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photo by Paul Kane
Der Salish Wool Dog (deutsch etwa: Salish-Wollhund) war eine domestizierte Hunderasse, die von den indigenen Küstenvölkern des heutigen pazifischen Nordwestens Nordamerikas gehalten wurde, vor allem von den Coast Salish-Völkern (z. B. auf Vancouver Island und im südlichen British Columbia sowie im nordwestlichen Washington State).
Wer war der Salish Wool Dog?
Der Salish Wool Dog war eine kleine bis mittelgroße Hunderasse, die sich durch ein dickes, wolliges, langes Fell auszeichnete – ähnlich der Wolle von Schafen. Diese Hunde wurden nicht primär als Arbeitshunde (wie Jagd- oder Schlittenhunde) gehalten, sondern wegen ihrer Wolle.
photo by National Geographic
Die Coast Salish nutzten den Hund als Wollquelle, denn vor der Einführung europäischer Schafe war der Salish Wool Dog eine der wenigen Quellen für spinnbare Fasern auf dem nordamerikanischen Kontinent.
• Fellverwendung: Die Wolle wurde geschoren, ähnlich wie bei Schafen, und anschließend versponnen und verwebt.
• Textilproduktion: Aus der Wolle wurden Decken und Kleidung hergestellt. Diese hatten nicht nur praktischen, sondern oft auch kulturellen oder spirituellen Wert.
• Die Decken wurden auch als Tauschmittel oder Prestigeobjekte genutzt – quasi eine frühe Form von Reichtum oder sozialem Status.
photo by The Animal Rescue Site
• Verbreitung: Hauptsächlich entlang der Pazifikküste Kanadas in British Columbia und des US-Bundesstaates Washington, also im traditionellen Gebiet der Coast Salish.
• Haltung: Die Hunde wurden oft isoliert gehalten, teilweise sogar auf kleinen Inseln oder in speziell umzäunten Bereichen, damit sie sich nicht mit anderen Hunden (z. B. Jagd- oder Dorfhunden) vermischten – das Ziel war, die Wollqualität zu erhalten.
• Sie wurden mit Fisch und Fischöl gefüttert, ein Hinweis darauf, dass man ihre Ernährung gut kontrollierte.
photo by Wikidata:
• Aussehen: Sie hatten dickes weißes Fell, aufrecht stehende Ohren, und wirkten vom Körperbau her wie kleine Spitzhunde oder eine Art nordischer Hund.
• Aussterben: Mit dem Einzug europäischer Schafe und der zunehmenden Kolonialisierung sowie kulturellen Veränderungen verschwand der Salish Wool Dog im 19. Jahrhundert. Die genaue Zeit des Aussterbens ist unklar – vermutlich zwischen 1850 und 1900.
• Museumsstück: Ein präpariertes Exemplar ist im Smithsonian National Museum of Natural History in Washington, D.C. erhalten.
• Indigene Tierzucht
• Frühe Textilproduktion in Nordamerika
• Innovative Nutzung von Ressourcen vor Ankunft der Europäer
photo by New York Times
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„Diese Fenster brauchten ein neues Zuhause. Für unseres waren sie zu hoch; da haben wir ein neues Gebäude drumherum gebaut!“ Ich betrachtete die hohen Buntglasfenster, die hier weit draußen, zurückgesetzt von der Straße am Rand des Waldes, die gesamte Front des Holzhauses einnahmen. „Wie kann man eine Kirche einfach so abreißen?“, flüsterte Diana neben mir, mehr zu sich selbst als für meine Ohren gedacht.
Diana war eine Sammlerin, das war sehr offensichtlich. Überall im Garten und rund um die Gebäude versammelten sich wunderbare Dinge aus allen Zeiten und Zwecken zu einer Gemeinschaft bunter Elemente, deren Vielfalt den Ort in eine Märchenlandschaft verwandelte. Ein Garten war es eigentlich nicht, die farbenfrohen Sachen vermischten sich mit pastellfarbenen Wildblumen zu einer Komposition neu geschaffener Natürlichkeit.
Ich hatte Schoolhouse Country Gardens ganz zufällig gefunden und war augenblicklich davon gefangen. Es beschleunigte meinen Herzschlag! Links der Straße, raus aus Mono Richtung Creemore/Ontario, wartet der bunte Punkt mit ganz eigener Ernsthaftigkeit auf seine Entdecker. Es gibt so viele kleine Vintage Stores links und rechts der Straßen, doch hier wollte ich gleich in die kleine Einfahrt einbiegen, um in dieses Bild einzutauchen. Hohe Kirchenfenster in einem Holzhaus des kanadischen Hinterlandes, ich konnte meinen Blick nicht abwenden.
Um Einlass gefragt, öffnete mir Diana gleich die Tür und schickte mich hinein. „Mach gerne Fotos, wenn du möchtest“, beantwortete sie die Frage, die ich gerade stellen wollte. Doch zunächst war ich sprachlos. Eine zauberhafte Welt umfing mich. Das Licht fiel durch die Buntglasfenster und tauchte den Raum in ein warmes Farbenspiel von tanzenden Regenbögen. Unzählige Sachen, über die Jahre gesammelt und aufgestellt zum Verkauf, hießen mich willkommen, wie eine Armee Berufener, fortan neue Heimstätten zu finden und zu beseelen.
Das Haus ist voller Dinge, dennoch hat jedes Objekt eine unsichtbare Bühne, liebevoll platziert. Zunächst möchte ich einfach nur herumgehen, die Atmosphäre auf mich wirken lassen. Ich wende mich den Fenstern zu, ihre sakralen Motive bewirken einen mystischen Zauber von Leichtigkeit, wie ich sie in keiner Kirche je fand. Von Sonne durchflutet entfalten sie die Glaskunst, die ihnen zugrunde liegt, und umarmen mich mit Licht.
Ich gehe durch die Reihen und fühle mich berührt, fast ergriffen. Etwas Ganzheitliches liegt in diesem Ort und zunächst kann ich nicht deuten, was mich so ungewöhnlich anspricht. Da wird mir die Melodie bewusst, leise aus dem Hintergrund. Loreena MCKennitt, eine kanadische Sängerin und Songwriterin irischer Orientierung, erfüllt das Haus mit Klängen. In Verbindung mit den Fenstern, deren Geschichte, ihrer Mystik und den vielen lieben Dingen, ist das eine wirklich überwältigende Komposition.
Dieses Haus teilt sich mit enormer Strahlkraft allen Sinnen mit. Ein Bild lächelt mich an, zarte Farben beschreiben einen Kolibri und erinnern mich an die vielen Kolibri-Begegnungen, die ich diesen Sommer in dieser Gegend erlebte.
Es tut das nun hier zu Hause in meinem Wohnzimmer.
Schoolhouse Country Gardens ist viel mehr als ein Vintage Shop. Es spricht zur schönsten Qualität der Seele, so wie viele vielfältige und unentdeckte andere Orte auch, die man ausgeht zu suchen, wenn man auf Reisen geht. Sie gestalten sich für jeden anders, haben aber eines gemeinsam: Sie hinterlassen eine Stimmung, die man nicht wirklich beschreiben kann und keinesfalls jemals vergisst. Sie erzählen Geschichten vom Suchen und Finden des Herzens.
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Liebe Kanada-Freunde,
ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende und ich möchte mich bei allen Lesern, Autoren, Admins und Partnern bedanken und Euch allen ein erfolgreiches, glückliches und vor allem gesundes Neues Jahr wünschen, mit hoffentlich vielen schönen Kanada-Erlebnissen.
Besonderer Dank gilt unseren Autoren mit ihren interessanten, witzigen und spannenden Stories, die diesen Blog auch dieses Jahr wieder mit Leben gefüllt haben.
Und last but not least, die beiden Admins unserer Facebookgruppe KanadaSpezialist Heidi Giebl und Manfred Eyhorn, die mich das ganze Jahr über tatkräftig unterstützen, sowie unsere fleißigen Gruppen-Mitglieder, die uns täglich mit neuen Kanada Informationen versorgen.
Ich freue mich schon auf viele weitere Beiträge im neuen Jahr! :)
Lasst uns auch im neuen Jahr die Gemeinschaft weiter stärken und unsere Leidenschaft für Kanada teilen. Ich lade Euch ein, aktiv an Diskussionen teilzunehmen, Eure eigenen Erlebnisse und Tipps zu posten und so einen lebendigen Austausch zu fördern. Jedes kleinste Detail, sei es ein entlegener Wanderweg, ein versteckter See oder ein neues Café in der Stadt, kann für andere eine Entdeckung sein. Gemeinsam können wir eine Quelle der Inspiration schaffen, die nicht nur bestehende Mitglieder erfreut, sondern auch neue Freunde dieser wunderbaren Nation anzieht. Lasst uns die Vorfreude aufs Reisen und Entdecken bewahren und dabei stets im Kontakt bleiben.
Ein neues Jahr ist wie ein leeres Buch, und der Stift liegt in Euren Händen. Es ist Eure Chance, eine eigene schöne Geschichte zu schreiben. Unser Motto lautet immer noch „Kanada für Dich – mach mit!“
Happy New Year & gute Reise auf der Highway 2025 :)
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Flugreisen von und nach Kanada sind für viele Reisende ein wichtiges Bindeglied zwischen Kontinenten und Kulturen. Doch was passiert, wenn Ihr Flug erheblich verspätet ist? Oft führt dies nicht nur zu Stress, sondern auch zu erheblichen Unannehmlichkeiten. In solchen Fällen ist es wichtig, Ihre Rechte als Fluggast zu kennen und gegebenenfalls eine Entschädigung zu fordern. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Entschädigung bei Flugverspätungen auf Kanada-Strecken, basierend auf den Regelungen der EU-Fluggastrechte und Kanadas Air Passenger Protection Regulations (APPR).
Die Grundlage für Entschädigungen hängt maßgeblich von der Fluggesellschaft, dem Abflug- und Ankunftsort sowie der Dauer der Verspätung ab.
Wenn Ihr Flug von Kanada in die EU oder umgekehrt durchgeführt wird und eine europäische Fluggesellschaft beteiligt ist, greift die EU-Verordnung. Sie haben Anspruch auf Entschädigung, wenn:
• Ihr Flug mehr als drei Stunden verspätet am Zielort eintrifft.
• Die Fluggesellschaft die Ursache für die Verspätung zu vertreten hat (z. B. technische Probleme oder organisatorische Fehler).
Die Entschädigungshöhe variiert je nach Flugstrecke:
• 250 € für Flüge bis 1.500 km,
• 400 € für Flüge zwischen 1.500 und 3.500 km,
• 600 € für Flüge über 3.500 km (z. B. Langstreckenflüge zwischen Europa und Kanada).
Für Flüge, die in Kanada starten oder von einer kanadischen Fluggesellschaft durchgeführt werden, gelten die Vorschriften der APPR. Die Höhe der Entschädigung richtet sich hier nach der Verspätungsdauer:
• 400 CAD für Verspätungen von drei bis sechs Stunden,
• 700 CAD für Verspätungen von sechs bis neun Stunden,
• 1.000 CAD für Verspätungen von mehr als neun Stunden.
Um Ihre Rechte geltend zu machen, sollten Sie folgende Punkte beachten:
1. Dokumentation der Verspätung: Bewahren Sie Tickets, Boarding-Pässe und eventuelle Mitteilungen der Fluggesellschaft auf.
2. Nachfragen bei der Fluggesellschaft: Verlangen Sie eine schriftliche Bestätigung der Verspätung und deren Grund.
3. Rechtzeitige Beschwerde: Sie müssen Ihren Anspruch innerhalb der gesetzlichen Fristen einreichen. In der EU haben Sie in der Regel drei Jahre Zeit, in Kanada ist die Frist oft kürzer.
Nicht jede Verspätung berechtigt zur Entschädigung. Wenn die Fluggesellschaft nachweisen kann, dass außergewöhnliche Umstände vorlagen, wie z. B.:
• Extreme Wetterbedingungen,
• Sicherheitsrisiken,
• Streiks, die nicht vom Airline-Personal ausgehen,
dann entfällt die Entschädigungspflicht.
In solchen Fällen sind die Airlines jedoch verpflichtet, sich um die betroffenen Passagiere zu kümmern und z. B. Verpflegung, Unterkunft und Transport bereitzustellen.
Wenn Sie Ihre Rechte geltend machen möchten, ist AirHelp eine hervorragende Anlaufstelle. Das Unternehmen hilft Reisenden dabei, ihre Ansprüche schnell und effizient durchzusetzen, selbst in komplexen Fällen. Der Service übernimmt die Kommunikation mit der Airline und sorgt dafür, dass Sie die Ihnen zustehende Entschädigung erhalten.
1. Informieren Sie sich: Prüfen Sie regelmäßig den Flugstatus und informieren Sie sich über Ihre Rechte.
2. Sammeln Sie Beweise: Fotografieren Sie Anzeigetafeln, bewahren Sie Belege für zusätzliche Ausgaben auf und dokumentieren Sie Gespräche mit Airline-Mitarbeitern.
3. Bleiben Sie geduldig: Verspätungen sind ärgerlich, aber ein kühler Kopf hilft Ihnen, die Situation besser zu bewältigen.
Eine Flugverspätung ist ärgerlich, aber dank klarer gesetzlicher Regelungen in der EU und Kanada können Passagiere in vielen Fällen auf eine finanzielle Entschädigung zählen. Entscheidend ist, dass Sie Ihre Rechte kennen und Ihre Ansprüche proaktiv geltend machen. Plattformen wie AirHelp erleichtern diesen Prozess erheblich, sodass Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: Ihre Reiseziele zu genießen.
Egal, ob Ihr Flug in Europa oder Kanada startet – die Einhaltung Ihrer Passagierrechte ist ein wichtiger Schritt, um faire Bedingungen für Reisende weltweit sicherzustellen.
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Die neue Ausgabe von „KANADA: ERFOLGREICH AUSWANDERN! Ein Expertenratgeber“ für 2025 ist ein unverzichtbarer Leitfaden für alle, die in Kanada arbeiten, studieren oder ein neues Leben beginnen möchten. Geschrieben von Gerd Damitz, einem renommierten kanadischen Einwanderungsberater mit fast 30 Jahren Erfahrung, bietet das Buch praxisnahe Tipps und aktuelle Einblicke in Rechtsprechung und bürokratische Prozesse.
Mit seinem tiefgreifenden Engagement auf höchsten Regierungsebenen und seinem entscheidenden Beitrag zur Entwicklung des Berufsprofils von Einwanderungsberatern teilt Damitz wertvolle Erfahrungen, die weltweit Tausenden geholfen haben. Von der richtigen Visawahl bis zur erfolgreichen Integration in die kanadische Gesellschaft – dieses Buch liefert klar strukturierte Anleitungen für die Verwirklichung des Kanada-Traums.
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Weitere Beiträge zum Thema: Erfolgreich Auswandern nach Kanada
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Als kanadischer Einwanderungsberater erlebe ich täglich, wie sich Regierungsentscheidungen auf Menschen auswirken, die Kanada zu ihrem neuen Zuhause machen wollen, und wie sie gleichzeitig die langfristige wirtschaftliche Entwicklung des Landes beeinflussen. Die jüngste Ankündigung des Einwanderungsplans 2025–2027 hat viel Diskussion ausgelöst, wobei die Meinungen darüber auseinandergehen, ob es sich um eine durchdachte Strategie oder eher um eine politische Positionierung im Vorfeld der kommenden Wahlen handelt.
Der Einwanderungsplan 2025–2027 senkt die Zahl der zugelassenen ständigen Einwohner in den nächsten drei Jahren, beginnend mit 395.000 im Jahr 2025, was deutlich weniger ist als die zuvor geplanten 500.000. Der Plan umfasst auch strengere Regeln für temporäre Einwohner, wie internationale Studierende und ausländische Arbeitskräfte, mit dem Ziel, diese Bevölkerungsgruppe bis 2026 auf 5 % der gesamten Bevölkerung zu reduzieren. Laut der Regierung sind diese Kürzungen eine Antwort auf die aktuellen Herausforderungen im Bereich Wohnen, Gesundheitsversorgung und öffentlicher Infrastruktur.
Befürworter argumentieren, dass die Regierung einen verantwortungsvollen Ansatz verfolgt, um Kanadas Ressourcen und öffentliche Dienste besser zu managen. Der Druck auf den Wohnungsmarkt, insbesondere in Städten wie Toronto und Vancouver, ist unbestreitbar, da die Erschwinglichkeit weiterhin eine große Herausforderung darstellt. Ähnlich steht es um das kanadische Gesundheitssystem, das in vielen Regionen stark überlastet ist. Eine vorübergehende Reduzierung der Einwanderungszahlen könnte den Gemeinden und Kommunen Zeit geben, die Infrastruktur aufzuholen und den Druck zu mindern.
Zudem glauben die Unterstützer, dass es entscheidend ist, die Einwanderung an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes anzupassen. Der Plan priorisiert weiterhin qualifizierte wirtschaftliche Einwanderer, insbesondere in Branchen, in denen Kanada Arbeitskräftemangel hat, wie im Gesundheitswesen und im Bauwesen. Durch den Fokus auf Qualität statt Quantität hofft die Regierung, dass die positiven wirtschaftlichen Beiträge der Einwanderung aufrechterhalten werden können, ohne bestimmte Regionen zu überlasten.
Die Entscheidung der Regierung, die Zahl der temporären Einwohner zu verringern, insbesondere die der internationalen Studierenden, wird ebenfalls von einigen als notwendig erachtet. Kritiker des derzeitigen Systems weisen darauf hin, dass einige Städte mit der steigenden Zahl von Studierenden und Arbeitskräften nicht zurechtkommen, da viele um knappen Wohnraum und Dienstleistungen konkurrieren. Die Reduzierung dieser Zahlen könnte den unmittelbaren Druck verringern und ein besser handhabbares Wachstum ermöglichen.
Auf der anderen Seite sehen viele diesen Schritt als politisch motiviert. Da die Parlamentswahlen im Jahr 2025 bevorstehen, wird argumentiert, dass Trudeaus Regierung versucht, die wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung, insbesondere in Bezug auf Wohnen und öffentliche Dienstleistungen, zu beruhigen, um Wählerstimmen zu sichern. Während Einwanderung lange Zeit als Motor des Wirtschaftswachstums angesehen wurde, hat sich die öffentliche Meinung gewandelt, und viele Kanadier sind nun besorgt über Überbevölkerung und knappe Ressourcen.
Kritiker warnen, dass die Kürzungen denjenigen Branchen schaden könnten, die Einwanderer am dringendsten benötigen. Eine Reduzierung der Zahl der ständigen Einwohner um 20 % in den nächsten zwei Jahren könnte den bestehenden Arbeitskräftemangel verschärfen, insbesondere in Bereichen wie dem Gesundheitswesen und der Technologie. Internationale Studierende und ausländische Arbeitskräfte leisten ebenfalls erhebliche wirtschaftliche Beiträge, und eine Verringerung ihrer Zahl könnte die wirtschaftliche Aktivität in Regionen, die auf diese Bevölkerungsgruppen angewiesen sind, beeinträchtigen.
Zudem argumentieren einige, dass die Einwanderung nicht die Ursache der Wohnungsproblematik ist. Kritiker meinen, dass die wahren Ursachen strukturelle Probleme im Wohnungsmarkt sind, darunter ein begrenztes Angebot und fehlende erschwingliche Optionen. Eine Reduzierung der Zahl der Neuankömmlinge könnte kurzfristig den Druck mindern, aber wenig zur Lösung dieser grundlegenden Probleme beitragen.
Während der Plan sowohl Befürworter als auch Kritiker hat, zeigt eine Synthese der Argumente, dass die Regierung vor einer schwierigen Aufgabe steht. Einerseits ist der Bedarf, Infrastruktur und öffentliche Dienste zu managen, dringend. Eine kurzfristige Reduzierung der Einwanderungszahlen könnte Kanada die notwendige Atempause verschaffen, um die Wohnungsengpässe und die Gesundheitsprobleme anzugehen.
Andererseits ist das langfristige Wirtschaftswachstum stark auf einen stetigen Zustrom von qualifizierten Einwanderern angewiesen. Durch die Kürzung sowohl der ständigen als auch der temporären Einwohner riskieren wir, Talente zu verlieren, die entscheidend für die Erhaltung des Arbeitsmarktes sind. Viele dieser Personen haben bereits Wohnraum und Arbeitsplätze, was ihre Integration erleichtert. Zudem könnte eine Überkorrektur der Einwanderungspolitik Kanadas Fähigkeit, im globalen Wettbewerb um Talente mitzuhalten, beeinträchtigen.
Der Einwanderungsplan 2025–2027 stellt eine deutliche Veränderung in der Art und Weise dar, wie Kanada das Bevölkerungswachstum im Verhältnis zur Infrastrukturkapazität managt. Während die Reduzierung der Einwanderung kurzfristig dazu beitragen könnte, aktuelle Herausforderungen zu bewältigen, argumentieren Kritiker, dass die langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen mehr schaden als nutzen könnten. Letztlich wird der Erfolg dieses Plans davon abhängen, ob es der Regierung gelingt, die Folgen dieser Kürzungen abzufedern und gleichzeitig Kanadas Ruf als attraktives Ziel für qualifizierte Fachkräfte zu wahren. Ob dieser Schritt politisch motiviert oder eine notwendige Anpassung ist, er markiert einen entscheidenden Wendepunkt in Kanadas Einwanderungspolitik. Da die Parlamentswahl bevorsteht, bleibt abzuwarten, wie sich diese Strategie entwickeln wird und ob sie die erhofften Ergebnisse für die Öffentlichkeit und die Wirtschaft bringt.
Abschließend eine zusammengefasste Tabelle der Kategorien für den unbefristeten Aufenthalt:
IMMIGRATION CATEGORY | 2025 | 2026 | 2027 |
Economic | 232,150 | 229,760 | 225,350 |
Family Class | 94,500 | 88,000 | 81,000 |
Refugees & Protected Persons | 58,350 | 55,350 | 54,350 |
H & C and others | 10,000 | 6,900 | 4,300 |
French Speaking outside Quebec | 29,325 | 31,350 | 31,350 |
TOTAL | 395,000 | 380,000 | 365,000 |
Zusätzlich eine zusammengefasste Tabelle der temporären Aufenthaltskategorien:
TEMPORARY RESIDENTS | 2025 | 2026 | 2027 |
Working Permit | 367,750 | 210,700 | 237,700 |
International Mobility Program | 285,750 | 128,700 | 155,700 |
Temporary Foreign Worker Program | 82,000 | 82,000 | 82,000 |
Students | 305,900 | 305,900 | 305,900 |
TOTAL | 673,650 | 516,600 | 543,600 |
Source: IRCC, Minister’s Office
* Gerd Damitz (Dipl.Kfm.U) ist lizenzierter kanadischer Einwanderungsberater mit staatlicher Beratungsgenehmigung für Deutschland, Business Stratege und Lobbyist, und einer Berufserfahrung von fast 30 Jahren. Er war maßgeblich an der Gründung und dem Aufbau des kanadischen Einwanderungsberaterberufsverbandes CAPIC, und der kanadischen Einwanderungsberater-Aufsichtsbehörde CICC beteiligt. Er ist Präsident von Amirsalam & Damitz Canada Immigration Counsel (www.VisasCanada.com) und kann für Einwanderungsfragen und -beratung unter info@visascanada.com erreicht werden.
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Der dritte Tag beschenkt uns abermals mit Sonnenschein, den wir vor unserer Abreise sozusagen „bestellt“ hatten. Denn die meisten Sonnentage des Jahres soll es im August auf den Inseln geben, laut örtlicher Statistik! Wir wollen heute bis ganz ans Ende des Archipels fahren, wo ein weltberühmter Taucher, Buchautor und Unterwasserfilmer sein Domizil haben soll.
Er heisst Mario Cyr und wurde bekannt durch seine Arbeit für National Geographic und den Fernsehsendern Discovery Channel, BBC Earth und Disney Nature. Als Taucher hat er sich auf arktische Gewässer spezialisiert; des Öfteren ist er im kanadischen Fernsehen als Gast zu sehen. Auf dem Weg nach Île-de-la-Grande-Entrée kommen wir gleich am Ortseingang von Havre-aux-Maisons an einem riesigen Felsen vorbei, der mit schwarzen Kormoranen regelrecht übersät ist. Wir schätzen mal so über hundert Vögel, die auf dem Felsendom eine Silhouette mit ihren schwarzen Körpern bilden. Manche strecken ihre Flügel zum Trocknen in der Sonne aus. Zu Hause zähle ich auf dem Foto nochmals nach, das ich gemacht hatte! Tatsächlich sind es mehr als dreihundert Tiere, unglaublich!
Mein offizielles Postkartenfoto des Archipels — Häuschen direkt an der Petit Baie.
Auf der Weiterfahrt noch ein ausgesprochen sehenswerter Foto-Stopp. Denn so schön pittoresk liegen die bunten Häuschen direkt an der Petit Baie, die sich noch dazu im Wasser spiegeln; dazu ein kleines Motorboot im Vordergrund und so mache ich mein heutiges, offizielles Postkartenfoto der Insel. Fast schon ein bisschen kitschig aber trotzdem ein schönes Souvenir!
Blick vom höchsten Hügel des Ortes, dem “Butte du quai de La-Pointe-Basse”.
Zwei Gäste unserer Herberge hatten uns geraten, unbedingt auf die Butte du quai de La Pointe-Basse hinaufzusteigen, einem der höchsten Hügel des Ortes, um die Aussicht zu genießen. Der Aufstieg auf dem Trampelpfad ist beschwerlich — es geht ein steiles 40-Grad-Gefälle hinauf. Oben angekommen werden wir wieder mit einem Rundumblick belohnt: Auf den kleinen Fischerhafen von La Pointe-Basse, auf den Leuchtturm Phare du Cap-Alright, die bunten Behausungen der Bewohner sowie auf die rundherum so schöne, hügelige Topografie der Insel, wo ich sogar Kühe beim Weiden erspähen kann. Diese Hügel sind allesamt zwischen 30 und 80 Metern hoch. Also alles ein großes Blabla von gestern — denke ich mir insgeheim! Absolut keine Gefahr wegen der übermäßigen Erosion, weshalb, wie in Folge 2 erwähnt, die ganze Inselgruppe demnächst im Atlantik versinken soll.
Einen relativ seltenen Seevogel kann ich fotografieren: den Strandläufer oder Sanderling (Calidris alba).
Weiter gehts nach Île-de-la-Grande-Entrée, nur noch 50 Autominuten. Wir wollen Mittagessen im „Bistro Alpha“. Der Besitzer ist Mario Cyr, der besagte Unterwasserspezialist, der dort mit der „Plongé Alpha Station“ eine professionelle Taucherbasis direkt am Meer betreibt. Die Speisekarte auf Französisch ist vielsagend! Auf Deutsch übersetzt gibt es hausgemachte, lokale Erzeugnisse wie Makrelen im Maisfladen, frische Austern, Seehundfilet (!), Venusmuscheln von Grande-Entrée, Hummerbrötchen, Schwertmuscheln sowie allerlei Pizzas und Paninis. Uns läuft schon beim Lesen das Wasser im Munde zusammen und wir bestellen uns einen Teller mit ein wenig von allen Meeresfrüchten, die angeblich noch vor wenigen Stunden im Meer unterwegs waren. So frisch sollen sie sein!!! Besondere Aufmerksamkeit widme ich einem Punkt der Karte. Es gibt eine Käseplatte mit den Sorten Jeune-Coeur, Pied-De-Vent, Art-Senau sowie einen Tomme-des-Demoiselles, hergestellt von der Käserei Fromagerie du Pied-de-Vent. Deshalb hält man also Kühe auf der Weide, die wir bei der Herfahrt entdeckt hatten.
Das “Bistro Alpha” von Mario Cyr, dem heimlichen Superstar der Inseln.
Der wahre Grund unseres Besuches in Île-de-la-Grande-Entrée jedoch ist, dass wir bei Mario Cyr eine sogenannte „Souper Conférence“ für den Abend reservieren wollen. Sie trägt den Untertitel: „Atemberaubende Bilder und Erzählungen bei gutem Abendessen!“ Mario Cyr erzählt zwei Stunden lang Geschichten aus seiner spannenden Karriere, zusammen mit vielen Fotos von seiner Arbeit als Berufstaucher, Fotograf und Kameramann in arktischen Gewässern. Beim Nachfragen eröffnet uns die nette Mitarbeiterin jedoch, dass alle Termine bereits seit Monaten ausgebucht sind. Schade!! Schade!! Schade!!
Weisser Sandstrand, soweit das Auge reicht: Plage Old Harry!
Doch gut gestärkt treten wir den Rückweg an, nicht ohne einen kleinen Umweg zum örtlichen Strand zu machen. Wir haben Lust aufs Schwimmen im Meer bekommen und der Strand Plage Old Harry soll dafür hervorragend geeignet sein. Ein langer, weißer Sandstand breitet sich vor uns aus, 8 1/2 Kilometer lang und heute recht ordentlich bevölkert, wenn auch absolut nicht mit südlicheren Badestränden vergleichbar, was die Zahl der Badegäste angeht. Und als wir barfüßig die Temperatur testen, verziehen Marie und ich das Gesicht. „Ist ja saukalt!“, entfährt es mir aus tiefstem Herzen. Das Wasser hat bloß 15 Grad Celsius. Nach dem Motto „Jetzt oder nie“ beißen wir die Zähne zusammen und springen trotzdem in die Gischt, um nach wenigen Sekunden im Sauseschritt wieder heraus zu eilen. Also nichts mit Schwimmen im Atlantik heute!
Die Band spielte bis zum Sonnenuntergang traditionelle Quebecer Musik.
Fürs Abendessen hat Marie das Restaurant Eva für uns herausgesucht, wo man gut essen kann und wo heute zudem eine Band spielen soll. Als Musikliebhaber, wie wir es beide sind, ist das unwiderstehlich. Nachdem wir uns zu Hause von dem äußerst erfrischenden Badeausflug mit einer warmen Dusche erholt haben, fahren wir die wenigen Kilometer nach L’Étang-du-Nord, das mit dem Hinweis von spektakulären Sonnenuntergängen wirbt. In der Abenddämmerung gelingt mir dann ein Foto, das ich erst Jahre später als Beitrag einer Ausstellung einreichen werde. Ich konnte tatsächlich die Magie der Inseln im Bild einfangen (Siehe Titel-Foto in Folge 1). Auf der Heimfahrt schliesslich machen wir noch einen Abstecher zur lokalen Micro-Brasserie, um ein frisch gezapftes Bier bei „À l’abri de la tempète!“ zu uns zu nehmen. Diese Kleinstbrauerei nennt sich auf Deutsch poetisch so schön: Zum Unterschlupf bei Sturmwind! Der Name ist wohl Programm und das Bier ist super, wie wir feststellen.
Am vierten Tag haben wir immer noch gutes Wetter. Die Statistik über die Sonnentage hatte wohl recht. Bereits am Vortag hatten wir eine Bootstour von Cap-aux-Meules aus gebucht, die wir heute antreten werden. Denn man kann vom Wasser aus besser die zerklüftete Steilküste mit ihrem roten Gestein erkunden. Los gehts um halb 9 Uhr, wir sind 8 Passagiere, die Schwimmwesten sind inklusive. Unser Boot ist ein sogenannter Zodiak, ein seetüchtiges Schlauchboot nämlich, das von der netten Mitarbeiterin des Bootsunternehmens gelenkt wird. Sie ist zudem eine hervorragend geschulte Reiseführerin, die uns in sämtliche geologischen, ökonomischen und soziokulturellen Gegebenheiten der Insel einweiht. Und anstatt zu fotografieren, habe ich mir vorgenommen, heute ein Video drehen. Denn da wir permanent in Bewegung sind, ist es das adäquate Medium, um das Abenteuer auf dem Meer zu dokumentieren.
Aufregende Bootstour mit unserer fantastischen Kapitänin (oben Mitte).
Das Video: zu unserer Bootstour
Doch dieser Tag hält noch eine Überraschung bereit, von der wir im Augenblick nicht die leiseste Ahnung haben. Die Bootsfahrt auf dem frischen Atlantik hat uns hungrig gemacht und wir wollen an unserem letzten Tag noch einmal in La Grave in Havre-Aubert zum Mittagessen zu gehen. Das Dorf haben wir als unbestrittenen Lieblingsort ins Herz geschlossen. Wir gehen ins „Vent-du-Large“, (Deutsch: Seebrise), das sich durch seine besondere Lage direkt am Meer auszeichnet und das eine mit weißen Tüchern elegant verhangene Außenterrasse für die Gäste und für uns bereithält. Das Essen ist hervorragend und schmackhaft, die Aussicht einmalig, wir genießen in vollen Zügen die Insel-Atmosphäre und lassen es uns einfach gut gehen.
Das „Vent-du-Large“, ein Restaurant direkt am Meer.
Dann, am Nachmittag, der Knaller: Nichts ahnend schlendern wir durch die Hauptstraße des pittoresken Ortes, als zwei Passanten direkt auf uns zukommen, wovon der linke plötzlich lauthals ruft: „Maaariiiee!“ Es ist Diane, eine ehemalige, gute Studienfreundin, mit der Marie an der Universität Laval in Québec Kunst studiert hatte und die sie volle 30 Jahre nicht mehr gesehen hat. Man hatte sich aus den Augen verloren, direkt nach der Studienzeit. Diane macht gerade mit ihrem Freund Urlaub auf der Insel. Was ein Hurra! Man schwatzt aufgeregt von damals, jede erzählt die Kurzform ihrer Biografie und ist voller Freude über das zufällige Treffen, ausgerechnet auf den kleinen Magdalenen Inseln, mitten im Atlantischen Ozean. Die Mädels beschließen schließlich, sich in Quebec nach unserer Rückkehr zu einem ausführlichen Gesprächsabend zu treffen.
“La Grave” in Havre-Aubert, der unbestrittene Lieblingsort unserer Reise.
Nach dieser Aufregung und der Wiedererweckung von alten Zeiten fahren wir in unsere Jugendherberge zurück. Wir müssen unsere Koffer packen, denn am andern Tage gehts in aller Herrgottsfrühe los. Trotzdem wollen wir den letzten Abend gebührlich ausklingen lassen und wir beschließen, nochmals in der Domaine du Vieux Couvent zu speisen. Wir waren ja schon am ersten Tag unserer Inselvisite dort, dem Restaurant im ehemaligen Kloster aus dem Jahr 1914. Dabei erzählt mir Marie die gesamte Geschichte über ihre Studienzeit mit Diane und kommt fast ins Schwelgen — offenbar ein Anfall von Nostalgie. Das Essen war an unserem ersten Tag sagenhaft und auch dieses Mal wieder exquisit. Da es nur ein paar Autominuten von unserer Herberge entfernt liegt, dauert die leicht beschwipste Heimfahrt nicht allzu lange und wir fallen zufrieden in unser Bettchen. Was für ein Tag!
Fünfter Tag, Aufstehen um 4.30 Uhr, Abfahrt um 5.30 Uhr bei Sonnenaufgang, die Fähre der C.T.M.A TRAVERSIER legt um Punkt 6.00 Uhr ab. Denn der Plan unseres Busfahrers ist, dass wir noch am gleichen Tag in Québec ankommen. Die gesamten 1.165 Kilometer werden wir in einem Rutsch absolvieren und unsere Fähre nach Souris wartet schon im Hafen. Vom Deck mache ich noch ein paar Bilder, um mich von den Inselchen zu verabschieden, die eine ganze Woche lang unser zu Hause waren. Sie verschwinden recht schnell im dunstigen Morgenlicht und um 12.30 Uhr sind wir wieder auf Price-Edward-Island.
Bei der Rückfahrt haben wir wieder Regenwetter und graue, heute sehr tiefliegende Wolken ziehen am Himmel. Was ein schöner Zufall, denke ich, denn bei Regen sitzt man gerne den ganzen Tag in einem Bus. Die Strecke, teilweise auf der Landstraße, führt uns über Moncton, Fredericton und Edmunston wieder zurück bis nach Rivière-du-Loup, das ich gut kenne und so sind wir guten Mutes. Denn von dort aus sind es lediglich zwei letzte, kurzweilige Autostunden bis zu unserer Heimatstadt Québec. Schließlich, Ankunft kurz vor Mitternacht, wohl behalten zu Hause. Schön wars, wir kommen bestimmt wieder!
(Text und sämtliche Fotos: Marc Lautenbacher, Québec/Canada)
Siehe auch Folge 1 und Folge 2
Der Beitrag Irgendwie magisch: Les Îles-de-la-Madeleine – Folge 3 erschien zuerst auf KanadaSpezialist.com.
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„Bei Sonnenuntergang erreichten wir die Hütte eines Pelzhändlers, sein Name war Lemonrondiere, glaube ich. Sie stand am Ufer eines Kanals, der malerisch zwischen dem Festland und einer großen Insel strömte. Gegenüber, auf der anderen Seite, errichteten Wai-sow-win-de-bay, Yellowhead und seine Leute, Wigwams für die Nacht. Der Anblick war magisch, besonders als es Abend wurde und all die Lagerfeuer in der Dunkelheit leuchteten. Ich kann die Gestalt einer Squaw nicht vergessen, die sich groß und schlank vor den Flammen abzeichnete, über einen Kessel gebeugt, in eine Decke gehüllt, ihr langes Haar von der Abendbrise umspielt.“
Die Engländerin Anna Jameson hätte die Eindrücke ihres kurzen Aufenthalts in Killarney nicht bildhafter darstellen können, als sie ihre Reise 1837 an den Docks der entlegenen Siedlung anlegen ließ. Sie hielt die Szene in einer Bleistiftskizze fest, die sich heute im Royal Ontario Museum in Toronto befindet. Es ist eine der ersten Niederschriften, in der Killarney Erwähnung findet.
Killarney, an der Nordküste der Georgian Bay, weniger als 100 Kilometer südwestlich von Sudbury in Ontario gelegen, hieß zu der Zeit noch Shebahonaning und war aufgrund der dortigen Wasserwege eine ideale Schnittstelle der Handelspfade verschiedener Stämme indigener Menschen, die hier aus diesem Grund seit über 2000 Jahren siedelten.
Bis 1963 war Killarney völlig isoliert, da es nur zu Wasser erreichbar war. Die Straße, die an der Ausfahrt ON-637 vom Trans-Canada-Highway 69 Richtung Killarney abzweigt und dann schnurgerade knappe 70 Kilometer durch die Wildnis bis zu dem kleinen Städtchen am Kanal zwischen Festland und George Island führt, wurde dann erst fertiggestellt.
Trotzdem war es schon ab dem frühen 20. Jahrhundert schick, hier den Sommer zu verbringen. Dampfschiffe brachten die Gäste, die entweder im Killarney Hotel oder in einem der kleinen Cottages Unterkunft fanden, regelmäßig zu den Jackman´s Docks vor dem General Store. Etwas später beherbergte das Fruehauf Establishment „The Northern Branch“, heute Killarney Mountain Lodge, bis zu 90 Gäste pro Woche, die mit dem eigenen Wasserflugzeug eingeflogen wurden.
Aus dem Killarney Hotel wurde das Sportman´s Inn, blieb bis heute äußerlich unverändert und schenkt seinen Gästen einen großartigen Blick auf George Island und die Docks.
Einige Namen finden sich seit der Gründerzeit durch Europäer, so wie der von Anna Jameson bereits genannte Etienne Augustin de la Morandiere, der zusammen mit seiner Frau Josephte Sai-sai-go-no-kwe (the Woman oft the Falling Snow), sie stammte vom Volk der Odawa, 1820 die erste dauerhafte Siedlung gründete. Nach einigen erfolglosen Versuchen an anderen Orten stellte er fest, dass hier ein idealer Knotenpunkt für Handel mit den Native People bestand.
So entstanden einige kleinen Siedlungen infolge von französisch/indigenen Handelsbeziehungen und Heirat untereinander. Auch mit den Missionaren, vorwiegend vom Orden der Jesuiten, kamen junge Männer in die entlegenen Gegenden, die wiederum ansässige Mädchen heirateten und Familien gründeten. Viele der Nachkommen dieser Familien leben heute noch in Killarney und ihre Namen finden sich in den Läden, Geschäften und Handwerken.
Beim Stöbern im kleinen Dorfmuseum finde ich die Geschichte von Aunt Nancy, Nancy Pitfield, genannt Killarney´s angel of mercy. 1887 in Killarney geboren, kehrte sie nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester aus Montreal hierher zurück und erfüllte fortan allein die Aufgaben einer Krankenschwester, eines Notarztes, Hausarztes und Bestatters. Sie verhalf 512 Babys auf die Welt, deren Mütter sie nicht selten mitten in der Nacht, mit Schneeschuhen und Öllampe ausgestattet, aufsuchte. Durchstreift man den überschaubaren Friedhof des Ortes, wiederholen sich die Gründernamen auf vielen Steinen und Kreuzen. Ähnliche Legenden ranken sich um so manchen, der hier schließlich seine letzte Ruhestätte fand. Die Zeit scheint zu einem Gemenge von Erinnerungen zu verschwimmen und die Geschichten flüstern aus den Blättern der Baumkronen.
Die Informationsflut des Internets macht das Geschichtenerzählen schwer. Es bleibt nicht wirklich viel Neues zu berichten, da Google und Youtube auf alles längst ein Auge hat und eine Flut von Texten und Beschreibungen liefert.
Was ihnen jedoch nicht gelingt, ist den Zauber einzufangen, der einen hier umfängt. Das zeitlos unveränderte Dorf, die alten Namen auf Gräbern und an Haustüren. Weite Flächen von Marshland, im Wechsel mit Wäldern und Felsen, eröffnen sich längs der Wanderrouten, die sich von kleinen Schleifen bis zu mehrwöchigen Touren ausdehnen. Über Wasserwege könnte man bis nach Québec paddeln, schon nach wenigen Metern abseits der Wege umfängt einen die Natur wie ein Gewand. Hier sah ich meinen ersten und einzigen Braunbären.
Ich meine, die Stelle entdeckt zu haben, an welcher Anna Jameson damals saß, den traumgleichen Anblick skizzierend, der sich ihr am gegenüberliegenden Ufer von George Island bot. Ich hänge meinen Gedanken nach, und kneift man die Augen etwas zusammen, so glaubt man sie zu erahnen, die Umrisse der Tipis und den aufsteigenden Rauch. Oder sind es Nebelschwaden?
In den Händen halte ich eines der drei Bücher, die Margaret E. Derry über Killarney, die Menschen und die Landschaft geschrieben hat. Die Familie der Schriftstellerin verbringt jeden Sommer hier, seit 125 Jahren. Hier hat alles einen langen Atem. Ich habe es im General Store entdeckt und blättere durch die Seiten. Der Inhaber hat es mir mit einer Widmung versehen: Purchased at Pitfields General Store, August 2024. Angemessener Name, finde ich. Ich denke an Nancy.
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Text und Foto Bernadette Calonego
Als ich Kanadierin wurde, erhielt ich ein Dokument bei der Neubürgerfeier und später einen Pass. Doch was passiert, wenn ich von einer kanadischen Provinz in die andere ziehe? In meiner ersten Heimat Schweiz geht man zur Gemeindeverwaltung und meldet sich dort offiziell an. In Kanada gibt es das nicht.
Ich lebe jetzt in Neufundland, aber was macht mich offiziell eine Bürgerin der Provinz Neufundland und Labrador?
So prosaisch es klingt: Es ist die Karte der Krankenversicherung, die in Kanada kostenlos ist. Die wird nämlich von den Provinzbehörden ausgestellt. Wenn man die erhalten hat, ist man erst richtig angekommen.
Doch bin ich jetzt wirklich ein Newfie? Als ich in meinem Dorf scherzhaft ankündigte, ich sei jetzt offiziell Neufundländerin, korrigierte mich der Bruder meines Fischers: „Not born and bred. Nicht hier geboren und aufgewachsen.“
Natürlich verrät mein Akzent allen Einheimischen, dass ich von anderswo herkomme. Ich werde nie wie sie sprechen. Und ich verhalte mich auch anders. Die Neufundländer haben einen Ausdruck für Leute wie mich: Ich bin eine CFA, eine „Come From Away“.
Aber ich habe mir vorgenommen, wenn Einheimische mich jemals als das bezeichnen, werde ich antworten: „Stimmt, ich bin eine CFA, genau wie eure Vorfahren vor vierhundert Jahren.“
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Unser erster Insel-Tag am nächsten Morgen empfängt uns mit grau verhangenem Himmel: ein Regentag. Was uns Beide jedoch nicht im Geringsten die gute Laune verderben kann! Nach dem Frühstück in der Gemeinschaftsküche, die von dem in Folge 1 besagen Generationen-Gemisch bevölkert wird, beschließen wir, einen Ausflug nach “Havre-Aubert” zu unternehmen.
Dort soll es nämlich ein Museum geben, das einzige staatliche der Insel: „Musée de la Mer“. (Ganzjährig geöffnet, freitags und samstags geschlossen). Es soll recht lehrreich und spannend sein, wie uns unsere Tischnachbarn verraten und tatsächlich… dort hängt zum Empfang in der Eingangshalle das komplette Skelett eines jungen Pottwales mit 15 Metern Länge von der Decke. Im Mai 2008 strandete das Tier auf dem Archipel am Strand von Pointe-aux-Loups. Man stellte fest, dass es um die 30 Jahre alt war. Die gut gereinigten 215 Knochen des Wals wurden dann im Dezember 2014 ins Museum gebracht. Ansonsten zeigen uns diverse Ausstellungsräume sämtliche Aspekte des Lebens auf der Inselgruppe samt ihrer sehr bewegten Geschichte.
Danach machen wir einen Spaziergang durchs Dorf und wir erfahren dort: Die Gemeinde “Havre-Aubert” ist Mitglied der „Association des plus beaux villages du Québec“, zu Deutsch: Vereinigung der schönsten Dörfer in der Provinz Québec. Das will was heißen! Der dort liegende Ortsteil „La Grave“ wurde 1983 vom Québecer Ministerium für kulturelle Angelegenheiten als schützenswertes Kulturdenkmal eingestuft. Auch das will was heißen! Das besonders pittoreske an der Dorfstraße sind die zahlreichen, ehemaligen Fischerhütten, die allesamt mit grau verwitterten Holz-Schindeln bedeckt sind. Die nette Kulturerbestätte umfasst insgesamt 33 Gebäude, die so schön harmonisch entlang dieser heißen Meile des Ortes aufgereiht sind. In diesen Schindelhäuschen sind allerlei Geschäfte untergebracht, die geschmackvolles Kunsthandwerk, erkennbar am Schild „Artisanat“, adrette Sommer- und Winter-Kleidung oder besonders ansehnliche Mitbringsel und kleine Kunstwerke anbieten. Man kann sagen, für jeden Geschmack und Geldbeutel ist etwas dabei. Wir erwerben eine Tragetasche aus solidem Segeltuch, bedruckt mit dem Symbol von „La Grave“.
Auch bei schlechtem Wetter einen Ausflug wert – der pittoreske Ortsteil “La Grave”.
Es regnet immer noch und wir gehen ins „Café de La Grave“, das in einem ehemaligen „Magasin Général“ von 1865 untergebracht ist und eine ganz eigentümliche Atmosphäre verbreitet, wenn man hineintritt. Wegen des schlechten Wetters ist es heute proppenvoll, alle Tische sind besetzt, es ist total eng aber gemütlich. Eine Wand ist dekoriert mit alten Konservendosen, Glasflaschen, Holzkästchen und Steingutkrügen, sowie mit allerlei, was in einem „Magasin Général“ vor 150 Jahren feil geboten wurde! Auf Deutsch heißt das Wort in etwa „Gemischtwarenhandlung“. Es war also hier der Dorfladen für die ländliche Nahversorgung. Ich entdecke in einer Ecke des Lokals ein Klavier, wo ein Zettel über den Tasten klebt, der jeden Klavierspieler einlädt, musikalisch etwas zum Besten zu geben. Leider spielt heute keiner, es ist zu voll und damit kein Platz für einen Pianisten. Übrigens bezeichnet sich hier fast jedes zweite Restaurant als „Café“, obwohl es ein komplettes Angebot an warmen Speisen gibt. Ich weiss bis heute noch nicht, warum das so ist???
Im “Café de La Grave” konnte ich die Atmosphäre des ehemaligen “Magasin Général” im Bild festhalten.
Nun hat der Regen beinahe aufgehört und wir besuchen das bis weit über die Insel hinaus bekannte „Atelier Côtier – Artisans du sable“, auf Deutsch: „Uferwerkstatt – die Sandhandwerker“. Die Eigentümer stellen aus dem Grundstoff Sand, den sie gleich hinter ihrem Haus am Strand von „Sandy Hook“ in unbegrenzter Menge vorrätig haben, sehr schön gestaltetes Kunsthandwerk her: vom Kerzenhalter und Seifenschälchen über Tischlampen bis hin zur Urne. Besonders fasziniert uns eine Vitrine mit unzähligen, eierbechergroßen Gläschen, die alle sauber beschriftet sind und die in allen Erdfarben schimmern. Es ist tatsächlich eine Sammlung mit Sandproben aus der ganzen Welt – ja, es sollen über 300 verschiedene sein. Was für eine tolle Idee, sage ich mir!
Zum Abendessen hat Marie, auf Reisen ist sie immer unsere Restaurant-Führerin, bereits eine ganz besondere, kulinarisch vielversprechende Einrichtung in „Havre-aux-Maisons“ ausgekundschaftet. Sie heißt „Domaine du Vieux Couvent“ und sie befindet sich in einem ehemaligen Kloster aus dem Jahr 1914, das nur wenige Kilometer von unserer Herberge entfernt liegt. Heute wollen wir unseren ersten Tag – obwohl total verregnet – ein wenig feiern und deshalb gibt es Hummer und einen guten Prosecco davor.
Rechts der Felsendom, der “Cap-aux-Meules” seinen Namen gegeben hat. Ganz oben der Aussichtspunkt.
Der zweite Tag beschert uns herrlichen Sonnenschein bei strahlend blauem und wolkenlosem Himmel. Ganz prima! Damit steht heute die Erkundung der Inselmetropole “Cap-aux-Meules” mit ihren aktuell 2.600 Einwohnern auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin sehe ich rechter Hand einen stählernen Funkmast auf einer bewaldeten Anhöhe stehen und denke mir, von dort aus müsste man einen guten Blick aufs Städtchen haben. Gesagt, getan und wir biegen aus der „Rue Principal“, also der Hauptstraße in den „Chemin du Marconi“ (Deutsch: Marconiweg) ein, der uns bis zur besagten Bergkuppe führt. Wir werden mit einer herrlichen 360-Grad Aussicht samt Überblick der gesamten Stadt belohnt – mit ihren vielen bunten und weit zerstreuten Häuschen, sehen im Hafen unser Fährschiff stehen und die ansehnliche Flotte von Fischerbooten.
“Cap-aux-Meules” ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Archipels.
Außerdem kann man bei dem heutigen, superklaren Wetter bis weit ins Archipel hinein schauen mit ihrer berühmten, rot leuchtenden Sandsteinfelsenküste, zahlreichen Lagunen und weißen Sandstränden. Wir bekommen somit schon mal eine gute Vorstellung davon, was uns die kommenden Tage erwartet. Von weitem ist eine lange Treppe zu erkennen, die im Zickzack direkt am Fischereihafen auf einen der Hügel führt, die man hier im Inseldialekt „Butte“ (sprich: bütt) nennt. „Da würd’ ich mal gern hochsteigen!“, meint Marie und wir fahren nur wenige Minuten direkt dorthin, ohne jedoch zuvor einige Fotos des grandiosen Panoramablickes zu schießen.
Steiler Aufstieg auf das “Cap-aux-Meules”, der mit einem herrlichen Ausblick belohnt wird.
Nach unserem Treppenaufstieg befinden wir einstimmig, dass Cap-aux-Meules ansonsten nicht sonderlich viel zu bieten hat außer Benzinsilos, Supermärkten, Restaurants, Geschäftshäusern aller Art sowie den hochmodernen Krankenhauskomplex, der hier „Hôpital de l’Achipel“ heißt. Marie hatte von der Aussichtsplattform aus die Felsenküste entdeckt, die fast überall auf der Inselgruppe das Land vom Meer trennt, mit einer grünen Grasnarbe bewachsen ist und gegen das blaue Meer so schön rot erscheint. Einige Teile, dicht an der Straße, sind bereits ins Wasser gefallen, denn das Meer nagt unaufhörlich an dem weichen Gestein.
Wie wir später erfahren, wird diese Bedrohung vom Bürgermeister der Inseln sehr ernst genommen und wir erfahren im gesamtem Verlauf unseres Aufenthaltes, dass man entsprechende Maßnahmen eingeleitet hat, um nicht im Atlantik zu versinken. Und tatsächlich, wir können ganz dicht bis an das Steilufer gehen, das vielleicht bloß 5 bis 6 Meter hoch ist. Ja, die Erosion hat hier mächtig zugeschlagen und Teile aus dem Ufergestein regelrecht heraus gefressen, die teilweise den Vergleich mit einem Einfamilienhaus nicht zu scheuen brauchen.
Spuren der Erosion sind auf den Inseln überall gut erkennbar, wie die Natur ihren Tribut fordert.
Bei der Weiterfahrt, kurz nach einer unübersichtlichen Rechtskurve, plötzlich das Schild „LA (großgeschrieben) Renaissance des Iles“! Was soll das bloß heißen?? Die überdimensionale Silhouette eines Hummers steht neben dem Schild mit der unerklärbaren Aufschrift. Wir kombinieren – womöglich ist es ein Fischladen, der sich auf Deutsch nennt: DIE Wiedergeburt der Inseln! Wohl ein Wink mit dem Zaunpfahl an alle Inselbesucher, die nicht glauben wollen, dass das schöne Archipel von Wellen, Wind und Wetter ernsthaft bedroht ist.
Wir halten an, denn unsere Mägen haben sich gemeldet. Ja, das Frühstück ist schon eine Weile her und wir genehmigen uns ein Hummerbrötchen, das wir auf den hummerroten Esstischen in der Mittagssonne verspeisen. Einfach lecker! Hummerfang ist im Übrigen der Haupterwerbszweig vieler Inselbewohner und die Îles-de-la-Madeleine sind in der gesamten Provinz von Québec sowie in Ost-Kanada berühmt und bekannt geworden, da jeder Hummer eine Kennzeichnung tragen muss. Aktuell lebt ein Großteil der Insulaner im Wesentlichen vom Hummerfang, der pro Jahr rund 115 Millionen Dollar Umsatz (!) einbringen soll.
Aber es geht weiter. Wir haben noch einiges vor an diesem herrlichen Sonnentag, denn wir wollen nach “L’Étang-du-Nord” mit seinen spektakulären Felsenklippen, die mit gut 40 Metern zu den höchsten des Archipels gehören und zu seinem Leuchtturm am “Cap Hérissé”.
(Text und sämtliche Fotos: Marc Lautenbacher, Québec/Canada)
siehe auch Folge 1 und Folge 3
Der Beitrag Irgendwie magisch: Les Îles-de-la-Madeleine – FOLGE 2 erschien zuerst auf KanadaSpezialist.com.