sie ebenso wenig.
Verwunderlich ist diese Entwicklung nicht, liegt es doch in der internen Logik gewinn-orientierter Unternehmen, den Profit zu maximieren. Das bedeutet für den Gesundheitsbereich, dass möglichst viele Menschen über möglichst lange Zeit zu Kunden gemacht werden. Im Idealfall beginnt das bereits bei der Geburt mit Kaiserschnitt - und endet mit der finalen Chemotherapie.
Auch wenn dieses Geschäftsziel nicht offiziell ausgesprochen wird, laufen alle internen Anreize und Algorithmen in diese Richtung. Was Gewinne verschafft, wird vermehrt angeboten - was die Gewinne schmälert wird fortan unterlassen.
Dies ist auch gut daran erkennbar, dass in der wissenschaftlichen Forschung kaum noch nach Heilansätzen für Krankheiten gesucht wird. Stattdessen haben sich die Studien in die Richtung verschoben, wo die Milderung von Symptomen, oder die Verlangsamung des Fortschreitens der Krankheit als therapeutisches Ziel gilt. Offiziell wird deshalb aber niemand verkünden: "Wir wollen keine Heilung, sondern einen chronisch kranken Patienten, weil das für uns profitabler ist." Die meisten Mitarbeiter der Pharma-Konzerne werden diese Argumentation für sich persönlich auch zurückweisen. Das sei keinesfalls ihre Absicht. Doch darum geht es nicht: Konzernlogik funktioniert in vielen kleinen Schritten - so wie das Ticken einer großen Maschine. Niemand hat den konkreten Befehl ausgegeben, dass Heilung fortan nicht mehr erwünscht ist. Die Trendumkehr in der medizinischen Forschung ist in vielen kleinen Schritten passiert. Und wenn diese Schritte in eine profitable Richtung führten, wurden sie von der internen Konzernlogik verstärkt - wenn es in die Gegenrichtung ging, wurden sie eingebremst.
Für Einzelpersonen ist es schwer möglich, hier gegenzusteuern, weil Mitarbeiter, die sich gegen höhere Gewinne wehren, rasch identifiziert werden und ihren Job verlieren. Auch ein Direktoren-Job hilft da wenig, weil die meisten Konzerne von Shareholdern kontrolliert werden. Und wenn die Gewinne fallen, geht es zuerst dem Management an den Kragen.
Es wäre demnach Aufgabe von Gesundheitspolitik und Behörden, diesem unausgesprochenen Ziel der "Verkrankung" der Bevölkerung Grenzen zu setzen und eine wirksame Kontrolle auszuüben. Doch davon sind wir weit entfernt.
Zum einen liegt das daran, dass die Konzerne über umfangreiche finanzielle Mittel verfügen, um Politik und Behörden mit einer Heerschar bestens ausgebildeter Lobbyisten zu belagern. Sie verfügen auch über den nötigen Hintergrund, die geeigneten Narrative in Umlauf zu bringen. Das können perfekt mit Zahlen untermalte PR-Konzepte sein, Modellrechnungen oder einfache Appelle an den Hausverstand. So wurde der simple Slogan "Vorbeugen ist besser als Heilen" zum Motiv, eine ganze Präventions-Industrie aus dem Boden zu stampfen, die es nunmehr ermöglicht, auch vollständig gesunde Menschen zu behandeln.
Von Analyse oder Aufarbeitung dieser skandalösen Zustände ist keine Spur. Die meisten Menschen erkennen nicht einmal das Problem. Jene allerdings, die verstehen, was vorgeht, können darauf reagieren und ihre Handlungen entsprechend ausrichten. Auch simple Verweigerung kann ein erstklassiges Präventionskonzept sein.
Gestern nahm Falter Chefredakteur Florian Klenk bezug auf dieses Gespräch. Er ging dabei auf kein einziges von Weikls Argumenten ein, sondern formulierte seine Kritik - wie soll man es sagen - eher von hinten herum.
Zur HPV Impfung habe ich einen Dokumentarfilm ("Unter die Haut") gedreht. Als ich 2016 mit den Dreharbeiten für diesen Film begonnen habe, waren alle darin vorkommenden kritischen Wissenschaftler noch angesehen Vertreter ihrer Fachrichtungen. Inzwischen haben fast alle ihren Job verloren. Der Aluminium-Experte Prof. Christopher Exley wurde von der englischen Keele University raus geschmissen, der Leiter des HPV-Zentrums in der Kopenhagener Frederiksberg Klinik, Jesper Mehlsen, verlor seinen Job, weil er die Europäische Arzneimittelbehörde EMA mit einer Sicherheitswarnung zur HPV-Impfung nervte. Und Peter Goetzsche, der Mitbegründer der Cochrane Collaboration, wurde bei Cochrane raus geschmissen, weil er eine negative Stellungnahme zur Sicherheit der HPV Impfungen veröffentlicht hatte. Einzig der spanische Pathologie-Professor Lluis Lujan ist noch im Amt - wahrscheinlich weil er pragmatisiert ist.
In meinem neuen Buch "Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten" zeige ich, welche miesen Tricks die Herstellerfirmen in ihren Zulassungsstudien anwandten, um die HPV-Impfung überhaupt zugelassen zu bekommen. Seit 2007 ist die – mit Kosten von rund 450 Euro für die Basis-Immunisierung – teuerste Impfung aller Zeiten nun am Markt. Während dieser 16 Jahre ist es nicht gelungen, einen sichtbaren Erfolg bei der Reduzierung der Krebsrate zu erreichen. Zwar gibt es zahlreiche impf-freundliche Studienresultate, die auf Basis von Modellierungen oder der Auswertung von Pap-Abstrichen einen großen Erfolg der HPV-Impfungen propagieren, die nackten Zahlen aus den verschiedenen Krebs-Registern bestätigen davon jedoch nichts.
Im Gegenteil: Während über viele Jahrzehnte die Krebskurve beim Zervix-Karzinom - dank eines hervorragenden Früherkennungs-Programms mittels des so genannten Pap-Abstrichs - stark abgefallen ist, verläuft sie nun seit vielen Jahren flach. Wenn man die verschiedenen Altersgruppen vergleicht, so zeigt sich, dass dieser negative Effekt vorwiegend auf die jüngeren Frauen beschränkt ist. Bei den älteren - ungeimpften - Frauen läuft der Rückgang der Krebsrate nämlich nach wie vor weiter. Eine Auswertung des schwedischen Krebsregisters zeigt dies besonders deutlich. Da haben die jüngeren - bereits zu einem hohem Prozentsatz geimpften Frauen - mittlerweile ein höheres Krebsrisiko als ältere Frauen.
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Dass der Klimawandel vom Menschen gemacht ist - und nur vom Menschen - gilt als eines der Dogmen der Gegenwart. Dabei spielen chemische Phänomene im Innenleben der Sonne, sowie Schwankungen der Neigung der Erdachse zur Umlaufbahn um die Sonne, eine mindestens ebenso wichtige Rolle. Klimawandel gab es bereits, bevor wir hier entscheidend mitmischen konnten - auch in der jüngeren Vergangenheit.
Zwischen oberem und unterem Bild liegen 20.000 Jahre |
"Wenn es um Tage mit mehr als 30 Grad in Wien geht, dann sehen wir eindeutig, dass es von ca. 1880 bis 1980 deutlich weniger waren als davor und danach.
DASS es in den letzten 40 bis 50 Jahren immer mehr wurden, steht außer Zweifel. Interessanter ist wohl das WARUM dazu – ich kann es nicht erklären und überlasse das gerne Fachleuten.
Was mich interessiert: Was war der Grund dafür vor 200 Jahren? Derselbe wie heutzutage kann es nicht sein, genauso wie dann die lange Phase mit deutlich kühleren Temperaturen dazwischen schwer zu erklären ist."
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Vor einem Jahr, am 27. Oktober 2022 wurde der von EU Parlament und Rat vollständig neu abgefasste 'Digital Services Act' ('Gesetz über Digitale Dienste') im Amtsblatt der EU veröffentlicht. Und was den EU-Parlamentariern und der Öffentlichkeit als Maßnahmen zur Bekämpfung der Kriminalität im Internet verkauft wurde, offenbart nun seine wahre Bestimmung: Es dient als Zensur-Instrument zur Verbreitung und Durchsetzung der Herrschafts-Meinung. Besonders deutlich wird dies angesichts der aktuellen Vorgänge in Israel.
Laut Angaben der UNICEF sind seit den militärischen Gegenschlägen der Israelis in Gaza bisher 2.360 Kinder getötet worden. Ca. 6.000 wurden verletzt. Jeden Tag kommen 400 Todesfälle dazu. Unvorstellbares Elend ereignet sich, während wir eine Tasse Tee trinken.
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