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Über Fantasy, Sci-Fi, Gedanken, Kunst, Comics
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Ja, seid ihr etwa noch immer hier? 30 Aug 2011 11:52 PM (13 years ago)


Und zwar  
hierhin
(www.zeitzeugin.net)

Ihr dürft das Abo hierzu gerne löschen! ;) Habe immer noch viel zu viele Leser hier. Nicht, dass mich das nicht freuen würde, aber kommt doch lieber mit rüber und räumt mal tote Links aus euren Feedreadern! ;D

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Hallo, ich heiße Guddy, und ich treffe manchmal Leute aus dem Internetz. 29 Jun 2011 4:35 AM (13 years ago)

"Nicht das Internet macht wahnsinnig, sondern die Wahnsinnigen machen das Internet"
- Unbekannt -


(Bild via Flickr von Nicolasnova)
Zugang zum Internet hatte ich mit ca. 12 Jahren. Oder 13. Also irgendwann zwischen 1997 und 1998. In diesen mehr als zehn Jahren bis jetzt habe ich, nebenbei, viele Menschen virtuell kennengelernt. "Nebenbei", weil ich nie aktiv nach Kontakten gesucht habe, meine Hauptintention lag seit jeher darin, mich über meine doch sehr speziellen Hobbies auszutauschen, da im realen Umfeld oft das Verständnis dafür fehlte. Oder sagen wir: fast nie.

Damals, als ich gerade mal wenige Wochen im Netz unterwegs gewesen bin, war der "Chat" etwas ganz aufregendes. Gemeinsam mit einer Freundin saß ich - gutaussehend wie eh und je in diesem Alter - vor dem PC und flirtete in irgendeinem Kinderchat Jungs an. Gewaltverbrecher waren damals noch kein Thema, weshalb wir uns direkt für den nächsten Tag mit zwei der Jungs verabredet hatten. Am Abend telefonierte ich volle zwei oder drei Stunden mit "meinem", bevor mich meine Mutter - natürlich unwissend was den  Gesprächspartner anging -  rigoros ins Bett schickte.
Der nächste Tag, der Tag meines ersten Internettreffens, war schrecklich. Bewaffnet mit einem schwarzen Top mit pinkfarbenem Glitzer und einem Pullover, den ich "frech" um die Hüften geschlungen hatte um meinen Hintern zu kaschieren, stapfte ich auf einen Jungen zu, der das genaue Gegenteil von mir war: trendy, gutaussehend, total cool. Yay.
Das Treffen war also nach einer Stunde voller Schweigen und Höflichkeitsfloskeln vorbei und das Thema "Chat" abgehakt.

Fortan war ich fast nur noch in Communitys zu Star Wars, Elfquest und DSA unterwegs. Seiten, die in erster Linie Erfahrungs-, Meinungs-, und Wissensaustausch zum Thema hatten und nicht das direkte Kennenlernen. Meist waren die Communitys eher klein. Es bildeten sich wie von selbst Sympathien, lockere Grüppchen. Der Ruf nach Treffen wurde hier und dort in den Jahren immer lauter.
Mein erstes Treffen war mit den Leuten aus dem Dornenreich.


Die Dornenreich-Con                                                                                                                                           

Es müsste im Jahr 2003 gewesen sein. Ich war 16, rothaarig und gerade im Begriff, mich selber zu finden. Die familiäre DornenreichCommunity half mir dabei sehr. Für leider zu wenige Jahre gewann ich Freunde, die zum ersten Mal in meinem Leben so waren wie ich: Nerds. Die von der "normalen" Fraktion, denen man das Nerdsein nicht sofort ansah. Leider liegt das Dornenreich zur Zeit brach, es war aber eine ganz, ganz tolle Zeit.
Die Dornenreich-Con war ein relativ groß angelegtes Treffen dieses Treffens und ging eine ganze Woche lang. Wir trafen uns im Süden Deutschlands an irgendeinem Sport/Zeltplatz oder so. Ganz für uns allein, mit echten Duschen und einer Küche (im Vereinshaus war das, glaube ich). Davor war ich total aufgeregt. War ich zu dick?(übrigens: nein, war ich überhaupt nicht. So was sieht man ja immer erst Jahre später ein.) Sah ich scheiße aus? Das war dann aber alles ganz egal, als man sich erst mal gesehen hat. Es war, als würden wir uns schon seit Jahren real kennen, wobei ich damals aufgrund der Zeit einfach relativ schüchtern gewesen bin. Fast alle waren älter als ich, bis Mitte 20. So alt bin ich jetzt, oh mein Gott.
Wir haben gelacht, gefeiert, auf dem Rasen gelegen, Fußball oder Karten gespielt... Das war ungelogen eine der schönsten Ferienwochen überhaupt für mich. Mit manchen traf ich mich auch danach noch ab und an. Die nächste Con folgte im Jahr drauf am gleichen Platz, die übernächste war dann irgendwo anders und beendete die Dornenreich-Ära für mich. Nicht wegen der Leute, sondern wegen mir. Aber das weiter auszuführen ginge zu sehr ins Persönliche. Ich bereue vieles aus dieser Zeit, das am allermeisten. Mit echter Wehmut denke ich an das Dornenreich zurück. Könnte fast heulen. ;)

Das Tussiforum                                                                                                                                                              

(Foto vom Gegenspielerkonzert/Forumstreffen Nr. X)
Das sagenumwobene Forum, das ich hier schon ein paar Mal erwähnt habe und von dem auch ein paar meiner Leser kommen bzw. wegen dem ich überhaupt erst zum Bloggen gekommen bin. Die Gemeinschaft dort ist sehr lose, da extrem groß. Die Treffen dort sind mir dementsprechend unwichtig. Diese gibt es immer mal wieder hier oder dort und wenn eines in der Nähe ist, gehe ich da auch mal hin. Einige Leute dort mag ich, andere wieder nicht, die nächsten kotzen mich richtig an. Das ist bei der Menge an Leuten normal.
Die Treffen waren immer nett, manchmal mehr, manchmal weniger, je nachdem, wer kommt. Aufgeregt war ich vor einem dieser Treffen noch nie.
Übrigens: Hallo Gerrit, hallo Andy und hallo Rebecca, ihr seid echt tolle Forumstreffenleute ;)

Die Gilde                                                                                                                                                                 

(das allererste Gildentreffen zu viert)
Wenn man sich so eine Gilde anlegt, die schon laut Beschreibung Wert auf Kameradschaft legt und dementsprechend auch gar nicht so viele Mitglieder aufnimmt, ist es klar, dass nach all' den TS-Gesprächen und Gildenchats schnell die ersten Treffen folgen würden.
Dieses "Familiäre" ist der Grund, warum es auch tatsächlich immer Spaß macht. Was die Gilde angeht war ich ebenfalls noch nie aufgeregt. Irgendwie bin ich ein alter Hase im Onlinetreffengeschäft, weshalb ich irgendwie keine Angst mehr habe, schlecht 'rüberzukommen. Bzw. selbst wenn: mir doch wurscht.


Insgesamt habe ich also fast durchweg positive Erfahrungen gemacht. Vorsichtig bin ich trotzdem, würde mich auch nicht "mit jedem" treffen, vor allem nicht alleine. Und so.
Solche Treffen machen einfach Spaß, sind ein netter Zeitvertreib. Wie ist der, der da so komisch schreibt, wohl in echt? Wirkt sie so, wie sie tut? Wie ist überhaupt die Art zu sprechen? Höchst interessant! Solange man darüber nicht seine realen Freundschaften verliert natürlich, aber das ist bei jedem Thema oberstes Gebot.

Was sind denn eure Erfahrungen damit?

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Horror im Kuscheltierpelz 9 Jun 2011 2:50 AM (13 years ago)

Manchmal sind es ganze Filme, oft vereinzelte Szenen, die, zwar für Kinder gemacht , jene aber sehr ängstigen können. Kinderfilme, die vielleicht nicht prägen, aber doch nachhaltig beeindrucken können. Durch Grausamkeit, Horror oder einer unterschwelligen, bedrohlichen Stimmung. Wie gesagt: damals. Heute, als unerschrockene erwachsene Frau, würde ich natürlich eher über die Filme gähnen, als mich in die Decke zittern.
Ein paar meiner Lieblinge möchte ich euch nun kurz vorstellen:

Mrs. Brisby und das Geheimnis von Nimh

Die Thematik ist teilweise harter Tobak: Tierversuche, Vertreibung der Tiere durch den Menschen, gekleidet in düstere, bedrohlich wirkende Bilder und ausgeschmückt mit einigen brutalen Szenen. Trotzdem mochte ich ihn, saß damals mit großen Augen vor dem Fernseher. Am gruseligsten fand ich den Rattenbau.



Comic Stars gegen Drogen

Natürlich ist das aus jetziger Sicht sehr albern, vor allem die Texte sind nicht wirklich großartig. Ein Junge nimmt Drogen und wird von einigen Comicfiguren wie Garfield, Slimer und Tick, Trick&Track, mit den Folgen konfrontiert. Ich fand den Film sehr verstörend. Besonders eine Szene, in der man sieht, wie das Gesicht des Jungen grün wird und verschrumpelt. Oder so in der Art. Sehr schlimm. Und ich habe tatsächlich noch nie Drogen mit Ausnahme von Alkohol konsumiert und bin Nichtraucherin ;)


Glücksbärchis - der Film

Versehentlich wird ein Geist befreit, der nun versucht, die Liebe aus den Herzen der Menschen zu löschen. Dementsprechend verroht wird die Jugend auf der Straße in einer kurzen Szene dargestellt, wobei der Hauptteil auf einem verlassenen Jahrmarkt spielt. Gruselig. Sehr. Gruselig. Jahrmärkte sind generell Orte des Bösen! ;) Die Traurigkeit des Films war mir damals richtig greifbar. Insofern ein gut gemachter Film.


Das letzte Einhorn

Ein stimmungsvoller Film, den hoffentlich jeder von euch kennt. Sonst muss ich leider eine Review schreiben ;) Allein die Soundeffekte sind grandios, die Farbwahl und Musik untersteichen den Grusel gekonnt. Es gibt einige bemerkenswerte Momente: der sprechende Totenkopf. Der brennende Stier. Am schlimmsten: die Harpyie. Fieses, gemeines Tier, das aber natürlich auch stark reagiert. Den Film schätze ich noch immer sehr.


Watership Down

Leid, Blut, Tod. Kaninchen, flauschige Tierchen, dienen hier als Übermittler einer klaren Botschaft, die in Anbetracht der Mittel den kindlichen Zuschauer wohl in erster Linie sintflutartige Tränenströme entlocken wird. Zurecht von meiner Leserschaft in die Liste gewünscht befohlen. Nach dem Film konnte ich einige Nächte lang nicht gut schlafen, selbst heute noch käme ich wohl nicht durch den Film, ohne mindestens einmal zum Taschentuch greifen zu müssen.

Die letzten Glühwürmchen

2. Weltkrieg, Endphase. Man begleitet zwei junge Geschwister , die sich alleine außerhalb der ausgebombten Stadt Kobe mehr schlecht als Recht durchschlagen. Die kleine Schwester verhungert. Erschütternd. Einfach nur erschütternd.

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Kommt, wir blättern in einer... 8 Jun 2011 11:30 PM (13 years ago)



Ich weiß, dass ihr es wollt! Und hier könnt ihr endlich anonym und ungesehen in einer Frauenzeitschrift blättern, ohne dass ihr schief angeschaut werdet! (ihr solltet dann nur nicht kommentieren, es könnte euch entlarven)
Es passiert manchmal, dass ich mir eine mitnehme. Vermutlich aus Gewohnheit landet sie im Einkaufskorb und wird, zu Hause oder in der Bahn angekommen, aufgeschlagen. Eigentlich weiß ich, dass jedes Mal der gleiche Rotz drin steht. Beim Lesen letztlich breitet sich ein wohliges Gefühl der Fremdscham und der Unverständnis in mir aus. Eine Art "hibbelig-gelangweilter Grusel".
Aber mal von Anfang an:





Knackige 1,90 für 163 Seiten geballten Mädchenkram, von denen 23 Seiten für Werbung draufgehen. Auch für Mädchenkram. Natürlich. Das Layout ist wie gewohnt Pink, denn sonst würde die Frau gar nicht erkennen, dass es für sie ist und gekauft werden muss. Da natürlich jede Frau eine Schuhsammlerin ist, wird das Wort "Schuhe" hier auch groß geschrieben! Signalwort ftw.! Und gleich 147! Alle in diesem kleinen Magazin? Wow, da muss ich zuschlagen!

Ein Glück wird einem sofort erklärt, was Trend ist. Sonst käme ich gar nicht mehr klar in der Welt! Derzeit ist übrigens so gut wie alles "in", außer Parfum, das nach Büchern riechen soll und Barbies im Nationaltrikot. Dabei sind die Fußballerbarbies das einzig tolle auf den beiden Seiten! 
Ich bin enttäuscht und blättere weiter.

Die guten alten Festivaloutfits. Ein Thema für sich, das ich übrigens hasse wie die Pest. Ein Festival ist ein Festival ist ein Festival, kein Hardcore-Abenteuerurlaub mit Army-Elementen. Alter. Trotzdem liegen Festivals natürlich total im Trend, Susi und Berta, die eigentlich nur Bitney Spears hören, werden auch dieses Jahr standesgemäß zu System of a Down "abzappeln" und es gibt auch glücklicherweise eine Art Festival-Dresscode. Den ich für absoluten Bullshit halte. Ich trage auch auf Festivals das, was ich sonst trage, natürlich tendenziell leger. Ich verstehe die Aufregung um die Outfits nicht.
Jedenfalls. Dank der Fashion Jury wird man nun auch auf Festivals wissen, was warum wo weshalb wie getragen wird. Hurra.

Der Superheldenhype reisst nicht ab. Hier wird über die Real Life Superheroes erzählt und über die von Superhelden inspirierte Mode auf den Laufstegen dieser Welt. Ein Thema,  zu dem ich auf unserem Partnerblog im Laufe des Tages noch etwas schreiben werde.
Ansonsten verweist der Artikel auf einen Psychotest: Welcher Superheld steckt in mir? Pfui, übrigens. In mir steckt trotzdem Catwoman. Weil ich eine Schwäche für Katzen habe und Lederoutfits schick finde. Logisch, oder?

Tragt alle pinke fluffige Hosen...

...und malt euch pinke Flächen auf die Augen!

AUFRUF: fortan alle immer statt "cool" "pastell" sagen! Pastell, oder?

Die Artikel an sich müsst ihr natürlich selber in der Zeitschrift nachlesen.
Eine ernsthafte Lektüre sind sie nicht, aber eine kostengünstige Alternative zu meinen Lieblingszeitschriften, die dann gut und gerne mal über 6,- kosten. Eine Alternative für langweilige Bahnfahrten, zumindest.
Wenn ich mich jedoch jemals so kleide oder schminke wie in dort beschrieben, erschießt mich bitte. Zumindest symbolhaft mit einem Gummipfeil. Danke.

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[Fotoposting] Im Wandel der Zeit 6 Jun 2011 6:45 AM (13 years ago)


 Bevor sich mein nächster Beitrag wieder um Horroraspekte dreht, wage ich einen kurzen Ausflug in frühere Zeiten. Inspiriert von Martha (viel zu später Edit: Link hinzugefügt. Ich Trantüte) war ich zunächst auf der Suche nach altem AMU (ok. Für Laien: Augenmake-Up), fand jedoch nichts Erquickendes. Gut, meine Schminkkünste beschränkten sich damals auf tiefschwarze Lidstriche, kombiniert mit der Nichtbetonung meiner Augenbrauen, was zuweilen rech gruselige Züge angenommen hat, aber das ist nicht halb so kurios wie meine Kurzhaarfrisur in jüngsten Teenagerjahren.

Zeitreisen, auch wenn sie nur bildlicher Natur sind, finde ich immer interessant (der treue Leser wird dies ohnehin schon wissen *g*). Manche Menschen veränderten sich seit Grundschulzeiten kaum, was an sich nichts Schlechtes ist. Aber es ist irgendwie auch fast witzig, sich alte Bilder anzusehen und dabei mit einem lauten "OH mein Gott!" die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen.



Klassisch straßenköterblond mit den obligatorischen Zöpfen. Und einer Katze, die hier, wie man sieht, übearus fachmännisch getragen wird.
 

 Die Haare wurden extrem gekürzt und mit einem hübschen Rotbraunton ausgestattet. Man wollte schließlich ein Junge sein wie sich das gehört.


 Derart atemberaubend schön, dass sich selbst die Kamera geweigert hat, scharf zu stellen. Trendfarbe des Sommers: Mahagonirot. Hatte auch meine beste Freundin. Nur sah es bei ihr besser aus. Man beachte auch den fröhlichen Gesichtsausdruck.


Nur 1,5 Jahre später: Haare lang, etwas aufgehellt und siehe da - ein graziles Lächeln! Besonderes Schmankerl: das Top in fetzigem Fischschuppenmuster von der Trendmarke Orsay, kombiniert mit einem farblich passenden Gürtel.


 Rot war gestern, heute trägt der trendbewusste Teenager mit der blassen Haut Schwarz und eine nestartige Hochsteckfrisur.


 Ein paar Monate später ist Schwarz wieder out und man wieder zur Mahagonifärbung zurückgekehrt. Dieses mal mit dabei: die feschen Adidasschuhe mit den breiten roten Schnürsenkeln!


Punkzeit ist angebrochen, was man auch am freundlich erhobenem Mittelfinger erkennt. Haare sind wieder etwas heller, dafür wurden die Augen mit zackigen schwarzen Strichen umrandet.


Nach all' den Eskapaden will man doch wieder zurück zum Ursprung und erblondet leider aufgrund von Friseurwillkür nur sehr langsam. Dafür erhält man 10kg reinste Fettmasse gratis obendrauf.


Die offizielle Farbe des Jahres: oben blond, in den Längen orange, hurra!


Das war toll: weißblond, ich lieb(t)e es. Leider ist das zu schädigend. Also bleibe ich jetzt so, wie ich bin. Straßenköterblond. Aktuelle Fotos kennt man ja, wenn man schon ein paar Wochen hier mitgelesen hat.

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Jurassic Park(s) 3 May 2011 3:33 AM (13 years ago)

"Remind me to thank John for a lovely weekend. "
- Dr. Ian Malcolm -





Ein Blick zurück: Während ich den ersten Teil nur auf Video begutachten konnte, war ich im 2. Teil bereit, um ihn auch im Kino zu sehen: ich war zu dem Zeitpunkt immerhin endlich (oder fast) 12 Jahre alt! Genau wie bei Teil 1 habe ich mich auch während der Fortsetzung zu Tode geängstigt und war im Anschluss natürlich ganz wild darauf, jegliches Spielzeug zu besitzen. Meinem Bruder erging es da natürlich ähnlich und mit geballter Geburtstags- und Weihnachtsgeschenkenergie hatten wir nach einiger zeit auch schon ein paar Figürchen zusammen. Vielleicht erinnert sich noch jemand an die wirklich gut und detailreich verarbeiteten Actionfiguren, deren Haut teilweise weich und man aus ihr ein Stück Fleisch herausnehmen bzw. durch den handelsüblichen T-Rex ausbeissen lassen konnte. Mein Liebling war, wie auch bereits beim Kinofilm "In einem Land vor unserer Zeit" der Triceratops, dicht gefolgt von den klugen Velociraptoren.
Nach dem Kinofilm zu der Jurassic Park Fortsetzung sammelte ich jeden Schnippsel über diesen Film. Zwischenzeitlich geriet die Reihe bei mir jedoch in Vergessenheit, bis ich sie mir Ostern von meiner Mutter ausgeliehen habe.



Inhalt: Teil 1: Endlich ist es einigen gewieften Wissenschaftlern gelungen, aus dem Blut, das sie aus in Bernstein gegossene Moskitos extrahiert haben, die Dinosaurier wiederauferstehen zu lassen. Um diese Sensation gebührend zu feiern, erbaut der Milionär Dr. John Hammond auf einer Insel in Costa Rica einen Dinosaurierzoo, in dem die Tiere, von massiven Zäunen umschlossen, ihr Leben verbringen und von Schaulustigen begafft werden dürfen. Als ein Team aus ausgewählten Wissenschaftlern die Sicherheit des Parks überprüfen, kommt es zu einer Serie an Katastrophen, in deren Folge einige ihren Lebensabend in den Mägen der prähistorischen Tiere verbringen müssen. Teil zwei wiederum spielt auf der zweiten, gemeinhin unbekannten Insel, auf der die Dinosaurier damals ausgebrütet worden sind. Nun sind die Anlagen verlassen, die Zäune niedergetrameplt und die Tiere erfreuen sich eines freien Lebens. Wirklich? Zumindest nicht lange, denn natürlich landen zwei Teams auf der Insel: eines geschickt, um das Leben der Dinos zu dokumentieren, ein anderes, um die Tiere zu fangen. Hier spielt nicht nur Mensch gegen Dinosaurier, sondern auch Mensch gegen Mensch. Und irgendwie finden auch hier die wenigsten ein gutes Ende. Wer hätte das gedacht? In Teil drei landen ein paar Leute auf der Suche nach einem Kind auf der Dinosaurierinsel und wieder wird gefressen, was es zu fressen gibt.

Kritik: Mein Favourit ist, im Gegensatz zu dem der meisten anderen, Teil zwei: vergessene Welt. Mir gefällt hier das Ensemble sehr gut: Goldblum, Moore und Vaughn, die nicht nur gut zusammen harmonieren, sondern vor allen Dingen für ein wenig Zündstoff-Würze sorgen. Teil zwei ist um einiges spannender als sein Vorgänger und auch optisch um ein Vielfaches besser als sein Nachfolger, der eher wie eine Filmproduktion wirkt und auch nicht mehr von Spielberg produziert wurde. 
Das Setting von Teil zwei sagt mir sehr zu: Wildnis gepaart mit heruntergekommenen Zeugnissen der Technik. Leider baut der Film im letzten Drittel stark ab: nämlich dann, als der gute alte T-Rex durch die Stadt marschiert. Im Vergleich zu Godzilla ist das einfach nur fad.
Die Spannung hält sich, jetzt als Erwachsene betrachtet, bei allen drei Teilen stark in Grenzen und verdient es nicht, als Thrill bezeichnet zu werden wie ich es damals zweifelsfrei getan hätte. Dafür überzeugt die Optik noch immer und die Darstellung der Dinosaurier ist Zucker. Ebenso übrigens wie die Musik, die mittlerweile ohnehin Kultstatus erreicht hat.
Als großes Manko empfinde ich, Vorsicht Spoiler, dass jede einzelne Sympathie- bzw. Hauptperson überlebt. Das ist unrealistisch und auf Dauer auch langweilig. Auch, dass Billy, der in Teil 3 von den Flugsaurerien einige Kopfnüsse mit auf den Weg bekommt, scheint am Ende nur ein paar Kratzer zu haben. Ach bitte, irgendwo ist auch mal Schluss. Spoiler Ende.
Ebenso fällt die stumpfe Inkompetenz auf, die speziell die Kinder und Frauen dieser Filme zu eigen haben. Es wird wieder in den unpassendsten Momenten gestolpert, mit Taschenlampen herumgewackelt und mit den Sauriern Schach gespielt, dass es wahrlich keine Freude, sondern vielmehr ein kollektives an-den-Kopf-greifen ist. Momente, in denen man am liebsten in den Fernseher springen möchte. (und es vermutlich direkt bereuen dürfte, da ein T-Rex dann doch kein so freundlicher Gesprächspartner ist wie erhofft.)
Natürlich kennt jeder die Filme und somit hält sich der Umfang der Kritik auch in Grenzen.

Fazit: Ganz angenehmes Popcornkino, nur den dritten Teil hätte man sich meiner Meinung nach sparen können.

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[Fußball] Wie werde ich ein Hardcorefan - in 5 Schritten 2 May 2011 1:44 AM (13 years ago)

"Bei so einem Spiel muß man die Hosen runterlassen und sein wahres Gesicht zeigen"
- Alexander Strehmel -



Es gibt die Kuschelfans, die mit ihren rosa Plüschherzen im Stadion sitzen und fröhliche Fangesänge anstimmen, die vor dem Fernseher mit ein paar Freunden und Bier sitzen und sich amüsieren - und es gibt euch, die echten Fans, die mit wirklicher Leidenschaft dabei sind. Hart, härter, ihr!
Für alle, die doch nicht so hart sind und gerne genauso cool sein wollen, hier die Anleitung:





1.: zunächst einmal ist es wichtig, überhaupt einen Verein gut zu finden. Wartet hierfür ruhig die Hinrunde ab. Eine Mannschaft der Wahl sollte gegen Ende der Hinrunde auf einem der höheren Ränge anzufinden sein. Noch besser: Platz 1. Sympathien sind nicht wichtig, es zählt allein der Erfolg. Erfolg macht sexy. Falls ihr bereits vorher mit einer Mannschaft sympathisiert habt, die jedoch gemütlich auf den letzten Plätzen Platz genommen hat, nehmt von dieser Abstand. Fansein ist einem steten Wandel unterlegen, in mancher Saison wechselt man "seine" Mannschaft wie seine Unterhosen. Tip: spätestens jetzt bitte alle BVB-Fan werden, noch könnt ihr auf der Sieges- Freudewelle mittaumeln.
Fansein bedeutet Sieg!


2.: Spieler müssen treu sein. Zwar üben sie auch nur ihren Beruf aus und wie jeder Berufstätige auch haben sie ein verdammtes Recht darauf, den Arbeitsplatz zu wechseln wenn sie sich weiterentwickeln möchten oder vielleicht auch nur andere Arbeitsweisen und Gepflogenheiten kennenlernen möchten, doch ist dieses Recht zu vernachlässigen. Demzufolge: sollte ein Spieler aus "eurer" Mannschaft wechseln wollen, hasst ihn. Mobilisiert all' eure Emotionen, um euch auf diesen Mann einzuschießen. Erinnert euch an eure gute Kinderstube und bastelt Plakate (und unterstreicht bunt und malt niedliche Totenkopfbildchen dazu) , von denen eure Verachtung förmlich trieft. Ein echter Fan ist unfair! Hört den Erklärungsversuchen des wechselnden Spielers nicht zu, ignoriert seine Gründe. Bildet euch eure eigene Meinung! Die ist ohnehin die beste!
Fansein bedeutet Missgunst!


3.: Werdet Fan auf der offiziellen Facebookseite des Vereins, nur um dort euren Unmut über alles und jeden loszulassen. Pöbelt, macht den Verein schlecht, kritisiert jeden unabsichtlichen  Furz des Trainers oder die Frisur des Pudels der Freundin des Torwarts. Werdet zu Hobbywahrsagern und prophezeit, dass der Verein eh absteigen wird. Vergesst dabei nicht, die Schwachstellen innerhalb der Mannschaft aufzuzeigen und zu betonen, wie viel besser ihr es doch gemacht hättet.
Fansein bedeutet Pöbeleien!

4.: Situation: Euer Verein droht, abzusteigen. Natürliche Konsequenz: Wechseln des Vereins. Bevor ihr dies jedoch tut, müsst ihr unbedingt allen auf Deutlichste zeigen, wie scheiße euer Verein doch ist. Dringend: droht den Spielern! Schreibt "Wenn ihr absteigt, schlagen wir euch tot!", "Ihr seit [sic!] so shice, Altas!"  oder "Wir verbrennen die Kuscheltiere eurer Kindeskinder wenn ihr verliert!" in blutroter Farbe auf Hauswände und an die Fußballplätze des Vereins. Ein Verein, der absteigt, ist eine Schande, die Spieler dahinter alle Dreck!
Fansein bedeutet Hass!

5.: Vermasselt den Kuschelfans in den Stadien den Spaß und zündet Rauchbomben, werft Flaschen an die Köpfe der Fußballer und pöbelt. Ihr seid hart, ihr seid toll, ihr seid ja so geil!
Fansein bedeutet Krawall!

                                                                                                                                                                      

Ehrlich, die Fankultur teilweise kotzt. Mich. An. Ich für meinen Teil bin Fan des 1. FC Köln (<3 ) und würde es auch noch sein, wenn sie absteigen sollten. Natürlich übe ich auch Kritik, fluche die Spieler an, wenn sie meines Erachtens nach gerade scheiße spielen. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass ich hinter dem Verein stehe. Irgendeiner muss absteigen, oder sollen alle Spiele der Bundesliga unentschieden ausgehen?
Natürlich sind das alles Profilspieler und müssten ihren Beruf beherrschen - leider sind die Spieler der anderen Vereine auch Profis und einer ist immer besser.
Ich habe ja selber im Verein gespielt und natürlich ist es traurig, wenn man verliert, aber ich war dann doch froh, wenn mich meine Freunde nach dem Spiel nicht gehasst und mich mit Äpfeln beworfen haben. Was soll die Scheiße, die Sucht nach Erfolg, der im Fall der Fans noch nichteinmal der eigenens verdiente ist?
Seid doch froh, dass eure Mannschaft in der 1. oder 2. Liga spielt und ihr die Spiele besser verfolgen könnt!



u.a. Auslöser: die netten Berichte über Neuers "Fans", Sprüche auf dem Trainingsplatz des 1. FC Köln ( <3 ) und dieser Bericht.

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Inkonsequentewirrwarrundsowiesovollchaotisch-Blogger 30 Apr 2011 12:45 AM (13 years ago)























Der Inkonsequentewirrwarrundsowiesovollchaotischblogger ist anders. Er macht nicht das, was andere von ihm wollen oder erwarten. Nicht das, was gemeinhin als cool und angesagt gilt. Im wahren Leben würde er vielleicht rülpsend durch die Straßen laufen oder quietschbunte Kleidung, gleich der eines mittelalterlichen Gauklers, tragen.
Irgendwie will trotzdem jeder so sein wie er: unbeschwert, gegen jede Regel und auf jedes edle Haupt spuckend. Ungeachtet der Tatsache, dass er bei anderen aneckt und man den Kopf über ihn schüttelt. Zehn Sidebars, bei denen man die Beiträge kaum mehr erkennt, dreissig verschiedene Farben und ein Schreibstil, der die Queen vor Scham erröten ließe.
Der Inkonsequentewirrwarrundsowiesovollchaotischblogger: eine Sache für sich.



Der Inkonsequentewirrwarrundsowiesovollchaotischblogger, hier auch kurz "Chaos-" oder "Wirrwarblogger" genannt, ist im Schnitt geschlechtslos. Genauer gesagt: weder weiblich, noch männlich. Oder, noch einmal anders ausgedrückt: geschlechtsspezifisch nicht weiter definierbar. Das will er auch gar nicht: weder streckt er seine Brüste in die Kamera und in den (evtl. un)willigen Blick des Lesers, noch sein Gemächt in die Chatroulette-Ecke der Blogosphäre. Warum auch? Sein Fokus liegt woanders, nämlich... gut, das weiß er im Grunde genommen selber nicht so genau.
Einmal die Hand hierhin ausgestreckt, einmal dorthin gegriffen und der nächste Blogbeitrag ist gesichert. Ob die verschimmelte Müllermilch im Tante Emma-Laden, der Spielbericht zum neusten Egoshooter oder irgendeinen interessanten Link über die Pornostars der Zeichentrickfiguren. In seiner Postingwahl ist er unberechenbar, deshalb kann man seinen Blog auch in keine gemeinhin anerkannte Kategorie stecken. Am ehesten vergleichbar ist er mit dem Personalblogger, der seine Leidenschaft für die Offenlegung seines privaten Lebens teilt. Stark abgrenzend wirkt jedoch vor allem die Tatsache, dass man beim Lesen eines Wirrwarrblogs im Schnitt 19,5 Fragezeichen mehr über dem Kopf schweben hat, als bei Personalblogs. 
Das Layout ist in den meisten Fällen bunt, mit vielen kleinen Schnickschnacks versehen, die so gut wie nie zusammenpassen, dafür aber funkeln, glitzern, hüpfen. Gerade letzteres übt eine hypnotische Wirkung auf den Leser aus und den Aussagen vieler Opfer ist zu entnehmen, dass der entsprechende Chaosblog aufgrund der Hypnose wie von selbst in den Feedreader gewandert ist. Hier muss also eine deutliche Warnung ausgesprochen werden: lest Wirrwarrblogs nicht ohne speziell dafür hergestellte (Prädikat: chaosbloggeeignet) Brillen zu tragen. Nur so könnt ihr euch vor der so genannten "Feedreadereinschleichung" schützen.
Ein gut gemeinter Rat: Chaosblogger sind untereinander praktisch immun. Sie sind ihre eigenen Blogs derart gewohnt, dass sie in die Fallen ihrer Kollegen nicht mehr hereinfallen. Deshalb: werdet wie sie! Dafür müsst ihr nur einige wenige Kriterien erfüllen.
Wenn ihr all diese Tips beherzigt, kann auch aus euren Blogs ein guter Wirrwarrblog werden! 
Die Waffen eines Chaosbloggers sind sein Humor, der sich in vielerlei Untersparten aufteilen lässt: Sarkasmus, Ironie, Parodie - die genaue Zusammenstellung ist von Blogger zu Blogger unterschiedlich. Solltet ihr keinen oder nur spärlichen Humor besitzen, seid ihr leider kein würdiger Chaosblogger. "Humor" ist übrigens sehr lasch definiert: solange auch nur irgendeiner zufällig in der Nähe kichert, wird es schon gut sein. Irgendwie. Vielleicht.

Im wahren Leben kann man den Chaosblogger in zwei Typen einteilen: in den "IchhabemitdemganzenChaosblogBlödsinngarnichtszutun"- und den "Yay, ichsovollkrassChaosbloggerso!"-Typ. Ersterer fällt durch...eigentlich nichts auf. Ihm ist sein Bloggerdasein peinlich und eigentlich tut er virtuell auch nur so, als sei er unglaublich witzig. In Wahrheit ist er ein fader Typ mit wenig Freunden, die er für den Blog auch nur erfindet. Daher kann es sein, dass Freundin "Miriam" statt Deutsche vier Wochen später plötzlich Schwedin ist. Eigentlich ist er eine traurige Seele, in der irgendwo tief im Herzen auch ein realer Chaot steckt. Leider ist er viel zu schüchtern, um es auch im RL auszuleben, weshalb er sich im Internet austobt.
Der zweite Typ Wirrwarrblogger besticht durch papageienanmutende Kleidung und einem großen Mundwerk, das nie still hält. Vermutlich redet oder furzt er auch im Schlaf. Wahrscheinlich beides gleichzeitig. Ihn erkennt man auf der Straße dadurch, dass er mitten im Lauf umkehrt, irgendetwas brabbelt und dann, mit verwirrtem Gesichtsausdruck, abermals kehrt macht und eigentlich gar nicht so recht zu wissen scheint, wo er eigentlich hinwill oder herkam. 
Besonders wichtig: beide bitte nicht füttern! Gefahr der Mutation in eine monströse Killervampirfliegenklatsche!
Zuletzt bleibt noch ein ganz wichtiges Element der Chaosblogs zu nennen: endoplasmatisch-oktroyierte Zygomen-Enteroklyse! Merken, jetzt!

                                                                                                                                                                         
Empfehlenswerte Blogs...

...gibt es einige. Natürlich. Leider kann ich auch nicht alle nennen, weshalb bitte davon abgesehen werden darf, mit Steinen auf meine Topfpflanze zu werfen, nur weil sein Blog hier nicht in der Liste aufgetaucht ist. Ihr dürft

Vivas Blog ist in den lieblichen Farben tödlichen Gifts gehalten. Ähnlich toxisch verhält es sich mit ihren Beiträgen, die bspw. liebend gerne uralte Girliemagazine auf's Korn nehmen.


Tatsächlich hat sie es nur knapp in die Hall of Chaos geschafft, was uns jedoch nicht davon abhalten soll, ihr Geschnatter entsprechend zu würdigen. Sie ist übrigens unzweifelhaft weiblich und stellt dies auch deutlich in ihrem Blog dar.



Wer Konzertberichte und hüpfende HasenohrenzuMetalhand-Bunnies will, klicke bitte hier.


Sie malt viel, ihre Bilder sind aber irgendwie... bekloppt. Gut natürlich. Klaaaar. ;)


Sie kennt ja irgendwie schon jeder und über sie kann man sich bestimmt streiten - aber wenn es um bunte Glitzerchaosblogs geht, muss sie schlichtweg genannt werden.

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Narben 28 Apr 2011 8:15 AM (13 years ago)

Als Kind hatte es meine Haut nicht einfach: eine Katze, Bäume, Sträucher und Böden, auf die ich beim Spielen gefallen bin. Ich war damals vielleicht schüchtern, aber mit Sicherheit nicht unwild. Neben den obligatorischen Narben an den Knien und den Närblein von fiesen Katzenkrallen (wovon beim Spielen mit Ginger fast täglich neue dazu kommen. Aber die sieht man ja kaum), sind es vor allem vier, die eine Geschichte haben.
Bei anderen finde ich solche Geschichten immer spannend, es hat was von Lagerfeueratmosphäre, von Rebellen und Piraten, die sich stolz ihre Kriegsgeschichten erzählen. Meine eigenen sind glücklicherweise keine Kriegsgeschichten und riesige Narben habe ich auch nicht vorzuweisen, dafür aber Geschichtchen.



Augenbraue, rechts                                                                                                                                          
Ja, ich bin tatsächlich als Kind in Belgien die Treppe nicht 'runter, sondern hochgefallen oder besser: gestolpert. Bei Freunden, und ich wollte natürlich die Erste im Kinderzimmer sein. Großes Geschrei, bestimmt Tonnenweise Blut (mindestens!) und eine Mutter, die mich direkt ins Auto steckte und zum Arzt fuhr. Es wurde genäht, jawohl. Deswegen sieht meine Braue so aus, als würde ich sie mir ständig verzupfen. Nein, dem ist nicht so, ich verzupfe mich niemals! *g*

Unterarm, rechts                                                                                                                                              
Die geht einher mit Narben an den Knien und den Handflächen. Ich war 12 und meine damalige beste Freundin und ich hatten die grandiose, folgende Idee: "Hey! Ich setze mich jetzt hinten auf das Fahrrad! Aber nicht normal, nein, rückwärts! Hihi!"
Sie also nach vorne, ich freudestrahlend auf den "Rücksitz" und herumgefahren. Langweilig, dachten wir, fahren wir doch den Berg da runter! Gesagt, getan, mit Vollgas bretterte meine Freundin den Berg hinab, in die Kurve hinein und war wenig später unten angekommen. Ich nicht.
Ich bin nämlich in hohem Bogen aus der Kurve in den Schotterweg geflogen. Klingt komisch, is' aber so: ich habe mich unheimlich cool gefunden ob der heftig blutenden Wunden überall. Vielleicht hatte ich mir auch etwas den Kopf angestoßen, man weiß es nicht. Schmerzen hatte ich, vermutlich wegen des Schocks, ersteinmal keine, also bin ich erhobenen Hauptes zu ihr nach Hause gegangen und wir haben mich scherzend und lachend verarztet. Das war toll. Die Wunde am Unterarm war richtig tief, ist immerhin auch 2,5 cm lang.

Mittelfinger, rechts                                                                                                                                            
Kinder, merket: Spülen ist böse, sehr böse. Alternativer Merkspruch: wenn ihr schon neue, scharfe Messer spült, passt wenigstens auf, wo ihr beherzt hingreift. War dementsprechend tief und ich habe daraufhin aus Protest eine Woche lang nicht mehr gespült. Die Position finde ich nur sehr schön. Außenseite Mittelfinger, schön smileyförmig.

Kinn, mittig                                                                                                                                                         
Damals hatte ich ein Hochbett. Aus dem bin ich fröhlich beim Schlafen herausgefallen. Auf das Chaos, das stets meinen Zimmerboden bedeckte. Vermutlich bin ich genau auf ein Ohr eines Mein kleines Pony gefallen. Jedenfalls lief ich danach ein paar Wochen mit einem weniger fröhlichen Verband herum, was ich nicht ganz so cool fand, weil mich alle so merkwürdig angestarrt hatten. Außerdem konnte ich nicht reden, was wiederum im Matheunterricht ganz vorteilhaft war.



Ich wette aber, dass ihr ganz bezaubernde, spannende Narbengeschichten habt! Erzählt!

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Die Topstars unter den Pferden 19 Apr 2011 9:47 AM (14 years ago)

"Oben - links - rechts - oben - links - rechts"
- Zelda, Ocarina of Time -



via Ishoka

Ich hatte nie so viel für Pferde übrig, wenn sie nicht gerade klein, bunt und aus Plastik waren und nach Erdbeermilchshake geduftet haben.
Trotzdem gab es abenteuerliche Erlebnisse in meiner Jugend, wie etwa die Mutprobe, doch mal "auf dem Pferd da drüben auf der Weide da" zu reiten. Das glorreiche Ereignis kann man mit einer Onomatopoesie perfekt umschreiben: "Boing, boing, boing". Ich bin todesmutig auf den Rücken geklettert, woraufhin das Pferd dezent bockig wurde und voller Elan über die Wiese galloppiert ist. Plötzlich saß ich nicht mehr auf dem Rücken, sondern auf dem Arsch des Pferdes und kaum zwei Sekunden später dann auf meinem eigenen. Im Gras. Glücklicherweise ohne von den sanften Hufen getroffen worden zu sein.
In der fiktiven Welt mag ich die heimlichen Stars des Wild West-Genres irgendwie lieber. Daher nun folgend meine persönliche: Top6




Platz 6.:
Hatatitla und Iltschie



Hatatitla und Iltschie. Wie, ihr kennt sie nicht? Das sind die beiden Untersetzer von Winnetou und Old Shatterhand. Zwei treue Seelen, die natürlich leider nicht sprechen können. Sonst hätte die Filmserie ungeahnte komödiantische Einlagen verzeichnen können. Das Pferd von Bully Herbigs Winnetouch - Jaqueline - ist übrigens nur ganz knapp von Platz 5 verdrängt wurden. Nie hat ein Pferd niedlicher gekotzt. Gegen Ende hat dann trotzdem Stolz und Grazie gewonnen.


Platz 5.:
Tornado



Das Pferd des Zorro. Es ist schwarz, sehr elegant und hört auf einen stürmisch-wohlklingenden Namen. So eines hätte ich dann auch einmal zum Mitnehmen, bitte. Inklusive Zorro. Hihi.

Platz 4.:
Epona



Ihr hattet es wahrscheinlich schon geahnt: natürlich muss hier auch ein Videospielpferd seine virtuelle Art würdevoll in dieser Liste vertreten. Vor allem, wenn es standesgemäß über eine Ocarina  herbeigeflötet werden kann. Ich mag Epona. Man kann immerhin vom Rücken aus schießen!


Platz 3.:
Jolly Jumper



Ich glaube nicht, dass es irgendwo ein klügeres Comicpferd gibt. (vermutlich doch. Erspart mir jedoch die Peinlichkeit und sagt nichts dazu!) Mein Wunsch-Schachpartner. Tolle Mimik. Tolles Pferd.Und es ist blond!


Platz 2.:
Maximus



Das Pferd aus Disneys Rapunzel ist schlicht und ergreifend unglaublich komisch.Ich meine: ein Schwertkampf? Eine kleine Jagd auf einem über einer Schlucht hängenden Baum nach einem Etwas? Toll! Ich brauche den Film unbedingt auf DVD!
Maximus rockt.


Platz 1.:
Sternschnuppe



Ja, ich bin ein hilfloses Kind der 80er, ich kann einfach nicht anders. Sternschnuppe ist großartig. Großartig-selbstverliebt, großartig-sich selbst überschätzend und großartig-arrogant. Seine überhebliche Art, gepaart mit den wundervollen Zitaten ist einzigartig. Die Regenbogenhaare sind da nur noch formhalber zu erwähnen.

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Damals und heute 12 Apr 2011 1:02 AM (14 years ago)




6      -       12      -      18      -      24

Ein bisschen hat man sich ja schon verändert. Nicht nur, dass man heute keine rosageringelten Kniestrümpfe mehr trägt (die sind jetzt pink gepunktet), nein, irgendwie sind die Lieblings- Geschichten auch anders.Ein wenig. 
Geschmackstechnisch habe ich in all den Jahren trotzdem keine 180° Drehung gemacht. Das meiste, was ich früher mochte, mag ich noch immer. Es hat sich nur weiterentwickelt.
Folgend musste ich mich sehr einschränken, um pro oben genanntem Jahr ein Lieblingsspiel oder -Musikgenre etc. auszuwählen. Somit fehlen geschätzte drei Millionen Dinge. Trotzdem ist die Auswahl relativ exemplarisch.





Helden                                                                                                                                           
Das Thema hatten wir schonmal: eine Knarre in der Hand und ein selbstsicheres Auftreten, gepaart mit einer mindestens kleinen Portion Chauvinismus: ja, das sind und waren meine Helden. Old Shatterhand schlägt da ein wenig aus der Reihe, dafür war er meinem Vater sehr ähnlich.   
Natürlich muss für das Gute gekämpft werden, da bin ich altmodisch.. Manch fiktiver Schurke mag zwar ganz interessant sein, taugt als persönlicher Held jedoch nicht.  
               

Heldinnen
Meine erste Heldin war Ronja. Freie Natur, freier Wille und freie Meinungsäußerung. War schon toll. Genau wie Dr. Harding. Jurassic Park war meine damalige Passion, nebst Star Trek und Star Wars, versteht sich. Sie speziell als intelligente, mutige Frau, die eher kleine Dinosaurierbabys streichelt als auf deren hungrige Eltern zu achten. Mehr Selbsterhaltungstrieb zeigt immerhin Leia, die ja schon mehr als selbsterklärend ist.
Zuletzt Robin aus How i met your mother: Klar wäre ich gerne wie sie. Kanadierin zum Beispiel. 


Serien
In jungen Jahren war der DisneyClub meine erste Wahl. Den gab es in Belgien eben auch auf Deutsch. Kaum in Deutschland, schlich ich mich schnell in das Star Trek Fandome ein, unbemerkt von meiner Mutter, die mich damals noch für viel zu klein hielt. (mit Hilfe der ausgeklügelten Bilderrahmen-Spiegel-über-4-Ecken-Technik). Irgendwann kam Friends dazu, eine Serie, die ich fast auswendig mitsprechen kann und die eine schier unendliche Fülle an alltagstauglichen Zitaten bietet. Und die emotionalste Serie überhaupt. Zur Zeit stehe ich unheimlich auf Supernatural. Groß-artig!


Bücher
Vermutlich legte tatsächlich Ronja Räubertochter den Grundstein für mein Fantasyfaible, während Wolfsaga der Stein des Anstoßes in Sachen Tierbücher war. "Die Schattengilde" war mein erster politischer Fantasyroman. (allerdings auch der bisher einzige)  Insgesamt wurde es natürlich immer blutiger und realistischer, trotz fantastischer Elemente. Nicht unerwähnt bleiben darf Wolfgang Hohlbein. Seine Bücher habe ich damals verschlungen. Mittlerweile stehe ich mit seiner Schreibkunst auf Kriegsfuß, werde dazu aber die Tage noch etwas ausführlicher berichten.



Videospiele
Wie langweilig: nur Fantasyrollenspiele. Daneben gab es natürlich noch viele andere Spiele und World of Warcraft ist vielleicht nicht das beste Spiel momentan, aber das, was ich eben nun schon seit 5 Jahren nicht durchgängig, aber doch recht regelmäßig spiele. Hauptsächlich wegen der Leute.



Musik
Meine Mutter und Winnetou sind Schuld für meine frühe Countryleidenschaft. Vor allem die Band "Truck Stop" lief ständig im Auto. Abgelöst wurde es von  "Poprock" und Punk - und eben Disney. Die entsprechenden Soundtracks waren eine ganze Zeit lang die einzigen CDs, die ich besaß. Der Tarzan OST hat mich einen ganzen Sommer begleitet, als ich diesen in Seattle verbracht habe und dort auch den Kinofilm gesehen habe. Es folgte eine Phase des Metals und der Gothicmusik. Mittlerweile höre ich hauptsächlich Rock in allen Variationen, lege aber gerne auch noch mal Musik von früher auf.

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Weil ich ein Mädchen bin... 3 Apr 2011 11:37 PM (14 years ago)



... wird es auch mal Zeit für einen Prinzessinnenpost!
Meist ist von den Prinzessinnen in hübschen Kleidchen die Rede, die ihr blondes Haar von Rotkehlchen kämmen lassen, um kurz darauf in ihre Glaspantoffel zu schlüpfen und gen Ballsaal zu schweben. Den Rücken durchgedrückt, das Kinn erhoben und den kleinen Finger abgespreizt, nippen sie sacht lächelnd an ihrem erkaltenden Tee und lauschen der Stimme ihres Herzens. Während ihr der nicht minder farblose Prinz gegenüber sitzt und sich die rosé lackierten Nägel feilt.
Die "richtigen" Prinzessinnen sind von einem anderen Kaliber. Irgendwie spannender.
Prinzessin Buttercup  ("The Princess Bride") hätte ich eigentlich schon alleine aufgrund der unheimlich guten Herkunftsgeschichte mitaufzählen sollen, allerdings ist sie mir als eigenständige Person dann doch zu fad.



She-Ra

Eine unechte Prinzessin. Eine, die die Actionfigurenverkauf bei Mädchen ankurbeln sollte. Deshalb hat sie auch ein schniekes Einhorn-Flügeltier. Und ein Schwert. Hier steht sie stellvertretend für alle rosa-fluffigen Prinzessinnen, dieallerdings immerhin kämpferisch veranlagt ist und nicht durch Singerei besticht.Ein kleiner, wenn auch pinker, Lichtblick.

- A female He-Man? This is the worst day of my life! -
Skeletor

Bekannt aus: Princess of Power (Fernsehserie, 1985)
Intro


Disneys Pocahontas


Die Vielfalt der disneyschen Prinzessinnen ist beträchtlich und doch war es ein leichtes, meine Favouritin herauszupicken. da Mulan einfach leider keine Prinzessin ist, entschied ich mich für die Ökoprinzessin Pocahontas. Sie singt nicht nur eines der schönsten Disneylieder ("Colors of the Wind"), sondern steht auch für Werte, die schon fast verloren sind. Zudem ist sie kein Heimchen, sondern eine selbstbewusste und mutige Frau. Das muss einfach sein.

- What I love most about rivers is you can't step in the same river twice. -

Bekannt aus: Pocahontas (Disneyfilm, 1995)
Trailer


Leia Organa

Natürlich muss auch sie hier aufgelistet werden. Sie war und ist begehrt, führt und packt an, sie bestimmt, sie rebelliert. Und steckt dabei in BH-lose Hängerchen. Oh, und natürlich kriegt sie das Mädchen. Also den Helden. Han Solo eben. Nebenbei ist sie Darth Vaders Tochter - wer will das nicht sein? *hust*

- Some day you're gonna be wrong, I just hope I'm there to see it. -

Bekannt aus: Star Wars 
Trailer


Vespa, Daughter of Roland

Königin der Haarföns, abgebrochener Haarspitzen und Pizzamänner. Vor allen Dingen aber auch eine der zickigsten Prinzessinnen, die ihren Kopf gerne einmal durch drei Betonwände rammt. Als komödiantisches Pedant zu Leia keift sie sich eloquent durch Spaceballs.

-My hair, he shot my hair. Son of a bitch!-

Bekannt ausSpaceballs (Film, 1987)
Trailer


Fiona

Im Vergleich zu Theradras ganz und gar nicht die hässlichste Prinzessin. Aber eine, deren Gesang wirklich herzzerreissend ist. Selbst in Menschenform kaum auf den Mund gefallen und kein klassisches rettungswürdiges Geschöpf. Als Ogerin noch eine Ecke sympathischer und echter, entwickelt in späteren Teilen erhöhtes kriegerisches Potential und liebt Schlammpackungen.

- Find me somewhere to make camp NOW! -

Bekannt aus: Shrek (Filmreihe)
Trailer


Giselle

Sie zerstört Gardinen, freundet sich mit Kakerlaken an und stiftet arme, unschuldige Bürger zu gewagten Tanz- und Gesangseinlagen an. Eine, deren Herz reiner ist als Bergquellwasser, der man alles verzeihen würde. Selbst ihre schreiende Naivität. Aufgrund ihrer Qualität als unfreiwillige Entertainerin zurecht in dieser Liste.

-And she told me it's just beyond the meadows of joy and the valley of contentment. What is that all about? -
Sam

Bekannt aus: Enchanted (Film, 2007)
Trailer



Fantaghirò

Tatsächlich die erste Prinzessin, die ich damals wirklich toll fand. Auch mit einem eigenen Kopf gesegnet, dazu ein hohes Maß an Durchsetzungsvermögen undKurzhaarigkeit. Zumindest zeitweise. Leider entscheidet sie sich letzten Endes für den Falschen.

- Oh ja, das reinste Wunder. Ich schwöre, so strahlend hab ich euch noch nie gesehen. So überaus zerbrechnlich, Majestät. Seid ihr aber schön. Da tut es mir ja beinahe Leid, Euch zu zerstören! -

Bekannt aus: Prinzessin Fanthagirò (Fortsetzungsfilm, ab 1991)
Trailer

Xena

Sie darf alleine deshalb nicht fehlen, weil ich die Serie früher immer geguckt habe. Nahezu ständig. Nach SeaQuest, Hercules, Sinbad, Lost World und was es damals nicht alles an einstündiger Unterhaltung gab. Vielfach nachgeahmt und persifliert, springt sie sich im kurzen Röckchen durch die Serienlandschaft und vernascht nebenher eine Amazonenprinzessin.

- Trililililililililililiilililillililililiilililillililililiililililililiililililililiililililililiililililililiililililililiilililillililililiilililillililililiilililillililililiilililiiilililil -

Bekannt aus: Xena, the Warrior Princess (Fernsehserie, 1995-2001)
Intro

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Die Nordlandtrilogie (1): Die Schicksalsklinge 25 Mar 2011 1:20 PM (14 years ago)

Oder: Das Wandern ist des Müllers Lust.



Handlung:  An der Westküste Aventuriens braut sich Übles zusammen: die Orks versammeln sich, bewaffnet mit schartigen Schwertern und rostigen Äxten. Ihr Ziel: den Sturz Thorwals und darüber hinaus die Eroberung des Westens. Die Menschen sind in Aufruhr, denn nichts kann sie stoppen. Nichts - außer das Schwert Grimmring, das einst dem sagenumwobenen Hyggelik gehörte. Dies gilt es zu finden, um mit dessen Hilfe den boshaften Plan der Orks zu vereiteln. Was liegt da näher, als das Schicksal der westlichen Welt in die Hände von sechs erfahrungslosen, pickligen Newcomern der Heldenszene zu legen?



Meckermodus (Darf auch gerne zugunsten der danach erscheinenden Kritik überscrollt werden): Ich beziehe mich hier auf die als unheimlich großartig angespriesene CD-Version des Unternehmens JoWooD. Die einzige spielbare Version. Endlich kann man es auch mit Vista spielen, yay!
Dieses "Yay!", trug ich einen ganzen Tag lang sowohl in der Mimik, als auch auf der Zunge. Am Abend, als ich die CD in den PC schob, dann die große Ernüchterung und das "Yay" ebbte auf ein kläglich-boshaftes "WTF?!" herab.
Also hier gerne noch einmal: What. The. Fuck.
Das Intro fehlt. Die Musik fehlt. Der Sound fehlt. Der Fortgeschrittenenmodus fehlt. Der Fortgeschrittenenmodus! Sprich: der Modus, in dem man die Talentpunkte seiner Helden selber steigern kann. Sprich²: für mich unspielbar.
Demnach legte ich die CD für ein ganzes Jahr auf Eis. Crystal sei Dank habe ich einen Patch gefunden, mit dem das Spiel für mich wieder spielbar wurde, trotz noch immer fehlender Musik. Daher extra für ihn: yay! Extra für JoWooD: Wtf! Ende der Durchsage.

Kritik: Für den Laien wirken die ersten Sequenzen wie folgt: "Ach du Schande. Überall haushohe Pixel. Man kann nicht flüssig gehen. Ist das eigentlich mit Paint gemalt? Ich äh... mach den Scheiß mal wieder aus..." Für alte Nordlandtrilogiehasen wie mich jedoch sieht das ganze so aus: "Ooh toll! Alles sehr liebevoll gemacht, die jugendlichen Spiele heutzutage sind ja alle doof [Anm. d. Red.: das ist natürlich nicht wahr. Diese Meinung ist situationsbedingt verfälscht]!  Los, spielen spielen spielen!"
Aufgrund des überdimensional hohen Nostalgiefaktors will ich euch überhaupt nicht erst vortäuschen, objektiv zu sein. Das kann ich hierbei gar nicht. (nicht, dass ich generell eine große Meisterin darin wäre, wenn es um Reviews geht) Die Spiele der Nordlandtrilogie waren mit die ersten PC-Spiele, die ich besaß, ich habe sie bestimmt... ach, unzählige Male durchgespielt und sie stehen für mich für "das schwarze Auge".

Dennoch, hier eine nüchterne Version der vorliegenden CD.
Für Laien gestaltet sich der Anfang als, meines Erachtens nach, nahezu unspielbar. Der CD liegt schlichtweg kein Heftchen bei. Nun muss man dazu sagen, dass es hier um eine gut übertragene Version eines Rollenspieles handelt: es gibt unzählige Talente und Zauber, diverse Professionen, Unmengen an Gegenständen und Waffen. Mal angenommen, ich würde zwar DSA kennen, das Spiel jedoch nicht. Selbst dann hätte ich Schwierigkeiten, mich da zurechtzufinden. Wie soll es dann erst für Leute sein, die DSA noch nichteinmal kennen?
Zudem hat man Dank des fehlenden Intros auch überhaupt keine Anhaltspunkte. Man startet nach der Heldengenerierung (wobei man auch eine vorgefertigte Truppe nehmen kann) in Thorwal. Und steht dann da. Man kann an jeder Tür anklopfen, man kann dorthin reisen, wohin man will - und das Stück Land, auf dem man reisen kann, ist riesig. Man bekommt keine Hinweise, was man denn als erstes tun soll.
Wenn man es irgendwann als Neuling herausgefunden hat, steht man vor einem... Wust an möglichen Reiseoptionen. Hierhin oder dortin oder doch lieber zurück? Habt ihr auch an Proviant gedacht? Und wurde euch beim Kauf des Spieles überhaupt gesagt, dass das ganze eher eine mehr schlechte als rechte Reisesimulation ist? Denn das tut man zu 80%: durch die Weltgeschichte reisen, um neun Karten, die zusammengesetzt die Schatzkarte ergeben, (die zu der "Schicksalsklinge" Grimring führen) aus den Händen ihrer derzeitigen Besitzer zu entwenden. Klingt spannend? Bestimmt.
Wenn man nicht gerade reist, schleicht man sich durch rundenbasierteKämpfe, die an Spannung kaum zu unterbieten sind. Die restlichen 10% des Spiels verbringt man schlussendlich damit, durch Dungeons oder Städte zu gehen. Hierbei gibt es nur drei oder vier verschiedene Häusergrafiken und zwei oder drei Dungeonversionen. Das, was sich dort jeweils befindet, bekommt man durch Texteinspieler gesagt. "Heey, vor euch seht ihr eine Latrine!". Die Grafik war einfach noch nicht so weit.
Kurzum: für Neulinge ist es nur dann zu empfehlen, wenn man ein DSA-Fan ist.

Und hier die rosarote und authentischere Version:
Ach, es ist so herzig! Der Humor der Entwickler trifft genau meinen Geschmack: trocken, kann bequem unter dem Teppich herumlaufen und genießt eine große Portion Sarkasmus. Die Dialoge sind sehr schön herausgearbeitet und die vielen unterhaltsamen Nebensätze, Anspielungen, Begebenheiten sind einfach das, was das Spiel ausmachen. Käsetoasts oder maraskanische Reissäcke sind einfach Kult und nahezu jedem passioniertem DSASpieler ein Begriff.
Ich persönlich bin da vielleicht/wahrscheinlich auch etwas strange, denn ich stricke mir eine interessante Story oder einen tieferen Sinn auch einfach selber zurecht. Ich steigere Talente, die die Helden im Spiel nie brauchen werden, ihnen aber Charakter verleihen. Mein Krieger startet grundsätzlich mit einem hohen Charismawert, weil mein Krieger eben ein Frauenaufreisser ist. Und meine Elfe braucht dringend einen hohen Zechwert. Weil sie etwas "badoc" ist.
Ich liebe die Musik des Spiels, sie versetzt mich augenblicklich in alte Zeiten zurück. Ich liebe die Grafik, denn durch sie weiß ich die heutige erst zu schätzen.
Zugeben muss ich, dass ich einige Durchhänger beim jetzigen Durchspielen hatte, die Reisen sind wirklich lang und ziehen sich sehr. Da man die Charaktere ejdoch in die folgenden Teile der Trilogie importieren kann, habe ich es natürlich durchgespielt. Denn Teil 2 und 3 bieten eine wirkliche Steigerung, optisch, als auch vom Langzeitspaß her. Ich freue mich!

Fazit: Großartig!

-9 von 10 -
-3 von 10 - (nüchtern betrachtet)






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Kostümierte Zeitreise 4 Mar 2011 9:04 AM (14 years ago)



Minnie Maus - Indianerin - Irgendwas tolles - Nscho-Tschi (Winnetous Schwester) - Drache, Leonardo - der Ölprinz? - Teufel - Vampir - Spock - äh.. Rottöne - irgendwas Klimperiges - Domina (Peitsche ist auf dem Bild nicht zu sehen, genausowenig wie die tollen Dominastiefel)

Die letzten drei Bilder sind eigentlich gar nicht vorzeigbar *g* zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass "Irgendwas Klimperiges" und "Rottöne" vo 2003 bzw. 2004 sind und ich da nicht nur 8kg schwerer, sondern generell auch irgendwie doof war ;)

Mein schlimmstes Kostümerlebnis war irgendwann in der 7. oder 8. Klasse: ich war als Landstreicher verkleidet und hatte mir einen extrem ausgefuchsten Kostümplan zurechtgelegt: so authentisch zu sein wqie möglich.
Also schnitt ich in einen Wollpullover meines Vaters ein paar dezente Löcher, beschmierte meine Arme und das Gesicht an wenigen Stellen mit Kakao und schmierte mir Margarine ins Haar.
Ihr könnt euch denken, was dann geschah: alle dachten, ich würde ungewaschen und dreckig in die Schule kommen und haben mich ausgelacht.
Die nächsten Jahre war Karneval tabu!

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[Buch] Exit Mundi - Die besten Weltuntergänge 1 Mar 2011 12:57 AM (14 years ago)

"Wahrscheinlich geht dort draußen gerade die Welt unter, aber ich bin im Augenblick viel zu beschäftigt damit, etwas darüber zu lesen."
- ein Leser -




Inhalt: Die Welt wird untergehen. Vielleicht schon heute während des Mittagessens, übernächstes Weihnachten oder in einer Millionen Jahren. 
Keulemans Buch mit dem falschen lateinischen Titel behandelt verschiedenste Weltuntergangsszenarien, wobei nicht nur die populärsten wie 2012, Zombiekalypse oder ein bösartiger Meteoritenabsturz abgehandelt werden, sondern auch welche, an die man vielleicht gar nicht gedacht hätte. Ich zumindest denke nicht täglich an Singularität oder schwarze Monsterpflanzen. Ob unwahrscheinlich oder bereits begonnen, Keulemans findet für jeden Weltuntergang die passenden Worte. Er erklärt die Hintergründe, die wissenschaftlichen Fakten und was passieren würde, wenn es geschieht.



Kritik: Das Cover erinnert an einen schlechten Sci-Fi Roman aus den 80ern. Umso erfreulicher, dass es sich insgesamt als sehr kurzweiligen Lesespaß entpuppt.
Unterteilt ist es in mehrere Kapitel, die die Weltuntergänge sicher nach Art des Herkunftsortes (aus uns selber, aus dem All, aus der Erde...) kategorisieren. Die Unterkapitel tragen dann Namen wie "Biep-Biep", "Zzzzzz..." oder "Schlllllüp!" und laden schon vorab dazu ein, sich das entsprechende Szenario auch akkustisch vorzustellen.
Als sehr angenehm zeigt sich auch die Präsentation der einzelnen Weltuntergänge: die knappe Übersicht gibt direkt Auskunft darüber, was mit der Menschheit im Falle X passiert, wie unsere Überlebenschancen aussehen, wie groß die Wahrscheinlichkeit überhaupt ist, dass so etwas eintrifft und wann es passieren könnte.
Beängstigend: einiges hat bereits begonnen! Jetzt, hier, quasi unter unseren Häusern.
Der Schreibstil ist definitiv mit viel Humor gewürzt, lässt dabei jedoch keinen wissenschaftlichen Anspruch vermissen. Nicht, dass es hochwissenschaftliche Arbeit wäre, doch lässt es sich locker zwischen halbwissenschaftlichen Lektüren wie "Die Welt ohne uns" oder "Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?" einsortieren. Die Sprache ist einfach, sodass selbst naturwissenschaftliche Laien bspw. die Klimaerwärmung gut nachvollziehen werden.
Viel Kritik hat der Autor erfahren - er solle sich etwa schämen, da er den Tod vieler Menschen derart verharmlose und daraus eine Komödie machen würde.
Mag sein. Vielleicht braucht man auch ein gewisses Maß an schwarzem Humor (oder Herzlosigkeit). Mit Sicherheit aber braucht man eines nicht: eine zu große Ernsthaftigkeit. Hypochonder werden es vermutlich auch nicht leicht mit der Lektüre haben.
Ich zumindest hatte es leicht mit der Lektüre und ich habe sie quasi in einem weggelesen. Nun bin ich auf alle Eventualitäten vorbereitet!
Und es wird doch eine Zombiekalypse geben!

Fazit: Kurzweilig, unterhaltsam, dabei hochinteressant.


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[Film ] Free Enterprise 27 Dec 2010 6:24 AM (14 years ago)

Claire: "Where are you going?" Robert: "Looks like I'm going nowhere." Claire: "Don't you fucking quote Star Wars at me!"







Inhalt:  Zwei Freunde und Star Trek Fans, die ihr Leben nicht so ganz auf die Reihe kriegen, lernen ihr Idol kennen: William Shatner. Dieser entpuppt sich als gänzlich anders als erwartet.




Kritik: Der Trailer und die Kritiken haben mir das "angetan", was auch den beiden Hauptprotagonisten angetan wurde: ich hatte die falschen Vorstellungen von dem Film.
Das, was im Trailer recht flott erzählt wird, das, was die Leser bei zB. Amazon "durchgeknallte Szenen" oder bei imdb "fantastic comedy" nennen, empfand ich als zäh genuschelte Gutenachtgeschichte.
Der Film ist von 1998, wirkte auf mich allerdings eher wie aus den 80ern, womit ich nicht die optische und akkustische Qualität, sondern den Witz und die Schnelligkeit des Erzählten meine. Hier Komödie, dort seichtes Drama und, oh, da hinten ist auch eine Lovestory, hallo! Das alles wird zu einem grau gemischten Cocktail, der nichts halbes und nichts ganzes ist.
Um es ganz kurz auf den Punkt zu bringen: mir war das Tempo viel, viel zu langsam. So langsam, dass ich zwischendurch aus Spaß an der Freude zwischen Deutsch und Englisch hin und her geswitcht habe, um die Stimmen zu vergleichen. (die deutsche Synchro ist hier btw., wie so oft, grausig. Bei diesem Film allerdings wirklich grauenhaft. Zudem wurde "He said that Han Solo was cooler than Kirk!" in "Er hat gesagt, die Drei Fragezeichen wären cooler als Kirk" übersetzt. Wäh?!)
Allerdings hat der Film auch seine positiven Momente. Viele kleine Szenen und Zitate, die einfach Zucker sind. Allein dafür lohnt es sich dann wieder, sich den Film anzutun - wenn man denn Trekkie ist. Hierbei wird auf viele Nischen des Nerdseins gezielt. Sehr schön empfand ich, dass die beiden Nerds keine Klischeenerds sind, die aufgrund ihrer eitrigen Pickel und meterdicken Gläser kichernd ihre spermabefleckten Hände in ihre filzigen Hosentaschen stecken, während sie weibliche Wesen anstottern.
Im Gegensatz zu Fanboys setzt Free Enterprise natürlich voll und ganz auf Star Trek, was ich nach Fanboys erfrischend fand.
Shatner spielt bei beiden Filmen mit, wobei er in diesem Film eine denkbar größere Rolle zugewiesen bekommen hat. Wie man es von ihm gewohnt ist, spielt er seine Rolle - sich selbst - mit größter Selbstironie, seine Auftritte in "Free Enterprise" sind grandios! (Ich hab' dich lieb, Bill.)

Fazit: Dröge Komödie mit für u.a."Trekkies" extrem witzigen Elementchen

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Dungeon Lords 27 Dec 2010 2:36 AM (14 years ago)

"Lord des Küssens von Städterhintern" ist nichts, wessen man sich rühmen sollte... "


Inhalt:  Strahlende Ritter auf hohen Rössern, gewiefte Schurkinnen mit pfiffigen Sprüchen auf den fein geschwungenen Lippen und bunt glitzernde Zauberer ... sind doof. Denn sie wollen in deinen mühsam erbauten und ausstaffierten Dungeon! Jedes Jahr bricht eine mutige Heldentruppe in deine Behausung ein, reisst Gardinen und Fenster auf und kloppt deine treuen Arbeiter nieder.
Das darf nicht passieren! Erbaue als Dungeonlord dein eigenes Verlies, rekrutiere Monster (und Geister) und stelle dich am Ende jedes Jahres den nervigen Recken!




Kritik: Vlaada Chvatil: verantwortlich für mein Lieblingsspiel, namentlich Galaxy Trucker. Auch hier ist ihm wieder ein Spiel gelungen, das eine Menge Spielspaß und Witz bietet.
Aufgrund der Unterteilung in zwei Hauptakte, die sich wiederum in je zwei Phasen spalten lassen, kann man "Dungeon Lords" mit "Galaxy Trucker" vergleichen und auch die liebevolle, detaillierte Aufmachung und die sehr witzig gestaltete Spielanleitung können ihre gemeinsame Herkunft kaum verschleiern.
Trotzdem sind beide Spiele gänzlich eigenständig, weshalb es auch auf meine Wunschliste gewandert ist.
Der Spielplan präsentiert sich sehr übersichtlich und selbsterklärend, weshalb man sehr gut in das Spiel einsteigen kann, auch wenn es mit seinen vielen unterschiedlichen Spielementen/-bausteinen auf den ersten Blicken unübersichtlich und kompliziert wirkt. 
Man beginnt mit einem Minidungeon und einem kleinen Startkapital. In der ersten Phase - der Bauphase - baut man sein Verlies auf, heuert Monster in der Taverne an  und "prügelt" sich mit seinen Mitspielern um die Positionen in diversen Angelegenheiten. Teils mit Glück, teils mit Taktik sticht man so seine Mitspieler aus. So gibt es bspw. nur drei Plätze zur Nahrungsbeschaffung, während der vierte Mitspieler dann leer ausgehen muss. Auch dies ist, wie so vieles, in der Anleitung atmosphärisch und witzig erklärt: während der erste seine Nahrung normal einkaufen geht (zwei Nahrung gegen ein Gold), kommt der zweite an und bedroht die Bewohner des Nahrungslieferanzendorfes (ein Böspunkt gegen drei Nahrung), während der dritte die restliche Nahrung einsammelt, das Dorf niederbrennt und obendrein auch noch das Gold der soeben verkauften Waren miteinsackt (zwei Böspunkte gegen zwei Nahrung und ein Gold). Auf dem Bild mittig ganz links beschrieben, wer es findet bekommt einen Keks.
"Böspunkte" bzw. der Fiesheitsfaktor ist im Spiel ganz wichtig: je böser man ist, desto mutigere (=härtere) Recken besuchen deinen Dungeon. Ab einer bestimmten Bosheitsstufe kommt letztlich auch der Paladin hinzu - ein epischer Gegner, der alles kann, imba ist. (er kommt nur zu den bösesten Dungeons, weil alles, was zu lieb ist, unter seiner Würde wäre)
Leider bekommt man durch so manche Aktion Böspunkte auf's Auge gedrückt und so manche Rekrutierung eines Monsters ist so schrecklich, dass es allein dafür auch schon den ein oder anderen Böspunkt gibt.

Die Kampfphase indess ist zT. sehr ernüchternd ("Verdammt, warum habe ich bloß keine Fallen gebaut? Meine Monster sind gegen diese Gegner alle nutzlos! *haarerauf*), insgesamt aber sehr witzig.

Das Spiel ist in keinster Weise kooperativ, die meiste Zeit über spielt man auch mehr für sich, wenngleich natürlich jeder nacheinander an der Reihe ist. Trotzdem werden automatisch lustige Gespräche kreirt, Schadenfreude wird ganz groß geschrieben und das Spielkonzept an sich finde ich sehr gelungen.
Wer "Dungeon Keeper" kennt, wird hier und da Parallelen entdecken, auch wenn ich ein wenig die Hühner vermisst habe.

Fazit: Wieder ein sehr kurzweiliges und spielenswertes Spiel aus dem Hause Chvatil

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Fanboys 20 Dec 2010 5:24 AM (14 years ago)

William Shatner: "Are you kidding? I'm William Shatner; I can score anything."
Eric: "How about Jeri Ryan's panties?"




Inhalt: Wir schreiben das Jahr 1998. Dies ist das Abenteuer der fünf Freunde, die viele lange Meilen unterwegs sind, um Star Wars: Episode 1 noch vor Kinostart sehen und dafür in die Skywalker Ranch einbrechen wollen, ausgehend von einem Plan, der in ihrer Jugendzeit ausgetüftelt wurde. Denn einer der Freunde wird, "Dank" Krebs, den Kinostart nicht mehr miterleben.

Kritik: Ich weiß, das ist ein "Must See" in gewissen Kreisen  und ich würde mich ja auch fast schämen.
Nun habe ich ihn aber endlich gesehen und muss vorab sagen, dass ich genau das bekommen habe, was ich auch erwartet hatte: eine kurzweilige Komödie durchschnittlichen Niveaus mit einer geballten Portion Nerdcontent.
Der Roadtrip macht Spaß, Schmalz war nicht zu großflächig vorhanden und ja, ich liebe William Shatner.
Viele Klischees wurden ausgeschlachtet, allem voran die Feindschaft zwischen Trekkies (sorry: Trekkeerr) und Warslern. Damit verhält es sich - ich bleibe stur dabei - wie Köln (Köööölle! *räusper* Wo war ich?) zu Düsseldorf: lautstark wird sich angefeindet, aber heimlich trinkt dann doch jeder das Bier des anderen. Da könnt ihr sagen was ihr wollt! Ich höre euch eh nicht zu. ;)
Die für solch einen Film zu erwartenden Gastauftritte (Leia, Kirk, Darth Maul etc.) runden mit ihrer perfekt platzierten Art ("I love you." "I know" "spiegelverkehrt" bspw.) den Film sehr schön ab, können aber natürlich nicht jede Kante erwischen. Bei zwei Szenen wäre ich am liebsten in den Fernseher gesprungen. Nichts hasse ich mehr, als Szenen, die einfach... dumm sind. Szenen, in denen die Charaktere handeln wie frisch geworfene Babys.
Obwohl der Film in seinen Einzelheiten nichts Neues bietet, ist er in seiner Gesamtheit vergleichsweise innovativ und tröstet mich mit vielen kleinen, treffenden Gags über ein paar wenige misslungene Szenen hinweg.
Mein persönliches Highlight war die Szene in Lucas' Müllentsorgungsraum.

Fazit: Witziges, kurzweiliges Filmchen von Fanboys für Fangirls. Äh boys. -hermaphroditen. Whatever.

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District 9 15 Dec 2010 12:49 PM (14 years ago)

"We just want to go home."
- ein "Prawn" -





















Inhalt: 1982 tauchen insektoide Aliens auf - zu Tausenden abgemagert und seltsam desorientiert mit ihrem Raumschiff über Johannesburg gestrandet.
Bald werden sie in ein Flüchtlingslager gesteckt - der sogenannte District 9. Nach ein paar Jahren ist die Aufregung über den ersten Kontakt mit Aliens einer Art überlegenen Abneigung gewichen. Das Flüchtlingslager hat sich zu einem Slum gewandelt, eine soziale oder gar moralische Annäherung ist nicht geglückt und die "Prawns", wie sie aufgrund ihres Aussehens genannt werden, sollen aufgrund von Protesten unter den Bewohnern Johannesburgs in ein neues Lager außerhalb der Stadt umgesiedelt werden.
Um die Form zu wahren, werden die Unterschriften der Prawns gesammelt. Während dieser Aktion kommt der Leiter eines "Trupps", Wikus van de Merwe, mit einer Flüssigkeit in Kontakt, die ihn mehr und mehr zu einem der Aliens werden lässt. Da die außerirdiscehn Waffen nur mit Hilfe außerirdischer DNA in Funktion genommen werden können, hat nun auch das Militär großen Bedarf an Wikus, weshalb dieser fortan auf der Flucht ist. Gleichzeitig plant einer der Prawns, Christopher, mit Hilfe der unter seiner Hütte verborgenen Kommandokapsel des Raumschiffes, welches noch immer stur über Johannesburg schwebt, die Flucht von der Erde. Dummerweise benötigt er dafür die bereits erwähnte Flüssigkeit, die jedoch nun unter Verschluss steht.





Kritik: Der realistisch anmutende dokumentarische Stil des Filmes taucht vor allem das erste Viertel des Filmes in ein sehr positives Licht. Mir erschließt sich das Verhalten des Militärs, der Menschen und der Aliens und ich halte es durchaus für möglich, dass der erste Kontakt so ablaufen, bzw. die Folgen so sein könnten.
Interviews aus der "Jetztzeit" wechseln sich mit Aufnahmen aus den 80ern und späteren Aufnahmen Wikus' aus dessen Büro ab. Schon schnell merkt man durch die Interviews, dass mit Wikus irgendetwas passieren wird.
Die Zeitsprünge sind wohlüberlegt gesetzt, der Spannungsbogen einwandfrei und die Szenerie erfrischend "anders". Keine bitterbösen Aliens, keine Explosionen, keine Models, die ihre frisch aufgeplusterten Brüste lüstern in die Kamera halten. Böse Zungen könnten behaupten, dass der Film gar eine stilisierte Gesellschaftskritik darstellt und die Aliens nur stellvertretend für andere Aussätzige der Gesellschaft stehen.
Ein bitterer Beigeschmack bleibt beispielsweise, wenn Wikus, gleich zu Beginn seines Kontrollganges durch den Prawnslum, begleitet von frohlockenden Kommentaren den noch fertig auszubrütenden Prawnnachwuchs tötet verrecken lässt.  Beide Seiten sind keine Heiligen, wobei die Seite der Prawns noch menschlicher wirkt, was durch die stilistischen Mittel natürlich heraufbeschworen wird: so sieht man bspw. kein menschliches Kind, dafür jedoch häufig eines der Prawns, mit welchem man schnell sympathisiert.
Leider flacht der Film ab der Hälfte merklich ab. Zwar hat er noch immer seine Qualität, seine "schönen" Momente, doch scheint der Film dann nicht mehr so ganz zu wissen, wo er letztlich enden soll: doch ein Alienactionfilm? Popcornkino mit Klischeeelementen?
Ein, zwei Szenen fand ich gegen Ende deutlich übertrieben melodramatisch und auf die Tränendrüse drückend und der finale Bosskampf musste meiner Meinung nach nun wirklich nicht sein. Der Endboss an sich erinnerte wiederum an den aus "Avatar".
Glücklicherweise erinnern sich die Filmemacher bei den letzten Szenen an die Anfänge des Filmes zurück und lassen ihn dann doch noch recht würdig ausklingen.

Fazit: ein Filmchen mit Aliencontent, der noch nicht wirklich viele artverwandte Kollegen im Genre hat und sich mit Sicherheit lohnt, wenn man auch nur ein Fitzelchen seines Herzens für dokumentarisch angehauchte Sci-Fi Filme erübrigen kann.

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[Kino] Machete 6 Nov 2010 3:33 PM (14 years ago)


"Machete schreibt keine SMS!"
Machete


Inhalt: Danny Trejo als "Machete" mit Macheten auf Rachefeldzug und: Macheten, Blut, Brüste, Macheten, Explosionen, Macheten, abgeschlagene Körperteile, Macheten, Maschinengewehre. Erwähnte ich Macheten?

Kritik: Bei solchen Actionstreifen erwartet man keine hochtrabenden Dialoge oder eine perfekt ausgeklügelte Story, sondern Spaß - und den hatte ich definitiv. Und das nicht nur, weil das Popcorn so gut geschmeckt hat und meine Begleitung so großartig ist.
Allen Unkenrufen zum Trotz ("Inszenierter Trash = doof" oder "Hat ja null Handlung, ey, Alter") habe ich den Film genossen und mich in dem "inszenierten Trash" sehr wohl gefühlt. Die Bilder waren nicht gestochen scharf (was auch nicht gepasst hätte), die Dialoge waren an hölzerner Art kaum zu übertreffen (was ebenfalls zum Erfolg des Abends beigetragen hat) und die Schauspieler.. ach, die sollen ohnehin nur irgendwie gut oder gefährlich aussehen.
Letzter Punkt führt mich geradewegs zu Danny Trejo: kein Wunder, dass der Schauspieler eigentlich sein Geld mit Nebenrollen verdient, denn sein Gesicht hätte auch durch eine Holzmaske ersetzt werden können. Ob Feinde im Anmarsch sind, heiße Frauen ihn besteigen oder er schlicht auf's Klo muss: die Frisur sitzt in seiner Mimik verändert sich nichts. Auch viele der anderen Darsteller sind nicht unbedingt Perlen ihres Fachs (übertrieben heroische Blicke und Gesten oder steinerne Gesichter, wo sie nicht hingehören), aber das gehört dazu und unterstreicht den Humor.
Essenz des Filmes war natürlich die gewaltverherrlichende Darstellung Machetes Umgang mit... Macheten. Unter anderem. Diverse andere Mordsinstrumente werden vor Anwendung meist gekonnt in Szene und Großaufnahme gesetzt, um den Zuschauer zu vermitteln: "Seht gleich her, was man damit noch alles machen kann, hehe!" Auch der Sinn und Zweck eines bis zu 18 Meter langen, menschlichen Darms (18! Meter! Woho.) wird näher erläutert. Kunstblut wurde unter diesen Umständen dann natürlich auch reichlich vergossen. (btw.: ich wurde heute nicht nach meinem Ausweis gefragt!)
Eine epische Schlacht am Ende hat glücklicherweise auch nicht gefehlt. Sehr schön: das "Western"setting. Cowboy (Grenzwacht im "Fort") gegen Indianer (Mexikaner) mit ihren Pferden (Autos).

Einige weitere schöne Momente:
*der einschläfernde Kampf im Hintergrund beim Endbossfight
*Beinhaltet Spoiler, bitte zur Ansicht markieren: Steven Seagal stirbt, natürlich. Durch eine Machete im Bauch. Ich dachte mir noch: "Wie unspektakulär! Das ist doch kein Tod für einen Endgegner!"  Glücklicherweise stirbt er dann doch nicht nur "einfach so"
*Machete Kills! - Machete kills again!
*Machetes Video an Booth
*Bodyguards von Booth
*"I love April"

Weniger schön: die Filmplakete bzw. der Trailer. Dies beinhaltet nämlich vor allem in Bezug auf Michelle Rodriguez Spoiler, die mir während des Films schon etwas sauer aufgestoßen sind.
Auch weniger schön: hallo, nur Titten? Ja, es ist ein Männerfilm, aber so ein kleines bisschen nackte Männerhaut hat noch keinem Film geschadet!
Aber Michelle Rodriguez ist heiß.
 Bleibt, zuletzt, noch das

Fazit: Unterhaltsame Machetenaction mit Titten und: ich habe 17x das Wort "Machete" geschrieben. Jetzt sogar 18x.

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Zwei Welten 4 Oct 2010 6:30 AM (14 years ago)


Man kennt das ja: man schlendert gemütlich mit einer Bekannten durch den Zoo und versteht sich nicht. Oder genauer: sie versteht einen nicht.  Denn obwohl beide dieselbe Sprache sprechen, hapert es trotzdem an der Kommunikation.
Lange wurde gerätselt, warum dem so ist und nun kann ich euch stolz die Lösung präsentieren: manche Menschen konnten sich bislang noch nicht zum Nerd weiterentwickeln. Ihnen fehlt das gewisse Vokabular, welches nur unter Fachpersonal auf Verständnis stößt.
Anhand einiger einfacher Beispiele wird nun erläutert, dass Nerd "Leela" und Weibchen "Schakkeline" die Welt aus jeweils anderen Augen sehen. Vokabelfelder heute: Online-RPs.
Also Nichtnerd-Kinder, aufgepasst:


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Verdammt lang her, verdammt lang 29 Jul 2010 3:43 AM (14 years ago)


Von 1997 - da war ich 12.
Mein erstes Ölbild, hergestellt im Rahmen eines "Workshops". Ich hatte einen Kurs gewonnen und bin zusammen mit meiner Freundin hingegangen, mit der ich auch DSA gespielt hatte. Logisch, dass auch im Kurs "DSA" Hauptthema war. 
Das Bild zeigt "die glorreichen Drei", unsere DSA Charaktere (unsere beiden und den unserer Freundin. Alle anderen Mitspieler waren immer nur sporadisch dabei, wir drei fest). Ganz links Ashaybithcaya, die Hexe, daneben Alviarin, die Sharisad (eine Art südländische Tänzerin) und rechts mein Novadi(~Araber)krieger Zrasi. (eigentlich schwarzhaarig, das Blonde war damals eine Art Running Gag, den man als Außenstehender nie verstehen wird *g*)




Es folgten Jahre der Öl-Abstinenz. Mein nächstes Bild habe ich erst vor gut zwei Leinwand auf Leinwand verewigt und ich schaffe unglaubliche 3 im Jahr. (zu mehr fehlt mir die Motivation und/oder Anlässe wie "Oh, wir haben da noch eine leere Wand, wo kommt die denn plötzlich her - lass sie uns bestücken!")


 

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